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-Prolog: Enden und Anfänge

Die Ballade von Rabena Price.

Rabenas Perspektive:

„Sind die Papiere fertig?“ Nachdem ich die Bestätigung erhalten hatte, legte ich den Hörer auf und beendete das Gespräch mit meinem Anwalt. Während ich im Krankenhauszimmer saß, starrte ich ausdruckslos in das trübe Fenster, der Regen prasselte heftig nieder. Das passte perfekt, das Wetter spiegelte genau wider, wie ich mich an diesem Tag fühlte. Wartend darauf, dass Damon auftauchte, schaute ich erneut auf mein Telefon.

„Immer noch kein Anruf von dir, hm?“ Ich lächelte mit einem emotionslosen Gefühl, Thomas hatte sich die ganze Zeit nicht um mich gekümmert, warum sollte es jetzt anders sein? Ich legte meinen Kopf zurück auf das Kissen und dachte daran, wie sehr ich mir gewünscht hatte, dass sich die Dinge zwischen ihm und mir; zwischen mir und meiner Familie ändern würden. Aber nicht mehr, bald werden diese Menschen nichts weiter als ein verlängerter Albtraum sein, aus dem ich endlich erwacht bin. Plötzlich klopfte es an meiner Tür und riss mich aus meinen Gedanken. Erschrocken sah ich auf, Damon blickte mich mit einem mitfühlenden Ausdruck an.

„Bereit zu gehen, kleine Schwester?“ Damon wusste besser als jeder andere, wie viel Schmerz ich in den letzten Jahren seit der Wiedervereinigung mit meiner Familie erlitten hatte. Lächelnd nickte ich und stand auf. Heute würde sowohl das Ende als auch der Anfang meines Lebens sein.

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