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Kapitel 3

Isabella

Violet führte mich tiefer in das Erotische Paradies, weg von Dianas kaltem Blick, in eine Welt voller urtümlicher Energie. Silberblaue Lichter tauchten den Flur in ein Licht wie herabfallendes Mondlicht, während uralte Wolfstotems in die Wände geschnitzt schienen, mich zu beobachten, ihr Blick ließ meine Haut brennen.

Heute Nacht, an meinem achtzehnten Geburtstag, erwachte meine Wolfsnatur in mir, wie ein durch Mondlicht gewecktes Biest. Mein Kleid streifte bei jedem Schritt meine Oberschenkel und entzündete Funken, die mich dazu brachten, auf meine Lippe zu beißen, um ein Stöhnen zu unterdrücken.

„Die Beleuchtung ahmt die Energie des Mondes nach“, Violets Stimme war sanft, als ob sie meinen unruhigen Wolf beruhigen wollte. „Für neu gereifte Werwölfe kann es... ziemlich stimulierend sein.“

Als wir um eine Ecke bogen, erstarrte ich, mein Herz schlug wie Donner. Auf der zentralen runden Plattform kniete eine weibliche Werwölfin auf schwarzem Samt, ihre Hände sanft mit silbernen Ketten hinter ihrem Rücken gefesselt, ihre Haltung elegant und doch verletzlich. Ein Mondsteinkragen glitzerte an ihrem Hals.

Sie hielt den Kopf gesenkt, dunkles Haar fiel über die Hälfte ihres Gesichts, Lippen geöffnet mit zufriedenen Seufzern, die sich in ihre schnellen Atemzüge mischten. Ein männlicher Werwolf stand vor ihr, hielt eine schlanke Lederpeitsche, die er langsam über ihre Schultern zog und dabei schwache rote Spuren hinterließ. Ihr Körper zitterte bei jedem Schlag, als ob er auf seine Berührung reagierte.

Meine Kehle zog sich zusammen, als ob unsichtbare Hände sie umklammerten. Hitze stieg von meiner Brust zu meinem Unterleib, mein Kern zog sich zusammen, während Feuchtigkeit sich zwischen meinen Schenkeln ausbreitete, was mich dazu brachte, beschämt meine Beine zusammenzupressen. Meine Finger klammerten sich an meinen Rock, die Knöchel weiß, versuchten, den Verrat meines Körpers zu verbergen. Gott, was war das für ein Gefühl?

Meine Körperinstinkte loderten wie ein Lauffeuer, brannten meine Wangen und ließen meine Brustwarzen schmerzhaft unter meinem BH pochen. Ich wollte wegsehen, fühlte mich aber festgenagelt, mein Blick folgte ihren zitternden Kurven und stellte sich vor, wie sich die Peitsche auf meiner eigenen Haut anfühlen würde.

„Das ist ein Ritual des Vertrauens und der Kontrolle“, flüsterte Violet, bemerkte meine Anspannung. „Sie akzeptiert ihn, aber wahre Verbindung braucht Zeit.“

Ich schluckte schwer, meine Kehle trocken, biss fester auf meine Lippe, bis ich Blut schmeckte. „Ich habe... einiges davon online gesehen“, flüsterte ich, meine Stimme zitternd, mein Gesicht brennend heiß.

Wir gingen weiter, meine Schritte unsicher, als ob diese Szene meine Kraft ausgesaugt hätte. In einem anderen Bereich hing eine weibliche Werwölfin in einem silbernen Rahmen, ihre Hände über ihrem Kopf mit weichem Leder gefesselt, die Zehenspitzen berührten kaum den Boden. Ihr Körper lehnte sich leicht nach vorne, ihr nackter Rücken glatt wie Seide im Mondlicht.

Ein männlicher Werwolf umkreiste sie, hielt eine angezündete weiße Kerze, neigte sie langsam, um heißes Wachs auf ihre Schulterblätter tropfen zu lassen, das kristalline Tränen auf ihrer Haut bildete. Sie stieß ein tiefes Stöhnen aus, ihr Körper bog sich, ihr Gesicht—mit einer Maske bestickt mit einem Halbmond—drehte sich leicht zur Seite, Lippen geöffnet, um scharfe Eckzähne zu enthüllen, der Duft der Begierde erfüllte die Luft.

Mein Atem wurde rau, als ob das Wachs auch mich verbrannt hätte, meine Haut schien seine Hitze zu spüren. Meine Hände erhoben sich schützend zu meiner Brust, berührten versehentlich meine Brustwarzen, was elektrische Schauer durch mich sandte.

Ich biss auf meine Unterlippe, zwang mich, gerade zu stehen, aber mein Wolf knurrte in mir, drängte zur Unterwerfung, drängte mich, mir vorzustellen, wie ich in diesem Rahmen gefesselt wäre, im Mondlicht ausgesetzt.

„Neu gereifte Werwölfe sollten diese Dinge nicht direkt ausprobieren“, schlug Violet sanft vor, Sorge in ihren Augen. „Beginne mit einfachem Kontakt, gewöhne dich langsam daran.“

Ich bewegte mich unbehaglich, mein Kleid rieb sich wie ein stiller Reiz an meinen Oberschenkeln, ließ mich so tief erröten, dass ich mich in einer Ecke verstecken wollte. Scham und Begierde wanden sich wie Zwillingsschlangen um mein Herz. Meine Omega-Instinkte bettelten darum, zu knien, berührt zu werden, aber mein Wille kämpfte dagegen an, schrie mich an, wach zu bleiben.

„Blindfolds verstärken die Sinne“, fuhr Violet fort, ihre Stimme ruhig und doch irgendwie weiter entzündend. „Jede Berührung, jeder Duft wird unglaublich intensiv. Du kannst nicht vorhersagen, nur fühlen.“

Mein Körper war überempfindlich geworden; selbst die Luft, die um mich herum strömte, fühlte sich an wie Federn, die über meine Haut glitten und mich unwillkürlich zittern ließen. Meine Finger krallten sich fester in meinen Rock, als hielte ich an dem letzten Rest Vernunft fest.

„Lass uns zur Moonlight Bar gehen,“ schlug Violet vor, ihre Stimme sanft. „Das alles zum ersten Mal zu sehen, kann ziemlich... überwältigend sein.“

„Ich kann weitermachen,“ stieß ich hervor, meine Stimme heiser und mit einem Hauch von Trotz. Ich wollte nicht weglaufen, auch wenn mein Herz drohte zu explodieren. Ich musste mich diesem Verlangen stellen, beweisen, dass ich es kontrollieren konnte.

Wir gingen durch weitere Korridore, die verschiedene Aspekte der Werwolf-Intimität zeigten – Bondage, sensorisches Spiel, Dominanz und Unterwerfung. Meine Temperatur stieg weiter, meine Wolfsnatur heulte in mir wie eine Flamme, die vom Mondlicht entzündet wurde.

Violet zeigte auf einen halbmondförmigen Durchgang, „Das sind private Bindungsräume, für Wölfe, die Privatsphäre suchen. Und dort ist der Moonlight-Beobachtungsraum, wo du Rituale durch Kristalle beobachten kannst, ohne bemerkt zu werden. Für neue Wölfe ist Beobachtung eine ausgezeichnete Lernmethode.“

Als wir die Moonlight Bar erreichten, war mir schwindelig, meine Sinne überwältigt von Pheromonen und Visionen, als stünde ich im Auge eines Sturms. Violet hielt inne, ein schelmisches Funkeln in ihren Augen, „Willst du etwas Intensiveres sehen?“

Ich schluckte, meine Vernunft schrie mich an, aufzuhören, aber mein Körper verriet mich. Ich nickte, mein Herz raste. Sie führte mich weg von der Bar, einen schwach beleuchteten Korridor entlang, bis wir vor einem halb geöffneten Raum stehen blieben.

Drinnen kniete eine weibliche Werwölfin auf einem schwarzen Fellteppich, ihre Hände waren mit kunstvollen Seilknoten hinter ihrem Rücken gefesselt, wie ein Kunstwerk. Ihre Haut glühte schwach unter den Mondlichtlampen, ein schwarzes Band verdeckte ihre Augen, ein Obsidianhalsband lag eng an ihrem Hals. Sie lag auf einer Lederchaiselongue, die Beine gespreizt, ihre freiliegenden Schamlippen feucht und rosa, leicht zitternd. Ein männlicher Werwolf stand neben ihr, hielt eine Feder in der Hand und strich sie langsam über ihre Schamlippen, wodurch sie erbebte. Sie stöhnte, ihre Stimme sowohl schmerzhaft als auch befriedigt, ihr Körper bog sich, als bettelte sie um mehr.

Mein Herzschlag war ohrenbetäubend, mein Blut kochte wie Magma. Mein Geschlecht zog sich zusammen, Feuchtigkeit lief an meinen inneren Oberschenkeln hinab, und ich presste meine Beine aus Scham zusammen. Meine Lippen öffneten sich leicht, mein Atem kam in schnellen Zügen, als würde diese Feder meine eigene Haut berühren.

Meine Hand hob sich unbewusst zu meinem Hals, die Fingerspitzen berührten meinen Puls, spürten seinen wilden Rhythmus. Ich stellte mir vor, wie ich gefesselt, blindfolded, meine Sinne unendlich gesteigert, die Scham mich fast erstickte, aber tiefere Sehnsüchte entfachte.

„Das ist ein Spiel der Empfindungen,“ flüsterte Violet, ihr Ton wie ein geteiltes Geheimnis. „Die Seile verhindern, dass sie sich bewegt, die Feder erweckt jeden Zentimeter ihrer Haut. Hast du jemals diese völlige Hingabe erlebt? Jemand anderem die Kontrolle über deine Reaktionen zu überlassen?“

Ich schüttelte den Kopf, mein Hals war zu trocken, um zu sprechen. Bilder blitzten in meinem Kopf auf, wie ich gefesselt, freigelegt, meine Sinne bis zum Limit gereizt wurden. Mein Gesicht brannte wie Feuer, mein Blick senkte sich, um Violets Augen zu vermeiden, aus Angst, sie könnte meine Wünsche durchschauen.

„Es ist anfangs beängstigend,“ sagte sie sanft, „aber in den Händen eines vertrauenswürdigen Partners ist dieses Gefühl... wie fliegen. Denkst du, du könntest es versuchen? Oder würdest du lieber das Seil halten?“

„Ich weiß nicht,“ flüsterte ich, meine Stimme kaum hörbar, die Hitze in meinen Wangen breitete sich bis zu meinen Ohren aus. „Es ist... zu viel.“

Violet lachte leicht, ihre Augen zeigten Verständnis statt Spott, „Das ist okay, Isabella. Jeder verliert sich beim ersten Mal, wenn er mit diesen Dingen konfrontiert wird. Dein Mut heute Nacht ist bereits beeindruckend.“

Mut? Ich fühlte mich wie ein Kind, das in verbotenes Gebiet geraten war, mein Körper und meine Seele zerrissen von dieser seltsamen Welt. Mein Wolf heulte, verlangte nach Befreiung, aber ich konnte nur meine Hände krallen, die Nägel in meine Handflächen graben, um einen Rest Klarheit zu bewahren.

Heute Nacht hatte ich das Erotische Paradies betreten, aber die wahre Herausforderung begann erst.

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