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Kapitel 7

Früh am nächsten Morgen, noch vor 8 Uhr, kam Layla am Gebäude der Holland Group an.

Sie blickte zu dem prächtigen Wolkenkratzer hinauf und war völlig überwältigt. Kein Wunder, dass es die führende Finanzgruppe war; sie war so beeindruckt, dass sie nicht einmal sprechen konnte.

Die Angestellten, die ein und aus gingen, strahlten eine Aura der Überlegenheit aus. Laylas Herz raste; sie träumte davon, eine Top-Designerin zu werden.

Als der Aufzug ankam, stieg Layla ein und feuerte sich innerlich an: „Komm schon, du schaffst das.“

Sie ahnte nicht, dass jemand sie bereits als Beute ins Visier genommen hatte.

Kaum dass Samuel die Firmenlobby betrat, entdeckte er eine vertraute Gestalt.

Layla, in formeller Kleidung, war offensichtlich hier für ein Vorstellungsgespräch.

Samuel befahl: „Holt mir den Lebenslauf dieser Frau.“

James antwortete: „Ja, Mr. Holland.“

Weniger als zehn Minuten später, im Büro des CEO, betrachtete Samuel den Lebenslauf. Das Mädchen auf dem Foto hatte ein strahlendes Lächeln und perfekt weiße Zähne.

Sie hatte ihn nie so angelächelt und benahm sich ihm gegenüber immer wie ein kleines Wildkätzchen.

Wer hätte gedacht, dass sie eine so hervorragende Studentin war?

Was andere Aspekte anging, wie James gesagt hatte, war sie ziemlich gewöhnlich, mit unzureichender Berufserfahrung und wahrscheinlich auf einige Teilzeitjobs beschränkt.

Wie konnte sein Neffe seine Freundin so hart arbeiten lassen?

„Stellt diese Frau ein“, sagte er. Er wollte persönlich mit ihr interagieren, um ihren Charakter zu bestimmen.

„Ja, Mr. Holland.“ James nickte.

Kaum dass Layla in den Bus gestiegen war, erhielt sie einen Anruf von der Holland Group.

„Habe ich den Job bekommen? Fange ich morgen an? Das ist großartig. Vielen Dank!“ Layla war überglücklich. Sie wurde trotz der geringen Chancen eingestellt, und ihr Glück war unglaublich.

Das war der einzige Lichtblick in ihren kürzlich düsteren Tagen.

Vielleicht hatte sie zu viele Rückschläge im Leben erlitten. Sie hatte einst gedacht, Vincent sei das Licht ihres Lebens und naiv geglaubt, sie würden für immer zusammen sein. Sie hatte nie erwartet, dass er sie betrügen würde, und ihr Herz schmerzte erneut.

Doch sie wusste, dass sie nie wieder zusammen sein würden. Er war es nicht wert, darüber traurig zu sein.

Sie musste lernen, die Einsamkeit zu ertragen und stark zu sein.

Am Nachmittag arbeitete sie an ihrer Abschlussarbeit. Am Abend arbeitete Layla in einem gehobenen Restaurant als Teilzeitkraft.

Eine atemberaubende Schönheit mit geschwungenen Augenbrauen und mandelförmigen Augen, gekleidet in das neueste rosa LV-Kleid mit tiefem Ausschnitt, saß an Tisch Nummer eins und strahlte Eleganz aus.

Layla schenkte ihr ein Glas Wasser ein.

„Wie sieht mein Make-up aus? Ist es verschmiert?“ fragte die Schönheit nervös.

Layla antwortete: „Nein, Sie sehen wunderschön aus. Warten Sie auf Ihren Freund?“

Die Schönheit errötete und sagte nichts.

„Ihr Freund muss ein gutaussehender Mann sein“, sagte Layla. Schöne Frauen dateten normalerweise gutaussehende Männer.

„Sie haben einen guten Blick“, ertönte eine vertraute Stimme über ihr.

Layla drehte sich überrascht um. Es war dieser Mistkerl wieder, der Callboy.

Layla fragte sich: ‚Könnte diese atemberaubende Schönheit seine Kundin sein?‘

„Mr. Holland“, rief die Schönheit aufgeregt und stand auf.

‚Mr. Holland? Ist er nicht ein Callboy? Sogar seine Kundinnen himmeln ihn an; kein Wunder, dass er so arrogant ist‘, dachte Layla.

Samuel setzte sich. Er trug einen schwarzen Anzug mit schwarzer Krawatte und sah besonders kühl aus.

Layla verzog den Mund und dachte: ‚Der Callboy spielt wirklich seine Rolle als dominanter reicher Mann.‘

„Was möchten Sie beide essen?“ fragte Layla.

Samuel griff nach der Speisekarte, aber Layla legte sie stattdessen auf den Tisch.

Samuel lachte und neckte: „Stalken Sie mich? Haben Sie sich in mich verliebt?“

‚Ich muss verrückt sein, um mich in einen Callboy zu verlieben.‘ Layla beschwerte sich innerlich, behielt aber ein professionelles Lächeln. „Sir, Überheblichkeit ist eine Form des Narzissmus.“

Dieses freche kleine Kaninchen war viel interessanter als die Frauen, die ihm immer zustimmten.

Samuel beschloss, sich mit diesem kleinen Kaninchen ein wenig zu amüsieren.

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