Read with BonusRead with Bonus

Kapitel 7

Malcolm Diaz, der Verwaltungsleiter, griff streng ein und schimpfte einige spöttische Kollegen aus: „Was ist los mit euch? Wie könnt ihr eine neue Kollegin so behandeln? Sie ist unsere Kollegin, also lasst uns nicht da hin schlagen, wo es weh tut.“

„Ja, Entschuldigung.“ Sadies Kollegen entschuldigten sich schnell, aber Sadie konnte das Unbehagen, das den privaten Raum durchdrang, nicht abschütteln. Sie schnappte sich ihre Tasche und stürmte zur Tür, um die Erleichterung frischer Luft zu suchen.

Leider folgte Samuel ihr nach draußen, sein räuberisches Grinsen erschien viel zu schnell. „Kannst du die Hitze schon nicht mehr ertragen? Wie planst du hier zu überleben?“ Sein Ton war spöttisch, seine Augen funkelten vor Belustigung.

„Samuel, du machst das absichtlich, oder?“ Sadie platzte schließlich heraus, ihre Augen blitzten vor Wut. „Du willst mich nur hier behalten, um dich an mir zu rächen!“

Samuels Grinsen wurde breiter. „Ja, das ist erst der Anfang. Übrigens, ich habe Getränke im Wert von 30.000 Dollar bestellt. Vergiss nicht, die Rechnung zu bezahlen.“

Dreißigtausend Dollar?! Sadie fühlte sich, als würde der Boden unter ihren Füßen wegbrechen. Sie konnte sich im Moment kaum drei Dollar leisten!

„Kein Geld, was?“ Samuel lehnte sich näher zu ihr, seine Stimme triefte vor Bosheit. „Du kannst mich anflehen. Verbring eine Nacht mit mir, und ich übernehme die Rechnung. Außerdem, wenn du mich auf deiner Seite hast, wird sich niemand in der Firma trauen, dich zu schikanieren.“

Bevor Samuel seinen Satz beenden konnte, schlug Sadie ihm ins Gesicht und knirschte vor Wut mit den Zähnen: „Schamlos!“

Samuel rieb sich das Gesicht, ein verdrehtes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. „Deine Hand ist so weich.“

„Widerlich!“ spuckte Sadie aus, die Wut in ihr brodelte.

„Wenn du heute Abend die Rechnung nicht bezahlst, wird es schwer für dich sein, in der Firma zu bleiben. Die ganze Abteilung wird dich verachten und ausgrenzen,“ rief Samuel ihr hinterher, „Willst du diesen Job wirklich verlieren?“

Natürlich nicht. Dieser Job war entscheidend, aber wie sollte sie eine Rechnung über 30.000 Dollar bezahlen? Sadie versuchte, ihre aufsteigende Panik zu beruhigen, aber die laute Musik und das Geplapper der Menge in der Bar verstärkten ihr Gefühl der Bedrängnis.

Als sie durch das schummrige Etablissement wanderte, fiel ihr eine vertraute Gestalt ins Auge. Diese große, gebieterische Präsenz, markiert durch ein auffälliges Tattoo, ließ ihr Herz einen Schlag aussetzen. Der männliche Begleiter von vor vier Jahren, der Mann, der ihr Leben auf den Kopf gestellt hatte, stand direkt vor ihr!

„Er ist es!“ rief Sadie aus. Ihr Herz raste vor Aufregung und Wut, als ob alle ihre Emotionen in diesem Moment explodierten. Sie war bereit, ihn zu konfrontieren und ihm die Meinung zu sagen.

„Halt!“ schrie sie und versuchte, sich durch die Menge zu drängen, um zu ihm zu gelangen.

Doch gerade als sie nahe genug war, um ihn zu erreichen, umringten sie schnell Bodyguards und versperrten ihr den Weg. Sadie war wütend und kämpfte verzweifelt, um durch ihre Schutzmauer zu brechen, aber die Stärke der Bodyguards übertraf ihre Erwartungen bei Weitem.

„Fräulein, bitte beruhigen Sie sich,“ riet einer der Bodyguards sanft, seine Augen zeigten Hilflosigkeit.

Micah hörte Sadies Ruf und drehte sich leicht um, wodurch sein maskiertes Gesicht sichtbar wurde.

Die Maske bedeckte die Hälfte seines Gesichts und enthüllte seine kalten, dünnen Lippen und ein Paar tiefer Augen mit kalten und geheimnisvollen Pupillen.

Auf der rechten Seite seiner Maske strahlte ein ausgeschnittenes, goldenes Flammensymbol eine wilde und bedrückende Aura aus.

Sadies Herz bebte, als sie ihn ungläubig ansah. Erinnerungen an vor vier Jahren kamen zurück. Obwohl die Maske teilweise sein Gesicht verdeckte, kamen ihr diese tiefen Augen immer noch vertraut vor.

„Wer sind Sie?“ Seine Stimme, tief und klar, trug eine Spur von Überraschung.

Sadies Emotionen waren ein Wirbelwind aus Wut und Herzschmerz. Der Mann, der ihr Leben auf den Kopf gestellt hatte, schien sie vergessen zu haben. Wut und Schmerz vermischten sich. Sie wollte nach vorne stürmen und ihn fragen, warum er damals verschwunden war, aber die Bodyguards hielten sie fest zurück. Micah runzelte leicht die Stirn bei diesem Anblick und winkte den Bodyguards, zurückzutreten.

Die Aura des Mannes war zu stark. Aus Angst, ihn zu verwechseln, fragte Sadie noch einmal: „Vor vier Jahren war ich im privaten Raum von K13. Mein Freund hat Sie gerufen, um mich zu begleiten, und wir landeten im Cloud Hotel. Waren Sie das?“

Micahs Blick verweilte auf ihr und setzte sich schließlich ein paar Zentimeter unterhalb ihres Schlüsselbeins fest. „Du hast dort ein Muttermal.“

Es bestand kein Zweifel – er war es.

Previous ChapterNext Chapter