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Intro und Auszug

Die Legende erzählt von Kreaturen – manchmal Löwen, manchmal anderen Bestien, aber am häufigsten Wölfen – die ihre Gestalt ändern und als Menschen wandeln können.

Die Legende besagt, dass dieses Geschenk oder dieser Fluch ihnen das Denkvermögen der Menschen, den Instinkt der Wölfe und eine Kraft verlieh, die beide Spezies weit übertrifft.

Die Legende behauptet, dass diese Verschmelzung von Mensch und Tier, immun gegen jeglichen Schaden, über bloße Sterbliche hinausragt, mächtiger als man sich vorstellen kann.

__Die Tagebücher von Peter Stubbe.

EINLEITUNG.

Tief in den Bergen, weit jenseits des Tals und weit über die Flüsse hinweg, liegt eine riesige 'Welt', die Hektar um Hektar Land einnimmt, ein Zuhause für Gestaltwandler, genannt Naturiah.

Gestaltwandler sind 'Menschen', die die Form eines Tieres annehmen können. Leopard, Berglöwen, Werwölfe, Rehe, Schwäne, Ratten, Katzen und viele andere.

Es gibt zwei mächtigste Gestaltwandler in Naturiah. Diese beiden Spezies sind die Werwölfe und die Berglöwen – auch Pumas genannt.

Seit Jahrhunderten sind diese beiden Gestaltwandler Feinde, die um die Vorherrschaft über andere Spezies kämpfen. Diese beiden Kreaturen werden von allen gefürchtet. Sie sind Raubtiere. Sie leben unter Menschen, wie Menschen. Aber...mehr.

Reißzähne, schärfer als Wolframnadeln, die die Haut einer Beute mit einem einzigen Biss durchdringen können.

Krallen, stärker als die besten Katanaschwerter, die einen Feind mit einem einzigen Schlag in Stücke reißen können.

Felle, weicher als die Brüste einer stillenden Mutter, dass jeder, der nah genug herankommt, um ihr Fell zu fühlen, daran haftet und es schwer loslassen kann.

Diese beiden Spezies blieben so lange Feinde, bis vor zwei Jahrhunderten die Werwölfe und die Berglöwen es schafften, nicht nur Frieden miteinander zu schließen, sondern auch, dass jedes Rudel und jeder Clan zusammenkamen, um wie eine Einheit zu koexistieren.

Sie unterzeichneten einen Friedensvertrag, der nie gebrochen wurde, und die Berglöwen traten zurück, damit die Werwölfe die Führung über das Land Naturiah übernehmen konnten.

Neue Regeln wurden zum Wohle des Landes aufgestellt. Außerhalb ihrer Ländereien unterdrücken sie die meisten ihrer grundlegenden Instinkte für ein besseres Zusammenleben mit den Menschen, aber in ihren Ländereien unterdrücken sie nicht, wer sie sind.

Mächtig. Furchtlos. Hochgradig sexuell. Instinktiv. Dominant. Raubtiere.

Es gibt Gerüchte...

Flüstern im Geheimen.

Murmeln in tiefster Dunkelheit. Von dem mächtigsten 'Mann' in Naturiah.

Die furchterregendste Kreatur. Der wildeste Jäger, den Naturiah je hatte. Ein Mann, der das 'Unmögliche' ist.

Gerüchte besagen, dass seine Kräfte und seine Stärke nicht nur die aller 'Menschen' übertreffen, sondern dass nichts mit ihm vergleichbar ist.

Er ist ihr Alpha.

Die meisten Spezies haben einen Alpha, aber dieser 'Mann' ist der Alpha aller Alphas. Der ultimative Alpha.

Der Alpha-König.

Sie halten ihn für einen Gott.

Er wird wie einer respektiert.

Er wird wie einer gefürchtet.

Sie nennen ihn Gott.

Denn er ist ein Mischling zwischen den beiden mächtigsten Kreaturen.

Er hat die Stärke eines Berglöwen und die Macht eines Werwolfs.

Er kann die Gestalt eines Berglöwen oder eines Werwolfs annehmen. Oder eines Menschen.

Warum?

Weil er ein Werwolf UND ein Berglöwe ist.

Sein Name ist Wolfariane Daminor Throne.

Der Alpha-König von Naturiah.

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🍄AUSZUG AUS DEM BUCH.🍄

"Ich kann dich riechen. Finde mich, bevor ich dich finde, Weibchen." Eine Stimme, tief wie der wildeste Ozean, erfüllte die Luft.

"Geh weg!" quiekte Ismena aus dem Badezimmer, wo sie sich versteckt hatte. Er ist nicht in ihrer Nähe, aber sie kann ihn praktisch hören, als würde er ihr ins Ohr flüstern.

Gott, der Mann jagt ihr eine Heidenangst ein. Und das will etwas heißen, denn sie lässt sich nicht leicht erschrecken.

"Ich kann das Rasen deines Herzens hören. Die schnellen, zittrigen Atemzüge, die du nimmst. Der Geruch deiner Angst ist erstickend." Der Jäger in ihm liebt es. Nichts riecht besser als die Angst einer Beute.

Nein, es gibt eine Sache, die besser riecht.

"Was willst du von mir!?" schrie sie hinter den dicken, schweren Barrikaden der Tür.

Stille senkte sich herab. Das Haus war plötzlich so still, dass Ismena für einen Moment dachte, er sei gegangen.

Dann brach die Tür auf.

Bevor sie reagieren konnte, hatte er sie an die Wand gedrängt, sein hoch aufragender Körper schirmte sie ab und schloss jede Fluchtmöglichkeit aus, die sie vielleicht gehabt hätte.

Ismena hob den Kopf und starrte hinauf, hinauf, hinauf—Gott, der Mann ist so groß!—in die tiefsten bernsteinfarbenen Augen, die sie je in ihrem Leben gesehen hatte.

Ein zufälliger Gedanke: Waren diese Augen nicht vor ein paar Tagen—Wochen—blau? Sie war sich fast sicher, dass sie blau waren. Verdammt, lässt ihr Sehvermögen nach, bevor ihr Herz aufhört zu schlagen!?

"Gefunden." Seine tiefe Stimme war hart, doch sie streichelte ihre Haut. Sein Gesicht war zu nah an ihrem. Und dennoch, er runzelte immer noch die Stirn.

Runzelt dieser Mann jemals NICHT die Stirn? Das gibt 'einschüchternd' eine ganz neue Bedeutung.

Ismena räusperte sich, "Schau, ich weiß, dass Stehlen schlecht ist und so. Ehrlich gesagt, ich hatte nie die Absicht, deinen Ring ohne Erlaubnis zu nehmen, aber dieser Diamant hat wirklich nach mir gerufen. Ich habe versucht, ihn zu ignorieren und all das, aber ich konnte nicht! Er war zu funkelnd und schrie 'so viel Geld.' Was soll ein Mädchen da machen?" Sie räusperte sich erneut, "Schau, wenn du einfach ein Auge zudrücken würdest. Du bist ein reicher Mann und so. Oder, wenn du mich einfach gehen lassen würdest, nur dieses eine Mal, ich werde—"

"Du wirst was?" Das Stöhnen war an ihrem Ohr. Er atmete tief ein.

Er schnüffelt an ihrem Hals! "Ich werde ganz bestimmt nicht wieder stehlen, das kann ich dir versichern."

Eine Pause. Ein härteres Stirnrunzeln. "Weißt du, was besser riecht als Angst?"

Sie hat keine Ahnung, was er meint, aber sie schaffte es zu quieken, "Was...?"

"Lust. Verlangen." Er spuckte die Worte aus, als schmeckten sie schlecht, "Der Duft deiner Feuchtigkeit macht mich wahnsinnig. Ich kann praktisch deinen Hunger nach meinem Schwanz schmecken."

Aber dann schockierte er sie beide—verdammt, sogar die armen Geräte in ihrem Badezimmer.

Mit einem wilden Knurren senkte er seinen Kopf vollständig und sein Mund stürzte sich auf ihren.

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