Read with BonusRead with Bonus

Kapitel 10

KAPITEL 10

"Oh, du bist wach. Ich dachte, ich müsste dich wecken," sagte Hades und stellte das Frühstückstablett auf das Bett, bevor er zu ihr hinüberging. Sie nickte ihm durch den Spiegel zu, während sie die Bettdecke enger um ihren nackten Körper zog. Seine bedrohliche Präsenz ließ sie vor Angst schrumpfen. Er war ein wildes Biest und sie ein verletzliches kleines Kätzchen, sie hätte niemals eine Chance gegen ihn. Er legte seinen muskulösen Arm um ihre zierliche Figur und küsste ihre rechte Schläfe, wobei seine weichen Lippen auf ihrer hellen, weißen Haut verweilten. Allisons Augen weiteten sich bei dieser Geste. Er hielt sie, berührte sie, küsste sie, als wäre sie sein Eigentum.

"M...Herr de Vries..." versuchte sie seine Aufmerksamkeit zu erlangen, als sie spürte, wie seine Küsse tiefer zu ihrer Wange und ihrem Hals wanderten. Seine Küsse waren heiß und leidenschaftlich, und sie wusste nicht, woher sie kamen. Von ihren Schultern glitten seine Hände hinunter zu ihren Armen und streichelten sanft ihre glatte Haut. Er berührte sie sanft, knabberte leidenschaftlich an jeder Stelle ihrer Haut, dass er sie fast beißen konnte. Er küsste sie, als wollte er ihr sagen, dass er sich nach ihr sehnte. Wie konnte er das tun? Wie konnte er sie berühren und küssen, als würde er sie lieben?

Jede Berührung und jeder Kuss verweilte. Allison hatte sich noch nie so gefühlt, nicht einmal als Dane in ihrem Leben war. Die Empfindungen ließen Funken auf ihrer Haut sprühen, die sie erzittern ließen und ihren Körper in Flammen setzten, sodass ein Stöhnen aus ihren üppigen roten Lippen entwich. Sie sah ihre Spiegelbilder an und fühlte sich dort unten feucht. Da stand sie, mit ihrem zerzausten kastanienbraunen Haar und ihrem Kopf an seiner Brust. Die Bettdecke um ihren Körper wurde locker und rutschte tiefer, sodass ihr Dekolleté sichtbar wurde. Hades hingegen sah heiß aus. Sein pechschwarzes Haar glänzte, seine gebräunte Haut reflektierte das Sonnenlicht, sodass sie strahlte. Seine Hände hielten ihre Arme, und sein Gesicht schmiegte sich an ihren Hals. Sie sahen gut zusammen aus.

"Sshh... Hades..." sie schluckte bei seiner Reaktion. Sie wusste genau, was er meinte. Er wollte, dass sie ihn bei seinem Namen nannte.

Sie schluckte erneut, bevor sie ihre Lippen öffnete. "Hades..." sie hätte nie gedacht, dass es so sexy sein würde, ihn bei seinem Vornamen zu nennen. Sie spürte, wie er erstarrte, als sie seinen Namen sagte. Die Küsse des Mannes hörten auf, während seine Hände aufhörten, ihre Haut zu streicheln. Er hob den Kopf und legte sein Kinn auf ihre Schulter. Er sah sie liebevoll an. Seine grauen Augen wirkten verträumt, als hätte er gefunden, wonach er sein ganzes Leben lang gesucht hatte. Eine sofortige Erkenntnis traf sie: Ein verletzliches kleines Kätzchen kann ein wildes Biest doch zähmen.

"Ja, Allison?" fragte Hades' sanfte, samtige, lustvolle Stimme. Sie betrachtete sich noch einmal im Spiegel, als ihr Magen vor Hunger knurrte. Hades ließ ein leises Lachen hören, "Hungrig?" fragte er mit funkelnden Augen voller Amüsement.

Sie nickte, den Kopf gesenkt, um ihr tomatenrotes Gesicht zu verbergen.

"Komm," hörte sie ihn sagen, als sein Arm sich um ihre Taille legte. Er führte sie zu dem riesigen, weichen Bett. Sie schauderte, als sie ein seltsames, feuchtes Gefühl zwischen ihren Beinen spürte und erstarrte. Hades, der scheinbar bemerkte, dass sie steif wurde, sah sie besorgt an. "Was ist los, Liebes? Fühlst du dich nicht wohl? Tut dir etwas weh? Soll ich dich ins Krankenhaus bringen?"

'Ich hätte nie gedacht, dass er so fürsorglich sein könnte', dachte sie und lächelte fast, als ihre Angst vor ihm langsam nachließ. Ihn um ihre Gesundheit besorgt zu sehen, ließ sie sich warm und umsorgt fühlen, etwas, das ihre Eltern nie gezeigt hatten.

"Äh, nein. Ich muss nur ins Badezimmer," antwortete sie steif, aber die Sorge in seinem Gesicht verschwand nicht. Sie spürte das feuchte Gefühl erneut und schauderte.

"Bist du sicher?" fragte er und sie nickte beruhigend. Er führte sie zur weißen Tür seines Zimmers und öffnete sie für sie. Sie ging hinein und schloss die Tür sanft. Sie holte tief Luft, bevor sie die schwere Bettdecke hob. Das klebrige, unangenehme feuchte Gefühl zwischen ihren Beinen störte sie.

Allisons Kinnlade fiel herunter bei dem Anblick vor ihr: Beine feucht von klebrigem Blut, ein Zeichen dafür, dass ihre Tante Rosa zu Besuch gekommen war. Sie seufzte. Sie brauchte Tampons. Ein lautes Klopfen vibrierte gegen ihren Rücken, "Allison?"

"J...Ja?" antwortete sie steif, fühlte sich wie ein kleines Mädchen, das von seiner Mutter beim Keksstehlen erwischt wurde.

"Bist du in Ordnung?" fragte Hades, seine Stimme war voller Sorge.

"Bist du in Ordnung?"

"Ja, mir geht's gut. Ich...ich brauche nur ein paar Minuten," antwortete sie ängstlich, während sie ihre Augen umherwandern ließ, auf der Suche nach Tampons. Ein sarkastischer Gedanke kam sofort: Herr de Vries war ein Mann, wie sollte er also Tampons in seinem eigenen Badezimmer haben?

"Was ist los, Liebes?" Er schien den Hauch von Unbehagen in ihrer Stimme zu bemerken. "Ä...äh, nein..." er unterbrach sie sofort. "Sag nicht nichts, Allison. Ich weiß, dass dich etwas bedrückt." Seine Stimme war leise, aber die Sorge war offensichtlich.

"Nein..."

"Allison," seine Stimme war jetzt wütend und dominierend, als wollte er sie warnen, die Wahrheit zu sagen, sonst würde etwas Schlimmes passieren.

Sie schluckte, zögernd. 'Soll ich es ihm sagen oder nicht? Aber es ist peinlich! Aber er ist schon wa...'

"Zwing mich nicht, da reinzukommen," warnte er, seine Stimme war jetzt angespannt und bedrohlich, was sie dazu brachte, aufzugeben und zu gehorchen. "Ich...ich bin..." sie versuchte, die Worte herauszubringen, aber es fiel ihr schwer zu sprechen, es war, als ob ein Kloß in ihrem Hals steckte, der sie daran hinderte, etwas zu sagen. "Ich habe meine Periode!" gestand sie schließlich.

Previous ChapterNext Chapter