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Kapitel 5

Sofia sah sich um.

Michael war fast von Frauen umringt.

Kein Wunder, dass er einen verschmitzten Blick hatte und wohin er auch ging, schwirrten die Fliegen um ihn herum.

Timothy ließ Sofia keinen Widerstand leisten.

Er zog Sofia und versuchte, sich durch die Menge zu drängen.

Doch es war zu voll, und sie kamen nicht einmal hinein!

Timothy wurde unruhig und hatte plötzlich einen Plan.

Er nutzte die Menge aus und tat so, als würde er sich von Sofia trennen.

Heimlich schob er sie in die Menge -

Sofia spürte, wie ihr Körper kippte, als die Leute sie schoben.

Dann hörte sie ein "Zischen" hinter sich, wie das Geräusch von reißendem Stoff.

Etwas stimmte nicht.

Es fühlte sich irgendwo kühl an.

Hey, hier stimmt wirklich etwas nicht...

Dann -

"Ah..."

Ein weicher und zarter Schrei durchbrach die Luft über dem Veranstaltungsort!

Für einen Moment schien es, als wäre das Bild eingefroren.

Alle hielten inne.

Außer Sofia, die weiter schrie!

Also begannen die Leute, nach der Quelle des Geräusches zu suchen.

Dann machten sie, wie auf ein geheimes Kommando hin, Platz für Sofia.

Als alle Blicke auf sie fielen -

Sahen sie, wie sie krampfhaft das zerrissene Kleid festhielt.

Mit geschlossenen Augen schrie sie unaufhörlich!

"Fräulein, Ihre Kleidung ist zerrissen..."

Jemand in der Menge erinnerte sie freundlich daran.

Sofias Schreie erstarben in ihrer Kehle!

Ein Schauer lief ihr über den Rücken, und sie öffnete plötzlich die Augen.

Wer wagte es, ihre Kleidung zu zerreißen?!

Es war kaum zu glauben, dass ein so großes Bankett eine so lächerliche Szene haben würde.

Michael sah die schreiende Frau, sobald er sich durch die Menge gekämpft hatte.

Seine tiefen Augen hoben sich leicht.

Er musterte ihre zitternden Arme, die der Luft ausgesetzt waren.

Das schwarze Kleid, das an ihr haftete, war hinten zerrissen.

Es enthüllte die glatte und weiße Taille.

Sie griff unbeholfen nach dem verbleibenden Stoff und bedeckte fest ihre Brust.

Unbestreitbar war die Haut dieser Frau so weiß wie Schnee.

Doch ihr Gesicht zuckte leicht.

Erinnerte ihn an das Bild der Frau, die gerade noch mit Zähnen und Klauen gekämpft hatte.

Sie war mutig genug, ihm ins Gesicht zu kratzen!

Michael war noch nie in seinem Leben so beleidigt worden!

Doch er hielt es aus.

Jahre guter Manieren hinderten ihn daran, in der Öffentlichkeit die Fassung zu verlieren.

Aber -

Als er ihr hilfloses Gesicht sah, wie sie ihre Brust umklammerte.

Hoben sich seine dünnen Lippen zu einem bösen und hinterhältigen Lächeln...

Sofias Welt brach in dem Moment zusammen, als ihr Kleid zerriss.

Sie wagte es nicht einmal, den Kopf zu heben und in die Augen der Zuschauer zu schauen.

Zitternd wagte sie es nicht, sich zu bewegen.

Aus Angst, dass jede Bewegung ihr Kleid vollständig herunterfallen lassen würde.

Sie erinnerte sich genau, dass sie unter dem eng anliegenden Kleid nur einen trägerlosen BH und einen nahtlosen Tanga trug.

Wenn dieses Kleid ruiniert wäre, wäre sie fast nackt.

Mit brennenden Wangen starrte sie mit klaren Augen fest auf den Boden, in der Hoffnung, ein Loch zu graben und sich zu vergraben.

Was tun, wo war Timothy?

Gerade als alle darauf warteten, die Show zu sehen -

Gerade als sie keinen Fluchtplan hatte -

Sah sie plötzlich ein Paar glänzende schwarze Alligatorlederschuhe.

Ein Paar lange Hosen stand fest vor ihr.

Dann spürte sie eine warme Berührung an ihrem Rücken.

Plötzlich hob sie ihre funkelnden Augen -

Und traf versehentlich auf ein Paar tiefe und bodenlose Phönixaugen.

"Du--" sie war erstaunt!

Als sie den Kopf drehte, sah sie das weiße Jackett, das bereits über ihre Schultern gelegt war.

Dieser Kerl hatte tatsächlich seine eigenen Kleider ausgezogen, um sie zu bedecken?

Michaels Handlung ließ die Leute auf der Veranstaltung nach Luft schnappen.

War das... ein Held, der eine Schönheit rettet?

Er hatte immer noch einen Ausdruck wie ein uralter Gletscher, nur seine Augenbrauen hoben sich leicht.

Vor allen beugte er sich hinunter -

Und hob Sofia in seine Arme!

"Ah..." rief sie aus.

Ihr wurde schwindelig, ihre Nerven spannten sich reflexartig an.

Im nächsten Moment trug Michael sie durch die Menge.

Mit großen Schritten gingen sie in Richtung der Toilette...

Sofia fühlte sich plötzlich ein wenig benommen.

An Michaels breiter Brust kuschelnd, roch sie einen Hauch eines verführerischen männlichen Dufts.

Doch... ihre fast verlorene Rationalität kehrte sofort in ihr Gehirn zurück.

"Lass mich los! Mistkerl, lass mich runter..."

Sie begann zu kämpfen.

Das verbleibende Kleid fiel durch ihre Bewegungen sofort auseinander...

"Ah..." sie bedeckte hastig ihre Brust.

Seine Augen verdunkelten sich sofort.

Er presste seine Lippen zusammen und flüsterte ihr ins Ohr, "Wenn du dich nicht benimmst, werfe ich dich zurück!"

Dieser drohende Satz machte sie wirklich gehorsam.

Michaels tiefe und dunkle Augen zeigten einen Hauch von Bosheit.

Er trug sie bis zur Herrentoilette.

Bang.

Er trat die Tür der Toilette auf.

Die Männer, die die Toilette benutzten, drehten ihre Köpfe und waren schockiert.

Einige hörten sogar auf zu urinieren.

Sofia vergrub ihren Kopf und klammerte sich an sein Jackett, fühlte sich beschämt.

Sie wünschte sich, dass niemand ihren peinlichen Anblick sehen könnte.

Er warf einen kalten Blick um sich und sprach immer noch ruhig ohne jegliche Emotionen:

"Raus hier!"

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