




Deine Familie ist meiner nicht würdig!
Orlando schritt in die Halle und half Anaya auf.
Dann sah er Viola enttäuscht und kalt an. "Ich dachte, du würdest dich nach der Scheidung benehmen. Ich hätte nicht erwartet, dass du so niederträchtig bist. Es ekelt mich an. Ich hatte vor, dir diese Villa zu überlassen. Es scheint, dass das nicht nötig ist."
"Orlando, gib Viola nicht die Schuld. Ich habe sie provoziert. Deshalb hat sie mich gestoßen. Es ist alles meine Schuld. Schimpf mit mir, bitte."
Anaya lehnte sich schwach in seine Arme und zeigte einen selbstvorwurfsvollen Ausdruck, während sie weinerlich und kläglich schluchzte. Als sie Viola aus den Augenwinkeln ansah, lag ein Hauch von Triumph in ihrem Blick.
Orlando sah eisig aus und sagte in einem befehlenden Ton zu Viola: "Entschuldige dich jetzt bei Anaya."
Viola dachte, er will, dass ich mich entschuldige!
Auf keinen Fall!
Viola sah zwischen den beiden verliebten Menschen hin und her. Ihre Augen verengten sich zu einem Lächeln, als sie Anaya sanft in Orlandos Arme zog.
Viola hatte gedacht, dass sie wütend werden und streiten würde, aber sie lächelte.
Anaya hatte einen misstrauischen Ausdruck im Gesicht. Sie verstand nicht, was Viola vorhatte. Für einen Moment vergaß sie, sich zu wehren, und ließ sich von Viola herüberziehen.
Bang!
"Ah!"
Mit einem Schrei, der hundertmal tragischer war als zuvor, hielt sich Anaya das geschwollene Gesicht und fiel zu Boden.
Viola hatte fast ihre gesamte Kraft aufgewendet, um Anaya zu ohrfeigen, ihre Handfläche war ein wenig taub. Es war offensichtlich, dass Anaya diese Ohrfeige stark zu spüren bekam.
Viola hatte immer noch ein Lächeln im Gesicht. Sie war überraschend ruhig, völlig untypisch für die Angreiferin.
Sie sah auf Anaya am Boden hinab und sagte mit sanfter Stimme: "Da du gesagt hast, dass ich dich schikaniert habe, wie könnte ich dir helfen, meine bösen Taten zu rechtfertigen, wenn ich dich nicht ohrfeige?"
Tränen stiegen Anaya in die Augen, als sie schwach auf dem Boden saß und zu schluchzen begann.
Orlando hätte nie gedacht, dass Viola es wagen würde, Anaya vor seinen Augen zu ohrfeigen, und vergaß für ein oder zwei Minuten, Anaya zu sich zu ziehen.
"Du hast dich nicht entschuldigt, sondern es sogar übertrieben! Testest du meine Geduld?"
"Du übertreibst, Herr Caffrey."
Viola winkte ab, und das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde noch heller.
"Wir waren schließlich ein Paar. Bevor ich gehe, werde ich dir ein großes Geschenk machen!"
Während Viola sprach, zog sie einen dicken Stapel Fotokopien aus ihrer Tasche und warf sie Orlando ins Gesicht.
Die schneeweißen Papiere flogen überall herum.
Orlando hob ein Blatt auf und sah, dass es eine SMS-Aufzeichnung war. Alles war spöttisch und beleidigend. Sein Ton war sehr arrogant. Er las still die anonyme Nummer des Absenders und war sofort schockiert.
Auf der Rückseite war ein Beweis dafür, dass er letzte Nacht unter Drogen gesetzt worden war. Alle Beweise deuteten auf eine Person hin, Anaya.
Orlando runzelte tief die Stirn und sah Anaya an, die am Boden lag.
Anaya hatte gerade den Inhalt auf dem Papier gelesen, ihr Gesicht war blass.
Tatsächlich hatte sie jemanden gefunden, der Orlando Drogen in sein Getränk mischte und ihn sogar angerufen, um ins Hotel zu kommen. Sie hatte jedoch nicht erwartet, dass der Fahrer sie versehentlich zurück zur Villa brachte, was Viola zugutekam!
Anaya war so wütend, dass sie diese Nachrichten benutzte, um Viola ins Herz zu treffen.
Wer hätte gedacht, dass Viola es wagen würde, Anaya so herauszufordern!
Was würde Orlando von ihr denken?
Bevor Anaya etwas erklären konnte, hatte Viola bereits ihren gepackten Koffer genommen und sah den Mann, den sie einst liebte, zum letzten Mal an, bevor sie ging.
"Orlando, denk daran, die Person, die verlassen wurde, bin nicht ich, sondern du! Ich will dich nicht mehr, und deine Familie Caffrey ist meiner nicht würdig!"