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Kapitel 2: Begegnung mit den Alphas

Jessicas Herz schlug sehr schnell. Sie drückte sich gegen die Wand in der kleinen Gasse. Sie hatte Angst, weil sieben sehr gutaussehende Werwolf-Männer um sie herumstanden. Sie wusste, dass sie sehr verängstigt sein sollte, aber ihr Körper fühlte sich auf seltsame Weise warm an, wenn sie sie ansahen.

"Ich... ich verstehe nicht," sagte sie mit zitternder Stimme. Sie schaute in die Augen des Alphas, der sie gerade gerettet hatte. "Was wollt ihr von mir?" fragte sie.

"Ist das nicht offensichtlich?" Der Mann mit den gelben Haaren lächelte auf eine Weise, die Jessica unangenehm war. Er musterte ihren Körper langsam, und es ließ Jessicas Haut warm und kribbelig werden.

Der Anführer, der Jessica gerettet hatte, bemerkte, dass sie Angst bekam. Er sah die anderen auf eine Weise an, die sie zum Schweigen brachte. Dann wandte er sich an Jessica und sprach mit einer freundlichen Stimme. "Mein Name ist James. Wir wollten dir keine Angst machen, aber es ist sehr wichtig, dass du mit uns kommst. Wir können alles erklären, wenn wir an einem sicheren Ort sind."

Obwohl James versuchte, sie zu beruhigen, hatte Jessica immer noch Angst. Sie kannte diese Alpha-Werwölfe nicht und wusste nicht, was sie wollten. Eine kleine Stimme in ihr sagte, dass sie James vertrauen konnte. Aber ihr Verstand sagte ihr, dass sie es nicht tun sollte. Sie schüttelte heftig den Kopf.

"Auf keinen Fall. Was auch immer das ist, lasst mich einfach in Ruhe!" sagte sie.

Die anderen Werwölfe begannen leise zu reden, als Jessica nein sagte. James sah verärgert aus, aber er widersprach nicht. Stattdessen trat er vor und hob Jessica sehr schnell auf. Sie machte ein überraschter Laut, aber es war leise, weil ihr Gesicht gegen James' Brust gedrückt war, die sich sehr hart anfühlte.

"Wir haben keine Wahl," sagte er. Seine Stimme war leise, aber sehr bestimmt. "Die Prophezeiung hat begonnen... und du bist diejenige, nach der wir gesucht haben."

Nach dieser überraschenden Aussage begann James sehr schnell zu rennen, während er Jessica trug. Sie fühlte sich steif in seinen Armen. Die anderen Werwölfe rannten hinter ihnen her. Jessica schloss die Augen. Sie fühlte sich gleichzeitig wütend und verängstigt. Aber James' starker Herzschlag ließ sie aus irgendeinem Grund ein wenig besser fühlen.

Und tief in ihr schien diese kleine Stimme zu sagen: "Endlich."

Als Jessica ihre Augen wieder öffnete, waren sie in den Rocky Mountains. Sie befanden sich in einer großen, schönen Hütte mitten im Wald. Sie wachte auf einem weichen Bett auf. Ein großes Feuer im Kamin ließ den Raum warm und orange erscheinen.

Sie setzte sich langsam auf und schaute sich im Raum um. Es war sehr schön, mit viel Holz und hübschen Stoffen. Es sah so aus, als wäre es gemacht, um Menschen ein gutes Gefühl zu geben. Aber Jessica war immer noch nervös, weil sie nicht wusste, warum sie sie mitgenommen hatten.

Jemand klopfte leise an die Tür. Es ließ Jessica zusammenzucken. "Komm rein," sagte sie mit leiser Stimme.

Sechs der Werwölfe kamen in den Raum. Sie waren immer noch sehr gutaussehend, aber jetzt trugen sie normale Kleidung wie Jeans und Hemden, die zeigten, wie stark sie waren. Sie rochen nach Männern und Natur, und es ließ Jessica sich auf eine Weise warm fühlen, die sie nicht verstand.

"Ich hoffe, du fühlst dich besser nach dem, was passiert ist," sagte derjenige, der Michael genannt wurde. Er sprach freundlich. Andrew, der Bilder auf seiner Haut hatte, zog wortlos seine Lederjacke aus.

"Keine Sorge, Liebes," sagte Matthew, der sehr gutaussehend war. Er zwinkerte ihr zu. "Wir wollen nicht, dass dir zu heiß wird."

Jessica runzelte die Stirn wegen der Art, wie er es sagte. David, der rote Haare hatte, setzte sich sehr nah zu ihr. Er strich sanft eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Nur Daniel, der sehr groß und stark war, blieb weit weg. Er stand mit verschränkten Armen da, als würde er etwas bewachen.

"Entschuldigung, dass wir dich nicht auf eine nette Weise hierher gebracht haben," sagte Christopher. Er sah am jüngsten aus, war aber trotzdem sehr ernst. Er setzte sich neben sie auf das Bett und versuchte, sie zu beruhigen. "Aber wir mussten dich an einen sicheren Ort bringen."

"Sicher vor was?" sagte Jessica wütend. Sie rückte von ihnen weg, weil ihre Nähe sie schwindelig machte. "Warum habt ihr mich hierher gebracht? Was ist diese 'Prophezeiung', von der euer verrückter Alpha gesprochen hat?"

Eine Weile sagte niemand etwas. Dann kam James herein. Alle schauten sofort zu ihm, weil er sehr wichtig zu sein schien. Er verschränkte die Arme und sein Gesicht sah ernst aus.

"Keine Spielchen mehr. Wenn du Antworten willst, werden wir sie dir geben," sagte er mit einer flachen Stimme. Er sah Jessica auf eine Weise an, die sie warm werden ließ. "Aber dir wird nicht gefallen, was du hörst."

Jessica holte tief Luft. Sie fühlte sich sehr verwirrt und ein wenig ängstlich. Aber sie wollte auch wissen, was los war. "Okay," sagte sie. "Erzählt mir alles."

James setzte sich auf einen Stuhl gegenüber dem Bett. Die anderen Werwölfe bewegten sich im Raum, suchten sich Plätze zum Sitzen oder Stehen. Jessica hatte das Gefühl, dass sie alle sie beobachteten und darauf warteten, was sie tun würde.

"Zuerst," sagte James, "musst du wissen, dass Werwölfe real sind. Wir sind Werwölfe."

Jessica lachte ein wenig. "Das ist verrückt," sagte sie. Aber tief in ihr fühlte sie, dass es vielleicht wahr sein könnte.

James lächelte nicht. "Es ist nicht verrückt. Es ist die Wahrheit. Und du, Jessica, bist sehr wichtig für uns."

"Warum?" fragte Jessica. Sie fühlte sich sehr verwirrt. "Ich bin nur ein normales Mädchen."

Michael meldete sich zu Wort. "Du bist nicht normal, Jessica. Du bist etwas Besonderes. Du bist Teil einer sehr alten und sehr wichtigen Prophezeiung."

Jessica schüttelte den Kopf. "Ich verstehe nicht. Welche Prophezeiung?"

Christopher lehnte sich vor. "Es gibt eine alte Geschichte in unserer Welt. Sie besagt, dass eines Tages ein besonderes menschliches Mädchen kommen wird. Sie wird die Macht haben, alles für die Werwölfe zu verändern."

"Und ihr denkt, das bin ich?" fragte Jessica. Sie konnte es nicht glauben. "Das ist unmöglich."

Andrew sprach zum ersten Mal. Seine Stimme war tief und rau. "Wir wissen, dass du es bist. Wir können es fühlen."

Jessica sah sie alle an. Sie sahen alle sehr ernst aus. Sie wollte ihnen nicht glauben, aber etwas in ihr fühlte, dass sie vielleicht die Wahrheit sagten.

"Was... was soll ich tun?" fragte sie mit leiser Stimme.

James stand auf und ging zu ihr. Er setzte sich neben sie auf das Bett. Jessica fühlte sich überall warm, als er ihr nahe war.

"Wir wissen es nicht genau," sagte James. "Aber wir wissen, dass du in Gefahr bist. Es gibt böse Werwölfe, die dich finden und deine Macht nutzen wollen."

Jessica bekam Angst, als sie das hörte. "Welche Macht? Ich habe keine Macht."

David griff nach ihrer Hand. Seine Hand fühlte sich sehr warm an. "Doch, Jessica. Du weißt es nur noch nicht. Wir sind hier, um dich zu beschützen und dir zu helfen, deine Macht zu entdecken."

Jessica sah sie alle noch einmal an. Sie fühlte sich immer noch verwirrt und ein wenig ängstlich. Aber sie fühlte auch etwas anderes. Sie fühlte, dass dies vielleicht der Ort war, an dem sie sein sollte.

"Okay," sagte sie langsam. "Ich werde zuhören, was ihr zu sagen habt. Aber ich verspreche nichts."

James lächelte sie an. Es war das erste Mal, dass sie ihn lächeln sah, und es ließ ihr Herz schneller schlagen. "Das ist alles, was wir verlangen," sagte er.

Als die Werwölfe begannen, ihr mehr über ihre Welt und die Prophezeiung zu erzählen, hatte Jessica das Gefühl, dass sich ihr ganzes Leben veränderte. Sie wusste nicht, was als Nächstes passieren würde, aber sie wusste, dass es sehr anders sein würde als alles, was sie je zuvor gekannt hatte.

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