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Kapitel 3 Krankenhausaufenthalt

Juniper nahm sich einen Moment Zeit, dann stand sie auf und begann, ihre Sachen zu packen.

Zum Glück hatte sie ihre Allergiemedikamente griffbereit, sonst wäre sie heute wirklich in Schwierigkeiten gewesen.

Nachdem sie die Allergietablette geschluckt hatte, überkam Juniper die vertraute Welle der Frustration.

Da war diese eine Zeit mit Magnus, als sie versehentlich eine allergische Reaktion auf Alkohol hatte.

Sie hatten keine Allergiemedikamente zu Hause, und ihre Haut brach in hässlichen roten Ausschlägen aus. Magnus geriet in Panik und brachte sie ins Krankenhaus.

In dieser Nacht hielt Magnus sie fest und sagte: "Juniper, du darfst keinen Alkohol mehr trinken. Ich kann dich nicht verlieren, niemals."

Seitdem war Magnus immer auf der Hut und sorgte dafür, dass sie keinen Alkohol trank.

Je mehr Liebe es damals gab, desto mehr schmerzte es jetzt, wo sie verschwunden war.

Als sie das private Zimmer verließ, klingelte Junipers Telefon. Es war ihre Nachbarin, die aufgeregt klang: "Juniper! Komm schnell ins Krankenhaus, Jenny ist gerade ohnmächtig geworden!"

Vor der Notaufnahme lief Juniper nervös auf und ab, die Angst nagte an ihr. Sie hätte heute nicht ausgehen sollen. Wenn sie zu Hause gewesen wäre, würde Jenny das jetzt nicht durchmachen.

Ihre Nachbarin hatte Jenny zusammengekauert auf dem Boden gefunden, kämpfend um Luft, und sofort einen Krankenwagen gerufen.

Juniper konnte den Gedanken nicht ertragen, was hätte passieren können, wenn ihre Nachbarin Jenny nicht gefunden hätte.

Ihre Schuldgefühle wuchsen, und sie rutschte die Wand hinunter, fühlte sich völlig hilflos.

Wenn heute etwas mit Jenny passieren würde, wusste Juniper nicht, wie sie weitermachen sollte.

William Anderson kam herüber und fragte: "Geht es Ihnen gut? Brauchen Sie eine Pause?"

Als sie Williams beruhigende Worte hörte, blickte Juniper schwach auf. "Dr. Anderson?"

William sagte: "Die Krankenschwester hat mir gesagt, dass Jenny wieder mit dem Krankenwagen gebracht wurde, also bin ich gekommen, um nach ihr zu sehen. Als ich hier ankam, sah ich Sie hier sitzen. Ist Jennys Zustand ernst?"

Sie schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Jenny war in Ordnung, als ich heute ging, aber heute Abend ist sie plötzlich ohnmächtig geworden und hatte Atemprobleme."

William klopfte ihr auf die Schulter. "Keine Sorge, Jenny hatte wahrscheinlich einen Rückfall. Da sie schnell hierher gebracht wurde, sollte es nicht zu ernst sein. Übrigens, ich habe das PDA-Verschlussverfahren schon einmal erwähnt. Wann planen Sie, es für Jenny durchführen zu lassen?"

Juniper blickte zu Boden. Jenny hatte seit ihrer Kindheit eine Herzkrankheit, aber es war nur ein PDA, das mit einem Eingriff behoben werden konnte.

William hatte es mehrfach angesprochen, aber Juniper konnte ihre Angst nicht überwinden.

Jenny war so jung, wie sollte sie eine Operation durchstehen?

Juniper hatte große Angst. Außerdem, selbst wenn sie der Operation zustimmen würde, hatte sie momentan nicht das Geld dafür.

Williams Gesicht wurde ernst. "Ich habe die Operation immer empfohlen, aber jetzt wird Jennys Zustand schlimmer. Wir können das nicht länger hinauszögern; die Operation muss bald stattfinden."

Juniper nickte. "Ich verstehe, Dr. Anderson. Danke, dass Sie sich um Jenny kümmern."

William sagte: "Das gehört zum Job, kein Grund zu danken."

Juniper zögerte einen Moment, bevor sie fragte: "Dr. Anderson, wird der PDA-Verschluss sehr schmerzhaft sein?"

"Nein, es ist eine kleine Operation. Jenny ist jung, sie wird sich schnell erholen. Nach der Operation wird sie wie jedes andere Kind sein." Williams Gesichtsausdruck wurde plötzlich ernst. "Wenn Sie unsicher sind, warum sprechen Sie nicht mit Jennys Vater? Sie kommen immer allein hierher und haben ihn nie erwähnt."

Junipers Augen verdunkelten sich bei der Erwähnung von Jennys Vater. "Ich werde mit ihm darüber sprechen."

Bald wurde Jenny aus dem Operationssaal geschoben, sah klein und zerbrechlich aus mit Schläuchen, die an ihr befestigt waren. Zum Glück war ihr Zustand stabil, und sie wurde in eine normale Station verlegt.

Wahrscheinlich wegen der Medikamente schlief Jenny bis Mitternacht, bevor sie aufwachte.

Juniper, die immer noch mit der Entscheidung über die Operation rang, konnte nicht schlafen.

"Mama..." Jennys schwache Stimme unterbrach Junipers Gedanken. "Jenny, hast du gut geschlafen? Geht es dir gut?"

Jenny schüttelte den Kopf und lächelte süß. "Mir geht's gut, Mama. Meine Krankheit..."

Juniper tätschelte ihren Kopf. "Es ist okay. Dr. Anderson hat gesagt, dass du sehr stark bist und es nur eine kleine Erkältung ist. Mit etwas Ruhe wirst du bald wieder gesund."

Jenny sagte: "Es tut mir leid, Mama, dass ich dich heute so besorgt gemacht habe. Ich werde gut essen und mehr Gemüse essen, damit du dir keine Sorgen mehr machen musst!"

Juniper umarmte sie fest. "Genau. Meine Jenny ist das stärkste Mädchen."

Während sie sich umarmten, schnüffelte Jenny und fragte dann: "Mama, hast du Alkohol getrunken?"

Juniper fühlte sich ein wenig schuldig. "Ich war heute mit Freunden aus und habe ein bisschen getrunken. Jenny, du hast so lange geschlafen, hast du Hunger? Wie wäre es, wenn ich dir etwas zu essen hole?"

Kinder ließen sich leicht ablenken, und Jenny vergaß schnell den Alkohol. Sie antwortete fröhlich: "Ich möchte Dosenpfirsiche. Oma hat sie mir immer gegeben, wenn ich krank war!"

In diesem Moment öffnete sich die Tür, und William kam mit einem kleinen Glas Dosenpfirsiche und einer Mahlzeit herein. "Wer möchte Dosenpfirsiche?"

Jennys Augen leuchteten auf. "Wow! Onkel William, woher wusstest du das?"

William grinste. "Ich bin ein Superheld. Ich kann deinen Schmerz vertreiben und deine Gedanken lesen."

Juniper beobachtete sie lächelnd.

William sagte dann zu Juniper: "Du solltest auch etwas essen. Nach so langer Zeit, in der du dich um Jenny gekümmert hast, musst du hungrig sein."

Sie nahm die Mahlzeit von ihm. "Danke, Dr. Anderson."

Williams Ton wurde ernst. "Das ist nichts. Als dein Freund sollte ich dir bei Jenny helfen. Du musst nicht alles allein bewältigen, Juniper."

Sein intensiver Blick ließ Juniper schnell wegschauen. Sie wusste, wie William für sie empfand, aber sie konnte seine Gefühle nicht erwidern. Jedes Mal, wenn sie darüber nachdachte, fühlte sie sich zu schuldig, um ihm ins Gesicht zu sehen.

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