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Erstes Kapitel

Blitze von mokkafarbener Haut schimmerten, als sie über die Tanzfläche wirbelte. Eine Versammlung von Fleisch und Blut, die sich in einem urtümlichen Treffen der Geschlechter zusammenfand. Er konnte es riechen, vermischt mit Schweiß. Es war der betörende Duft der Schönheit, die in Spitze und Pailletten gekleidet war, der zuerst seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Sie war bereit und willig. Bram leckte sich die whisky-sauren Lippen.

Er hatte sie eine Stunde lang beobachtet. Sie wurde müde. Das konnte er an der Art erkennen, wie ihr Körper immer wieder innehielt, sich von der Musik löste, um zu lachen oder eine ihrer Freundinnen zu berühren. Schweißperlen glänzten auf ihrer Haut, schimmerten im bunten Blitzlicht, das über die Tanzfläche pulsierte. Ihre Brüste quollen fast aus dem roten Pailletten-Bikinioberteil, das sie trug. Ein schwarzes Spitzenoberteil bedeckte sie kaum, betonte aber das Rot des Bikinis auf reizvolle Weise. Es war unter ihren Brüsten gebunden, schwarze Spitze flatterte hinunter zu dem kleinen rubinroten Edelstein, der ihre Haut über dem Bauchnabel durchbohrte. Ihre manikürten Fingerspitzen spielten über ihren flachen Bauch, wanderten oft hinauf, um ihre schönen Brüste zu streicheln, bevor sie weiter ihre Schultern massierten und in ihre schokoladen- und karamellfarbenen Locken glitten. Ihre rot bemalten Lippen bewegten sich im Takt der Musik, die über ihnen spielte, während ihre roten Pumps über die glatte Tanzfläche glitten.

Die Menge verschob sich, und er erhaschte einen vollständigen Blick auf sie. Schwarze Netzstrümpfe trafen kaum auf den Leder-Minirock, der ihren knackigen kleinen Hintern umschloss. Sie beugte sich vor, ihre Finger umschlangen schlanke Knöchel, während ihr Haar aufwirbelte. Er fing ihren honigfarbenen Blick auf, als sie erstarrte und ihn zum ersten Mal bemerkte. Ein halbes Lächeln spielte um seine Lippen, als seine burgunderfarbenen Augen träge die Länge ihrer Netzstrümpfe entlangwanderten. Er bekam einen guten Blick auf ihren roten Spitzen-Tanga, der mit funkelnden Pailletten besetzt war.

Sie richtete sich auf, und Bram wusste, dass der kleine Tanz, der folgte, für ihn war. Diese rot lackierten Nägel glitten sorgfältig die Netzstrümpfe hinauf, spielten an ihren Pobacken, bevor sie zum schwarzen Minirock flatterten. Sie warf ihr Haar zurück, wackelte mit ihrem Hintern auf eine Weise, die er köstlich fand. Sie beobachtete ihn keck über ihre Schulter, flatterte mit den Augen. Ihre roten Pumps glitten mühelos über die glatte Patina des Bodens; ihre Hüften schnippten in einer frechen Art, die ihn absolut begeisterte, als sie sich umdrehte.

Bram hob sein Glas zu ihr, bevor es seine Lippen berührte. Sie lächelte, ihre Hüften schwangen verführerisch, als sie herüber schlenderte. Sie drehte eine Karamelllocke um ihren Finger, als sie sich auf den Sitz neben ihm gleiten ließ. Er lächelte, als ihre Augen über seinen kräftigen Körper wanderten, und hob eine Augenbraue, als ihre Blicke sich trafen.

„Barkeeper.“ Ihre Stimme war rau, fordernd. „Ich brauche einen Tequila Sunrise.“ Brams Aufmerksamkeit wurde auf ihre zarten Finger gelenkt, als sie an dem Knoten direkt unter ihren Brüsten zog. Seine Augen folgten der Spur, die ihre Hände machten, als sie ihren Minirock glättete und ihre Beine so übereinanderschlug, dass er den kleinsten Blick auf die Haut zwischen Netzstrümpfen und Leder erhaschen konnte. Bram kannte ihr Spiel und war bereit, mitzuspielen. Er drehte den Kopf und gab dem Barkeeper ein Zeichen, dass er sich darum kümmern würde.

Der Barkeeper lachte, als er ihr das Glas zuschob. Bram lächelte, als der Mann hinter der Theke sich zu der Frau hinüberlehnte. „Dieser Typ ist Ärger. Du solltest so weit wie möglich von ihm wegbleiben.“

Sie ignorierte ihn völlig und wandte sich stattdessen an Bram, sehr zu dessen Freude. „Du hast eine offene Rechnung? Ich dachte, das machen die hier nicht.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln und zog ihre volle Lippe auf verführerische Weise zwischen die Zähne.

„Ich bin ein ziemlich guter Kunde.“ Sein eigenes Glas landete leer auf der Theke. Die beiden Männer tauschten einen kurzen Blick, bevor der Barkeeper ihm noch eine Runde einschenkte.

Die Mokkaschönheit wirbelte ihr Getränk, bevor sie am Strohhalm saugte. Als ihre sinnlichen Lippen sich darum schlossen, stellte er sich vor, wie sich diese Lippen um seinen pochenden Schwanz anfühlen würden.

„Also, wie lange hast du mich schon beobachtet?“

„Nur ein paar Minuten.“ Es war eine Lüge. Er wusste, dass seine gleichgültige Antwort sie mehr interessieren würde, als wenn er ihr nachschmeicheln würde.

„Aha.“ Sie klang nicht, als würde sie ihm glauben. „Mein Name ist Candy.“ Sie streckte ihm ihre Hand entgegen.

„Bram.“ Er ließ seine Finger ihre Handfläche streicheln, als sich ihre Hände zum ersten Mal trafen. Ihre Haut war seidig und glatt, genau so, wie er es sich vorgestellt hatte. Sie roch nach Kokosnuss und Limette, was ihn nur noch mehr anzog. Sie roch gut genug, um sie zu essen.

„Also, Bram, wartest du darauf, dass deine Freundin auftaucht, oder bist du auf der Pirsch?“ Ihre honigfarbenen Augen wanderten an ihm auf und ab, wie seine zuvor an ihr. Bram leckte sich die Lippen und wünschte, sie würde seine Kleidung mit ihren Händen statt nur mit ihren Augen entfernen. Er wusste, dass Frauen von seinem Aussehen angezogen waren. Er war groß und muskulös, hatte schwarzes Haar und tiefblaue Augen. Seine markante Kinnlinie und perfekt glatte Haut wurden oft gelobt. Er wusste auch, dass seine Lippen, auf die Frauenblicke oft verweilten, eine seiner besten Eigenschaften waren.

„Man könnte sagen, ich bin… auf der Jagd.“ Seine Lippen kräuselten sich an den Ecken und er hob eine Augenbraue.

Ihre perlweißen Zähne blitzten auf, als sie den Tequila Sunrise hinunterstürzte. Sie strich ihr Haar aus dem Gesicht, wobei ihr Oberteil sich spannte und ihre mokkabraunen Brüste zusammenpresste, was seinen Blick auf sich zog. Er ließ sein Lächeln tiefer werden, als er sein Glas erneut an die Lippen setzte.

„Was trinkst du?“ Sie betrachtete die tiefburgunderfarbene Flüssigkeit im Glas.

„Ein roter Whiskey, den nur wenige Bars führen. Zum Glück.“ Seine Finger griffen zu seinem Kragen und knöpften das oberste Hemd auf. „Möchtest du tanzen?“ fragte er, während er seine Arme aus dem Blazer zog.

„Ich würde es lieben.“ Candy nahm Brams Hand und führte ihn auf die Tanzfläche. Er musste sich auf den Ansturm seiner Sinne vorbereiten. Es war nicht einfach, sich daran zu gewöhnen, von all diesen heißen, verschwitzten Körpern umgeben zu sein. Er hatte sich daran gewöhnen müssen, überhaupt in der Bar zu sein, geschweige denn mitten im Getümmel auf der Tanzfläche.

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