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Kapitel 5 Den Betrüger in umgekehrter Reihenfolge erwischen

Sarah war völlig aus der Fassung. Nach dem anfänglichen Schock überkam sie eine Welle reiner Wut.

Sie dachte: „Idiot! Nur weil du reich und mächtig bist, glaubst du, du kannst tun, was du willst. Du und Lisa seid wirklich ein Paar aus der Hölle.“

Antonio hatte keine Ahnung, was Sarah durch den Kopf ging. Er schaute von oben auf sie herab. Sicher, sie könnte das Muttermal loswerden, aber den Leberfleck an ihrem inneren Oberschenkel könnte sie niemals verschwinden lassen!

Die echte Sarah hatte einen Leberfleck an ihrem inneren Oberschenkel; das würde er niemals vergessen.

„Ich werde nicht!“ schrie Sarah aus vollem Halse. „Was gibt dir das Recht, mich zu packen und mich auszuziehen?“

Als Antonio das hörte, verengten sich seine Augen und er grinste kalt. „Wenn du die Wahrheit nicht sagst, finde ich es selbst heraus.“

Er mochte es, direkt zur Sache zu kommen und seine eigenen Methoden anzuwenden, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Mit diesen Worten packte Antonio Sarahs Taille mit einer Hand und begann mit der anderen, ihre Hose herunterzuziehen.

Sarah war entsetzt und versuchte, Antonio wegzutreten. „Lass mich los, du widerlicher Kerl!“

Als Antonio Sarahs heftigen Widerstand sah, verdüsterte sich sein Gesicht noch mehr. Er drückte ihre Hände über ihrem Kopf fest und presste seinen großen Körper auf sie. „Glaubst du wirklich, du kannst mich mit diesen Tricks täuschen?“

Solange er den Leberfleck an ihrem inneren Oberschenkel überprüfen konnte, würde sie definitiv Sarah sein. Dann sollte sie mal versuchen, sich da herauszulügen!

In der Zwischenzeit stieg Lisa draußen vor der Villa aus dem Auto und hob ihr Hochzeitskleid, während sie ging.

Sie sah völlig verwahrlost aus!

Heute Abend hatte sie die ganze Medienaufmerksamkeit auf die Hochzeit gelenkt, um der ganzen Welt zu zeigen, dass sie die Königin der Valencia-Familie werden würde. Aber das Ergebnis...

Die Hochzeit war ein Desaster, und sie hatte sich vor allen und ihren Kameras zum Gespött gemacht. Schon der Gedanke an ihre hämischen Blicke und den Spott brachte ihr Blut zum Kochen!

Jetzt war ihre Frisur ein einziges Chaos, und die Frisur, an der sie heute Morgen drei Stunden gearbeitet hatte, war ruiniert, aber das war ihr egal; sie wollte nur Antworten von Antonio.

Er hatte ihre Hochzeit einfach so abgesagt, und dieser Harper, der ihre Hochzeit gecrasht hatte, sah Antonio so ähnlich. Wessen geheimes Kind war er? Sie brauchte Antworten, sonst wäre sie nicht zufrieden!

Aber was Lisa nicht erwartet hatte, war, dass sie, sobald sie die Villa betrat, einen herzzerreißenden Schrei einer Frau vom zweiten Stock hörte.

„Bastard! Zieh mir nicht die Hose aus!“

Lisas Gesicht veränderte sich sofort. Sie warf ihre High Heels ab und stürmte die Treppe hinauf in den zweiten Stock.

Antonio war gerade dabei, Sarahs Hose herunterzuziehen, während sie festgehalten wurde und sich nicht bewegen konnte. In diesem Moment wurde die Tür plötzlich mit einem lauten Knall aufgestoßen!

Lisa sah Antonio, wie er eine Frau auf das Sofa drückte, ihre Kleidung war völlig durcheinander, und sie sah verwahrlost aus.

Diese Szene schockierte Lisa!

In diesem Moment nutzte Sarah die Ablenkung und trat Antonio ohne Gnade in den Unterleib.

„Bastard!“

„Ugh.“ Antonio stöhnte, sein Gesicht verzog sich vor Schmerz. Dieser Tritt hatte ihm wirklich zugesetzt und zwang ihn, Sarah loszulassen.

Sarah nutzte die Gelegenheit sofort und rannte los.

„Stopp!“ rief er durch zusammengebissene Zähne. Verdammt, er war so nah dran gewesen, ihre Identität zu bestätigen!

Sarah ignorierte Antonios wütenden Schrei. Mit Lisa hier war es zwei gegen eins, und das war ein Kampf, den sie nicht wollte. Sie entschied sich, so schnell wie möglich wegzukommen.

Sie schnappte sich ihre Hose und rannte hinaus. Ihr Haar war vom Kampf zerzaust und bedeckte die Hälfte ihres Gesichts. Als sie an Lisa vorbeisprintete, erhaschte Lisa einen Blick auf sie.

Ihr Gesicht sah unheimlich aus wie das der verstorbenen Sarah!

Antonio schüttelte endlich den Schmerz ab und stand auf, um sie zu verfolgen, aber Lisa blockierte den Türrahmen.

„Geh aus dem Weg!“ schrie er wütend und schubste Lisa zur Seite.

Lisa konnte Antonios Stärke nicht standhalten. Sie prallte gegen die Wand, spürte aber keinen Schmerz. Sie benutzte ihren Körper, um die Tür zu blockieren, entschlossen, Antonio nicht gehen zu lassen.

„Nicht, bevor du es mir erklärst!“ rief sie, Tränen liefen ihr über das Gesicht.

Antonios Gesicht war dunkel wie eine Gewitterwolke. Seine Augen verengten sich, und die Wut darin war genug, um jemanden in Stücke zu reißen.

Lisa versuchte, ihre Angst zu unterdrücken, während die Tränen weiter flossen. „Warum hast du unsere Hochzeit abgesagt? Wer ist dieses Kind, das dich Papa nennt? Und diese Frau gerade eben, warum ist sie hier?“

Für Antonio war diese Villa wie eine Festung. Ohne seine Erlaubnis konnte niemand hierher kommen, nicht einmal sie.

Wenn es nicht wegen des heutigen Chaos gewesen wäre, hätte sie nicht hereingestürmt. Aber Sarah konnte einfach hereinspazieren, direkt in sein Zimmer, unter ihn.

Angesichts von Lisas Fragenflut fühlte Antonio einen Anflug von Gereiztheit. Seine Lippen pressten sich zu einer dünnen Linie, und seine imposante Aura ließ Lisa erzittern.

Antonio sagte kalt: „Das geht dich nichts an.“

„Aber ich bin deine Frau,“ protestierte Lisa, ohne zu verstehen, warum er im Laufe der Jahre kälter geworden war.

Antonios Antwort war eiskalt. „Das bist du nicht. Selbst ohne das heutige Chaos würde ich dich nicht heiraten.“

Als sie das hörte, brach Lisa völlig zusammen. Sie klammerte sich an Antonios Arm und schluchzte. „Warum bist du so herzlos zu mir?“

Antonio schüttelte ihre Hand ab und wurde noch ungeduldiger. „Du weißt, was du getan hast.“

Ein Satz reichte aus, um Lisa erstarren zu lassen.

Konnte er wissen, was damals passiert war?

Unmöglich. Wenn er es wüsste, hätte er sie nicht bis jetzt um sich behalten.

Antonio warf Lisa einen kalten Blick zu und drehte sich um, um zu gehen.

Lisa stand lange allein da, bevor sie wieder zu sich kam. Sie dachte an Sarahs Gesicht.

Schon der Gedanke an Sarah brachte Lisas Blut in Wallung. Wenn sie Sarahs Überreste in die Finger bekommen könnte, würde sie sie ohne zu zögern zu Asche verbrennen!

Plötzlich dachte Lisa an jemanden und lächelte dann böse. Zwei schwarze Tränenstriche liefen ihr über das Gesicht und ließen sie unheimlich aussehen.

Sie nahm ihr Handy heraus und rief jemanden an. „Sorgt dafür, dass Brady gut behandelt wird. Ich will, dass er sich wünscht, tot zu sein!“

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