




Kapitel 8 Abkühlen
Als die Nacht hereinbrach, verließ das große Schiff langsam den Hafen und segelte in die Tiefen des Meeres.
Elena kauerte sich im Bett zusammen, als plötzlich seltsame Geräusche aus der Dunkelheit kamen. Sie schaltete die Nachttischlampe an und sah, dass die Geräusche von der bewachten Tür kamen.
Es war, als würde jemand den Türknauf drehen.
Elena erschrak.
Die Tür öffnete sich schnell und Matteo trat ein, sein Gesicht gerötet. Er hielt ein Glas Rotwein in der Hand.
"Meine Süße, ich habe dich so lange warten lassen. Hast du dich einsam gefühlt?" sagte er mit einem bösen Lächeln und stürzte auf sie zu.
Elena zog sich in die Ecke des Bettes zurück und sah ihn ängstlich an. "Hast du nicht gesagt, dass du mich nach Hause schicken würdest, wenn ich nicht zugebe, Hassans Frau zu sein?"
Matteo packte Elenas Schulter, hob sie wie ein Adler ein Küken und setzte sie auf seinen Schoß.
"Dich nach Hause schicken? Natürlich nicht. Wie könnte ich eine so süße Frau wie dich nach Hause schicken? Ich habe so viele Brüder, die einsam sind und die Trost von einer Frau brauchen. Du kannst sicherlich nicht nach Hause gehen, mein Schatz. Komm, lass uns dieses Glas Wein zusammen trinken und ein wenig Spaß haben. Ich werde dich dazu bringen, nach mehr zu betteln." Matteos große Hand packte Elenas Kinn und zwang sie, den Wein zu trinken.
Elena kämpfte verzweifelt, hob ihre Faust und zielte auf Matteos Augen.
"Ah!" Matteo hatte nicht erwartet, dass diese zierliche Frau eine so starke explosive Kraft haben würde. Er stöhnte vor Schmerz, griff aber schnell nach und hielt Elenas Kinn fest, um den restlichen Wein in ihren Mund zu gießen.
Elena kämpfte heftig, schluckte das ganze Glas Wein, bis auf eine kleine Menge, die an den Mundwinkeln herunterlief.
"Hust... hust..." Elena hustete vor Schmerz.
Matteo beugte sich böse vor und hob erneut ihr Kinn. "Liebling, das ist ein spanisches Aphrodisiakum. Bald wirst du vor Verlangen brennen und mich um mehr bitten."
Elena riss die Augen vor Qual auf und hatte nicht erwartet, dass dieser Mann so abscheulich sein könnte.
Hätte sie nur nicht versucht zu fliehen.
Sie versuchte verzweifelt, ihren Hals zu räumen, um den Alkohol auszustoßen, aber er war bereits in ihren Blutkreislauf eingedrungen und konnte nicht entfernt werden.
Elena kratzte sich am Hals, Tränen stiegen ihr in die Augen, aber nichts kam heraus.
"Wie fühlst du dich, Baby? Keine Eile. In zehn Minuten wird das Medikament wirken. Fangen wir mit ein wenig Vorspiel an!" Matteos große Hand zog an Elenas Kleidung. Mit einem roten Gesicht und einem wütenden Blick zog sich Elena verzweifelt zurück. Mit einem scharfen Geräusch wurde ihr Mantel abgerissen und enthüllte ihre hellen und runden Schultern.
"Fass mich nicht an..." sagte sie und trat nach seinem Unterleib. Matteo packte ihre Beine und zog sie gewaltsam zu sich.
Bang! Ein leiser Schuss ertönte, und Matteos schlaffer Körper fiel auf Elena.
Blut spritzte auf Elenas Körper.
Elena war vor Erstaunen sprachlos.
"Komm mit mir."
Matteos Körper wurde zur Seite geschoben, und ein Paar große Hände hielt Elena fest.
Es war Hassan, aber jetzt trug er eine blau-graue Tarnuniform und strahlte eine entschlossene Aura aus.
"Dumme Frau, hast du vor, hier bei seiner Leiche zu bleiben, weil du ihn so sehr magst?"
Hassan zog sie grob am Arm und eilte aus der Kabine.
Vielleicht hatte der Schuss gerade eben die anderen aufgeschreckt, denn kaum waren Hassan und Elena herausgetreten, stürmte eine Horde Piraten auf sie zu.
"Schnell, jemand ist eingedrungen! Tötet ihn!"
"Verdammt!"
Hassan fluchte leise. Er zog Elena an der Hand und rannte los, nahm jede mögliche Abzweigung, um ihnen zu entkommen.
Die Geräusche der Verfolger wurden immer lauter...
Elena hatte nicht so viel Ausdauer wie Hassan, und nach ein paar Runden fühlte sie, wie ihre Kräfte nachließen.
Die Gestalten vor ihren Augen wurden zunehmend verschwommener, und ein heißes Gefühl stieg in ihrem Bauch auf.
"Ich, ich, ich kann nicht mehr..."
Elena öffnete leicht die Lippen, ihr Atem war duftend, ihre Augen verführerisch, und sie sank sanft in Hassans Arme.
Konnte es sein, dass diese Frau von diesem Bastard betäubt worden war?
Hassan warf einen Blick auf die Verfolger in der Ferne und runzelte die Stirn.
Seine große Hand zog Elena in einen Raum, dann drückte er sie in einen Versteck unter dem Bett.
Sie kuschelte sich in seine Arme und rieb sich beharrlich an seiner Brust.
"Mmm... es ist so heiß..."
Sie murmelte leise. Seine große Hand glitt über ihre Haut. Ihre Wangen glühten vor Hitze. Sie hielt sehnsüchtig seine kühle Hand und drückte sie gierig an ihren Hals.
Hassans brennendes Verlangen schwoll an, sein Atem wurde schwer und schwierig.
Verdammte kleine Verführerin, testete sie seine Ausdauer?
Sie trug nur ein kleines Top, ihre weiche, mädchenhafte Haut drückte sich gegen seinen starken Körper und bewegte sich ständig. Er war kurz davor, vor Zurückhaltung zu platzen.
Als er sie wegdrückte, berührte seine Hand etwas Weiches und Elastisches, was sie zu einem leisen Stöhnen brachte.
"Fangt diesen Bastard, er hat unseren Kapitän getötet!"
"Durchsucht alles gründlich. Ich habe nicht gesehen, dass er ins Meer gesprungen ist, also muss er noch auf dem Schiff sein."
"Haha, das ist das Territorium der Tigerhaie! Wenn er springt, wird er zweifellos sterben."
"Diese Frau ist auch verschwunden."
Nur eine dünne Tür trennte sie von ihren Verfolgern. Hassan hielt den Atem an.
Elena, benommen, sah Hassans nackten Oberkörper, als er sie gegen die Wand der Badewanne drückte, seine großen Hände kneteten und rieben ihren Körper.
Sein Blick war zweideutig und provokativ, erfüllt von einer bösen Aura.
"Frau, gib dich mir hin."
"Nein." Elena schluchzte leise, verschiedene Halluzinationen erschienen in ihrem Kopf, aber die Männer in den Halluzinationen waren alle vage Schatten von Hassan.
Instinktiv wollte sie widerstehen, aber ihr Körper fühlte sich an, als würde er in Flammen stehen. Ihre Lippen waren trocken und sie sehnte sich nach etwas.
"Mmm." Sie stöhnte unbehaglich.
Obwohl ihre Stimme leise war, schienen die Piraten draußen etwas bemerkt zu haben und eilten in ihre Richtung.
"Ich glaube, ich habe etwas gehört."
Klar verständliche Stimmen drangen an ihre Ohren.
Hassan drehte sich um, drückte Elenas weichen Körper nieder und küsste ihre rosafarbenen Lippen.