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Kapitel 6 Es tut weh, bitte sei sanft

Dieser Mann hatte eine erstaunliche Ausdauer; von Mittag bis zum Einbruch der Nacht, volle drei bis vier Stunden, hallte das Geräusch seines schweren Atmens in Elenas Ohren nach und erfüllte sie mit Qual.

Die Leibwächter, die am Eingang des Palastes standen, standen kerzengerade, unbeeindruckt von dem, was drinnen geschah, aber Elena litt. Sie musste sich trotz der intensiven Leidenschaft auf ihre Arbeit konzentrieren.

Besonders als sie die Rotweinflasche abwischte. Sie hätte sie fast fallen lassen und zerschmettert.

Sie hatte ständig das Gefühl, dass Hassans brennende Augen auf ihr hafteten.

"Meister, sie sind alle ohnmächtig geworden." Nabils Stimme drang in ihre Gedanken.

Hassan stieß die Frau neben sich weg und stand auf, sagte: "Bring sie raus."

"Soll ich noch ein paar mehr reinbringen?"

"Nicht nötig!"

Hassan stand auf und ging in Richtung Badezimmer.

Elena atmete erleichtert auf, bereit zu fliehen, als Hassans eisige Stimme ertönte.

"Komm her und bade mich."

Ohne nachzudenken, platzte es aus Elena heraus: "Bist du geistig behindert? Kannst du dich nicht mal selbst waschen?"

'Was für ein Unsinn von einem Dienstmädchenjob war das? Den Boden zu reinigen war eine Sache, aber dich im Bad zu bedienen? Träum weiter! Das mache ich nicht.'

"Was hast du gesagt?" Hassan drehte sich wütend um, packte Elenas Arm mit seiner großen Hand und drückte fast ihre Knochen.

"Lass los... du tust mir weh. Du Biest! Wer glaubst du, dass du bist, um mir Befehle zu erteilen? Kannst du dich nicht selbst waschen? Selbst dreijährige Kinder wissen, wie man sich wäscht. Wenn du keine geistige Behinderung hast, was stimmt dann nicht mit dir?" Elenas Augen füllten sich vor Schmerz mit Tränen.

"Du wagst es, mich zu beleidigen? Hast du den Verstand verloren?"

Hassan war bereits frustriert von unerfüllten Wünschen, und jetzt wurde er noch weiter von Elena provoziert. Er zog sie plötzlich und warf sie in die Badewanne, schlug die Tür mit Wucht zu.

"Na gut, ich zeige dir, was ein echtes Biest ist."

In dieser Welt war Elena die erste Frau, die es wagte, ihn zu beleidigen.

Außerdem verabscheute er es, von anderen beleidigt zu werden. Es widersprach seiner Natur.

Mit einem kräftigen Ruck riss Elenas Kleidung, und ihr zierlicher, zarter Körper kam in sein Blickfeld.

Sein Zorn stieg nach und nach, verwandelte sich langsam in Verlangen.

"Du Bastard, du..." Elenas schwache Stimme verwandelte sich in eine süße Versuchung in Hassans Ohren. In seinen feurigen roten Augen brannte eine starke Sinnlichkeit.

Seine Küsse trugen eine wilde und heftige Aura, wie ein Sturm. Er saugte an ihren blütenartigen, zarten Lippen, bis sie geschwollen waren. Er zwang ihre Zähne auseinander, drang in ihren Mund ein und eroberte ihre kleine, nelkenartige Zunge.

Kristallklare Tränen strömten über Elenas Gesicht. Sie fühlte sich elend, unerklärlicherweise gedemütigt, während sie als Dienstmädchen diente und so von ihm behandelt wurde.

"Nein, hör auf!" Elena schrie vor Qual.

Aber das Verlangen kontrollierte ihn, ließ ihn völlig seine Rationalität verlieren. Jede Faser seines Körpers schrie laut nach einer Sache - sie zu besitzen.

"Meister, das Boot der Familie Rossi wurde gefunden."

Nabil unterbrach sofort, brachte Hassan aus dem Chaos, das er verursacht hatte, zurück in die Realität.

Elenas rosige Kirschlippen waren leicht geschwollen, und ihre kristallklaren Tränen hingen noch an ihren langen Wimpern. Ihr zartes Erscheinungsbild rief Mitleid bei denen hervor, die sie sahen.

Sie sah ihn mit Angst an, und Hassans Zorn verflog unerklärlicherweise.

"Meister, bitte geben Sie Ihre Befehle," sagte Nabil dringend.

"Los, gehen wir!"

Hassans große Gestalt verschwand schnell aus Elenas Sicht.

Elena stand eine Weile wie betäubt da, bevor sie wieder zu sich kam. Sie fühlte, als trüge sie noch immer die Nachwirkung seiner Wildheit mit sich. Im Spiegel an der Wand sah sie ihr zerzaustes Aussehen.

Draußen waren geordnete Schritte zu hören, als ob viele Menschen in Bewegung wären, begleitet von dringenden Pfiffen.

Elena erschrak. Sie sprang sofort aus der Badewanne und lehnte sich ans Fenster.

Sie sah Hassan in einem Jeep sitzen und davonfahren.

Elena rannte schnell zurück in ihr Schlafzimmer, zog saubere Kleidung an und sammelte hastig einige Fluchtutensilien im Zimmer. Sie packte sie in einen Rucksack und schlich sich unbemerkt zum Hintereingang des Palastes.

Der Hinterhof hatte sorgfältig gepflegte Rasenflächen, und dahinter lag ein großer Rosengarten, in dem eine wunderschöne Vielfalt an Rosen prächtig blühte.

In diesem Moment hatten sich alle im Vorgarten versammelt, sodass niemand im Hinterhof war. Elenas zierliche Gestalt huschte eilig durch den Rosengarten, um außerhalb des Geländes zu fliehen.

Unterwegs verfingen sich die Dornen der Rosen in ihrer Kleidung und ritzten ihre schneeweißen Arme auf, was brennende Schmerzen verursachte.

Sie achtete nicht darauf und rannte in den dichten Wald, dann weiter in Richtung Meer.

Solange sie diesen Palast und diese Insel verlassen konnte, wäre sie gerettet.

Sobald sie das Ufer erreichte, würde sie diesen Dämon sofort der Polizei melden.

Als sie zurückblickte, verschwand der Schatten des weißen Palastes allmählich, und die spöttischen Stimmen verklangen.

Elena trat langsam aus dem dichten Wald heraus.

Ein seltsames großes Schiff erschien in ihrem Blickfeld. Sie beschleunigte ihren Schritt und rannte darauf zu, winkte mit den Armen.

"Hilfe! Hilfe!"

"Meister, schauen Sie dort drüben."

Nabil reichte Hassan das Fernglas, der es nahm und in die Ferne zielte.

Im Objektiv sah er eine zierliche Gestalt, die tropfnass vom Meerwasser verzweifelt versuchte, das Schiff der Familie Rossi zu erreichen.

"Verdammt!"

Hassan fluchte wütend. Dieses dumme Mädchen rannte tatsächlich auf das Piratenschiff zu, wo eine Bande von skrupellosen Verbrechern hauste, die Menschen lebendig verschlingen. Wollte sie sich ihnen freiwillig anbieten?

"Meister, was sollen wir tun?"

"Warum stehst du nur da? Handeln wir jetzt!"

Hassan stieg wütend aus dem Jeep und ging auf das große Schiff zu.

"Meister, beruhigen Sie sich. Es lohnt sich nicht, sich mit Matteo Rossi anzulegen. Außerdem haben wir den Handel für die Fernsteuerung dieser Rakete bereits abgeschlossen. Selbst wenn die Polizei es herausfindet, können wir unser kanadisches Hauptquartier vorübergehend schließen und wiedereröffnen, sobald sich die Lage beruhigt hat. Aber wenn wir uns mit Matteo überwerfen, wird er uns viel mehr Ärger bereiten."

Ein berüchtigter Pirat, begleitet von dem weltweit besten Gefängnisausbrecher, der sich im Pazifik mit unaussprechlichen Aktivitäten beschäftigt. Solche Menschen haben keine Moral und schätzen ihr Leben noch weniger, aber wichtiger ist, dass er Hassans Geheimnisse kennt.

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