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Nimm es in den Griff!

≈ Daisy ≈

Es gibt keinen verdammten Weg, dass das hier ihr später noch auf die Füße fällt.

Was macht er hier?

Als Alexanders durchdringender Blick auf ihr landet, kann Daisy nicht anders, als ein Kribbeln in ihrem Unterleib zu spüren. Sie ist sich seines Körpers, stark und muskulös, sehr bewusst, als er mit einem selbstgefälligen Grinsen auf den Lippen auf sie zugeht.

"Schön, dich hier zu sehen," murmelt er mit tiefer, rauer Stimme.

Sie ist hier, um zu feiern, dass sie bald für eine mögliche Beförderung ausgewählt wurde. Wo ist ihre dumme Freundin Lisa? Sie ist diejenige, die sie in diesen "exklusiven" Club gebracht hat. Wo zur Hölle ist sie?

Und nochmal, was zur Hölle macht er hier?

Ihre Augen huschen durch den Raum, in der Hoffnung, ihre Freundin zu entdecken, damit sie aus dieser misslichen Lage herauskommt. Sie spürt Alexanders wachsende Ungeduld, weil sie ihm keine Aufmerksamkeit schenkt.

"Ich erwarte eine Entschuldigung von dir, Rose." Sie verdreht die Augen. Warum zur Hölle nennt er sie so? Ist er hier, um sie wieder zu blamieren?

Sie will gehen, aber er stellt sich ihr erneut in den Weg. Ihr Mund klappt auf.

Daisy ist sprachlos, ihre Augen wandern über jeden Zentimeter seines durchtrainierten Körpers. Der Duft seines Parfüms mischt sich mit dem schweren Aroma von Alkohol und Schweiß, was nur zu der betörenden Anziehungskraft beiträgt, die er ausstrahlt.

Warum sieht er noch heißer aus und warum driftet sie ab?

Ohne Vorwarnung überbrückt Alexander die Distanz zwischen ihnen, seine Hand gleitet um ihre Taille und zieht sie zu sich. Daisy keucht, ihr Atem stockt, als sie die unbestreitbare Hitze spürt, die von seinem Körper ausgeht.

Ihre Lippen treffen sich in einem hungrigen, leidenschaftlichen Kuss, und Daisy stöhnt in seinen Mund, als er den Kuss vertieft, seine Zunge erkundet die Tiefen ihres Mundes. Seine Hände wandern über ihren Körper, zeichnen die Kurven ihrer Hüften nach und necken die empfindliche Haut unter ihrem Shirt.

Daisy spürt ein primitives Verlangen in sich aufsteigen, den Wunsch, sich ihm vollständig hinzugeben. Und als Alexander sich zurückzieht, seine Augen vor Lust brennend, zittert Daisy, als ihr klar wird, dass sie gerade ihre-.

Er beugt sich nah an ihr Ohr, sein Atem heiß auf ihrer Haut. "Wir können das oben fortsetzen."

Daisy beißt sich unbewusst auf die Lippe und unterdrückt gerade noch ein Keuchen, während sie heftig den Kopf schüttelt. "Nein, ich... Nein, ich bin hier mit meiner Freundin," sagt sie.

Alexanders Augen verengen sich und er hebt leicht eine Augenbraue. "Und was hat das mit dem zu tun, was ich mit dir vorhabe?"

Ihr Blut kocht, "Ich bin mit ihr hierhergekommen. Ich kann sie nicht einfach verlassen, ohne es ihr zu sagen..." ihre Worte versagen ihr.

Was tut sie da? Sie sollte ihm sagen, dass er sich von ihr fernhalten soll.

"Oh, wirklich? Nun, dann sollte ich mich vielleicht bei ihr vorstellen," sagt er. Sein Griff um ihre Taille wird fester und er zieht sie erneut zu sich.

Daisy spürt, wie sich ihr Inneres regt, als er sich gegen sie presst, seine Erektion durch die Hose an ihr reibt. Ihre Hände sind immer noch in die Luft gehoben, und sie verspürt den Drang, sie zu senken und ihn zu berühren, aber sie weiß, dass jede Bewegung bedeutet, ihre Chance auf Freiheit aufzugeben.

Bevor sie reagieren kann, spürt Daisy, wie seine Hand nach unten gleitet und langsam die Innenseite ihres Oberschenkels hinaufwandert. Seine Finger streifen ihre empfindlichen Unterhosen, und ihr Körper zittert unwillkürlich. Ihr Atem wird schwerer.

"Bitte, nein..." bringt sie leise hervor, bevor ihre Stimme abrupt von einem weiteren leidenschaftlichen Kuss erstickt wird.

Als sie sich von seinen Lippen löst, huschen ihre Augen verzweifelt durch den Raum, auf der Suche nach Hilfe. Seine Lippen wandern ihren Hals entlang und lassen sie vor Vergnügen schlucken.

Und dann eine rettende Gnade.

Eine Flasche fällt zu Boden, das klirrende Geräusch reißt sie sofort auseinander. Sie kommt wieder zu sich und stößt ihn von sich weg.

"Wie kannst du es wagen, mich zu belästigen? Bist du verrückt?!"

Ihr Körper ist so heiß, als wäre sie gerade aus einer Mikrowelle gestiegen.

"Belästigen? Wovon redest du? Wir waren kurz davor -"

"Wohin? Was für ein kurz davor?! Du hältst dich besser von mir fern. Es ist mir egal, ob du ein verdammter CEO oder ein verdammter Mogul oder was auch immer bist. Bleib weg von mir."

"Du kannst nicht leugnen, dass du es genauso wolltest wie ich."

"Ja, als ob ich jemanden wollen würde, der mich vergewaltigt."

"Vergewaltigen? Wovon redest du? Ich habe mich dir nicht aufgezwungen." Je mehr er spricht, desto näher kommt er ihr. "Du hast mir nicht gesagt, ich soll aufhören... du hast mich nicht weggestoßen... du hast es genossen, du hast nach mehr gebettelt..."

"Bleib zurück und geh zur Hölle weg von mir. Du hast ein Problem, okay? Sehe ich aus wie eine Teilzeit-Sexarbeiterin für dich?"

"Nein, aber du riechst und schmeckst wie eine..."

Ihr Gesicht wird rot, dann aschfahl. Sie wirft ihm ein Glas Wein ins Gesicht. "Arschloch! Eingebildeter Wicht!"

Als sie weggeht, dreht sie sich um und ruft: "Und mein Name ist Daisy!"

Er wischt sich den Alkohol von den Lippen und lächelt vor sich hin.

×××

Am nächsten Morgen wacht Daisy abrupt auf. Ihr Herz rast in ihrer Brust. Sie fühlt sich desorientiert und verwirrt, als sie sich im dunklen Schlafzimmer umsieht. Ihre Augen kämpfen darum, sich an die Dunkelheit der frühen Morgenstunden zu gewöhnen.

In ihrem Traum war sie durch einen Wald gerannt, der Wind blies gegen ihr Fell. Als sie immer schneller rannte, erschienen drei Schwänze hinter ihr, jeder heller als der vorherige. Sie spürte eine seltsame Macht von ihnen ausgehen und erkannte plötzlich, dass sie weder ein Fuchs noch ein bloßer Wolf war – sie war etwas Mächtigeres.

Benommen und verwirrt von dieser neuen Erfahrung greift Daisy nach ihrem Handy und ruft schnell ihre beste Freundin Lisa an.

"Was ist verdammt nochmal los?" fragt Lisa verschlafen am anderen Ende der Leitung.

"Ich hatte gerade diesen seltsamen Traum... Ich glaube, er könnte etwas bedeuten!" sagt Daisy aufgeregt.

Nachdem sie Daisy zugehört hat, wie sie ihren Traum im Detail erzählt, atmet Lisa tief durch, bevor sie antwortet: "Ich glaube, ich weiß, was es bedeutet... Du bist wahrscheinlich die Drei-Gefährten-Luna!"

Zuerst ist Daisy zu schockiert, um zu antworten. Die Drei-Gefährten-Luna ist ein uraltes mythisches Wesen, dem unübertroffene Macht über seinen Gefährten nachgesagt wird – etwas, das drei Menschen mit starken spirituellen Verbindungen erfordert, um sein volles Potenzial freizuschalten.

Als Daisy klar wird, dass dies das sein könnte, was sie in ihrem Traum gesehen hat, wird sie aufgeregt.

"Meinst du das ernst?"

"Ich meine... der Traum passt zusammen... und HAST du schon einen deiner Gefährten getroffen, Daisy?"

Sie weiß nicht, warum ihr Gedanke sofort zu diesem Idioten wandert. Auch nur anzudeuten, dass Alexander einer dieser Gefährten sein könnte, ist absurd.

"Denkst du an diesen heißen Typen von gestern?"

Lisas Bemerkung lässt sie die Augen verdrehen. "Welcher dumme heiße Typ? Ich kann nicht glauben, dass er ein Geschäftsmann ist und sich wie ein Idiot benimmt. Kümmert ihn der Ruf seiner Firma nicht?"

"Er ist so eine Art Hinter-den-Kulissen-Boss, also wissen die meisten Leute nicht, wie er aussieht. Als du mir erzählt hast, was bei der Wohltätigkeitsveranstaltung passiert ist, war ich so schockiert, dass du tatsächlich das Interesse eines heißen CEO-Typs geweckt hast. Glückliche Kuh."

Daisy beißt sich auf die Lippen und verdreht die Augen. Was weiß Lisa schon? Sie ist immer so albern und kümmert sich um nichts im Leben.

"Aber wenn er einer deiner Gefährten ist, macht es Sinn, warum er dir überallhin folgen und dich als seine beanspruchen will... oh, so romantisch." Sie sagt das in einem Marilyn Monroe-Tonfall und Daisy stöhnt und lässt sich zurück aufs Bett fallen.

"Über meine Leiche ist er mein Gefährte, Lisa. Bitte verfluche mich nicht."

×××

Daisy kann nicht aufhören, an Alexanders Berührung an ihrem Hals zu denken.

Er ist so ein Perverser und ein unentschuldigter dazu.

Die Art, wie sich seine Haut auf ihrer anfühlte. Sein Griff um ihre Taille und die Art, wie seine Hand jede Kurve ihres Körpers nachzeichnete.

Es ist ein Gefühl, das sie noch nie zuvor erlebt hat – sowohl angenehm als auch schmerzhaft zugleich. Als sie in dieser Nacht im Bett liegt, kann sie dem Drang nicht widerstehen, die Stelle zu berühren, an der er sie markiert hat. Die Berührung jagt ihr Schauer über den Rücken und sie spürt ein pulsierendes Gefühl zwischen ihren Beinen.

Am nächsten Tag, als Daisy auf dem Weg zu ihrem Firmengebäude ist, sieht sie Alexander auf sich zukommen. Ihr Herz setzt einen Schlag aus, als sie ihn zielstrebig auf sich zukommen sieht. Ihre Blicke treffen sich und beide wissen, was gleich passieren wird. Alexander packt sie am Arm und zieht sie in eine nahegelegene Gasse.

"Was machst du-"

Dort küssen sie sich leidenschaftlich, ihre Hände erkunden die Körper des anderen. Alexanders Hände gleiten unter Daisys Shirt und streicheln ihren nackten Rücken. Sie stöhnt leise, als er ihre Unterlippe beißt und dann ihren Hals hinunterwandert, saugend an der Stelle, an der er sie vor zwei Nächten markiert hatte.

Daisy fühlt sich schwach in den Knien, stößt Alexander jedoch weg, nur damit er sie gegen die Wand drückt. Er hält wieder ihre Taille und erkundet weiter ihren Mund mit seinem. Sie greift nach unten, um seine wachsende Erektion zu spüren, zieht ihre Hand jedoch zurück, während sie ihn weiterhin tief küsst. Plötzlich hören sie Schritte und fangen sich schnell wieder.

"Bist du verrückt?! Was, wenn uns jemand sieht?" flüstert sie ihm zu, während sie ihre Kleidung und Haare richtet.

Beide atmen schwer.

"Willst du, dass sie uns sehen?"

"Um Himmels willen, was zur Hölle machst du hier?"

"Ich bin gekommen, um deinen Chef zu sehen. Schön, dich hier wieder zur richtigen Zeit zu treffen." sagt er und streicht sich mit dem Daumen über die Lippen, was ihr den Magen zusammenzieht.

Sie hasst es, wenn er das sagt. "Ich dachte, du wolltest nicht mehr mit uns arbeiten."

"Ich habe es mir anders überlegt." Er grinste.

"Ich hoffe, du hast keine dummen Tricks im Ärmel…"

"Nur Tricks mit dir in meiner Villa, in meinem Bett…" Er tritt näher an sie heran und sie hält den Abstand gleichermaßen.

Sie verdreht die Augen, "Warum zur Hölle folgst du mir überall hin? Ist es wegen dem, was bei der Wohltätigkeitsveranstaltung passiert ist?"

"Was für ein Zeug? Meinst du den Teil, wo du meinen Smoking ruiniert hast und ohne Entschuldigung gegangen bist?"

"Ja…ist es das?"

"Und die Tatsache, dass du mich auch vor meinem Date blamiert hast?"

Die Tatsache, dass er jetzt sein Date erwähnt, bringt sie auf die Palme. Oh, jetzt erinnert er sich an sie?

"Schau, ist das der Grund, warum du mir folgst?" sagt sie schnaufend.

"Kaum." Er lächelt wieder arrogant.

"Warum dann?"

"Weil ich es will."

"Oder du bist einfach ein reicher, gruseliger Typ, der zu viel Freizeit hat."

Er lacht und streicht sich über das Kinn, während er den Augenkontakt mit ihr hält.

"Ich habe dir gesagt, ich bin keine Teilzeit-Sexarbeiterin. Du wirst nicht bekommen, was du von mir willst."

"Früher oder später werde ich es."

Sie verzieht das Gesicht, "Was zur Hölle siehst du überhaupt in mir, dass du mich so verdammt willst?"

Er ist überrascht von ihrer Frage. "Willst du dieses Gespräch wirklich hier und jetzt führen?"

"Nur weil du reich, gutaussehend und gut vernetzt bist, heißt das noch lange nicht, dass du mich belästigen und damit durchkommen kannst. Wenn du weitermachst, schwöre ich, ich werde-"

"Was wirst du tun? Mich den Behörden melden? Oder deinem Chef?" Die Art, wie er sie auslacht, lässt sie sich hilflos fühlen.

"Lass mich in Ruhe." sagt sie mit gebrochener Stimme und geht dann weg.

Sein Blick bleibt auf ihr haften, bis sie das Gebäude betritt.

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