




Kapitel 4
Hania geriet in Panik und platzte heraus: "Na und? Wir haben getan, was wir getan haben. Du solltest es einfach als... einen Fehler betrachten. Außerdem sind wir Erwachsene. Ist ein One-Night-Stand nicht sehr verbreitet unter Erwachsenen? Du bist ein Mann, aber du machst dir tatsächlich Sorgen um deine Keuschheit? Es ist ja nicht so, als hättest du irgendwelche Verluste!"
Dann wurde die Luft still.
John, der David folgte, bevor er auf den Beifahrersitz stieg, spürte, wie sein Herz wild schlug.
Wie konnte sie solche Dinge so beiläufig sagen?
Diese Frau hatte keinen blassen Schimmer, wen sie beleidigt hatte!
David war nicht der Typ Mensch, den man einfach so berühren konnte!
Selbst diejenigen, die David nicht persönlich kannten, wussten, dass er nicht nur ein Sauberkeitsfanatiker, sondern auch ein dominanter Mann war!
David war immer sehr penibel, was Sauberkeit anging. Selbst wenn Frauen, die sich ihm an den Hals werfen wollten, seine Hand berührten, fühlte er sich extrem angewidert.
Doch dieses Mal hatte diese Frau ihn nicht nur berührt, sondern auch mit ihm geschlafen.
Jetzt würde David sie auf keinen Fall davonkommen lassen!
John war sogar überzeugt, dass David persönlich gekommen war, um diese Frau zu fangen, weil er sich rächen wollte.
In diesem Moment sah David die Frau unter sich an und widerstand dem Drang, sie zu erwürgen.
David senkte den Kopf und seine Lippen waren nun nur noch wenige Zentimeter von Hania's Gesicht entfernt. Er sagte Wort für Wort: "Sehr gut. Es ist gut, dass du zugibst, dass du die Frau bist, mit der ich in jener Nacht geschlafen habe."
Hania war fassungslos. Jetzt konnte sie es nicht mehr leugnen.
Doch als sie in die kalten und schrecklichen Augen des Mannes blickte, fragte sie sich: "Ist meine Vermutung richtig?"
"Dass diesem Mann etwas an mir liegt..."
In diesem Moment hielt das Auto vor einer luxuriösen Villa.
"Sag mir! Wer hat dich geschickt, um mich zu verführen?"
Hania errötete und leugnete schnell: "Wovon redest du? Ich habe dich nicht verführt... und niemand hat mich geschickt, um dich zu verführen. Ich... ich bin auch ein Opfer!"
"Ein Opfer? Du bist wirklich stur, nicht wahr? Vergiss es, ich habe den ganzen Tag Zeit, um mit dir zu spielen!" sagte der Mann in einem dominanten und kalten Ton.
Hania wurde dann zur Tür eines prächtigen Gebäudes gebracht.
Ihr Blick fiel auf zwei Reihen von Männern in schwarzen Anzügen, die hochgewachsen vor der Tür standen und sie respektvoll ansahen. Sie sahen außergewöhnlich aus, und Hania's Herz sank noch tiefer.
Woher kamen diese Leute?
Wer zum Teufel waren sie?
Der Mann vor ihr war jemand, der sich weit über die Massen erhob. Es war ihm völlig egal, was andere über ihn dachten, selbst jetzt, als er Hania's Handgelenk packte und sie in das Gebäude zog.
Hania sah sich um und war überrascht, dass alle, an denen sie vorbeikamen, respektvoll den Kopf neigten und den Mann grüßten.
Als sie das Gebäude betrat, sah sie nur weiße Wände um sich herum und der Ort roch stark nach Desinfektionsmittel.
"Wohin... wohin bringst du mich? Lass mich los..."
Hania kämpfte heftig, um sich aus seinem Griff zu befreien. Doch egal, wie sehr sie sich anstrengte, sie konnte sich nicht von ihm lösen. Die Haut an ihrem Handgelenk wurde rot und begann zu schmerzen.
David hielt es nicht für nötig, ihr zu antworten. Nachdem sie durch eine automatische Tür gegangen waren, betraten sie eine geheime Kammer und er warf sie auf ein Bett mit weißem Bezug.
Angst ergriff Hania's Körper. Vor ihr im Raum standen einige Frauen, die Masken und weiße Kittel trugen.
Als sie nur einen Knopf drückten, wurden ihre Gliedmaßen an das Bett geschnallt und sie konnte sich nicht mehr bewegen.
"Was zum Teufel willst du mit mir machen? Lass mich los. Wie ich schon sagte, niemand hat mich zu dir geschickt. Ich weiß nicht, warum ich... mit dir..."
David musterte sie mit seinen kalten Augen, als ob er sie analysieren würde.
"Untersucht sie. Ich will wissen, ob sie schwanger ist. Ohne meine Erlaubnis ist keine Frau würdig, die Mutter meines Kindes zu sein."
Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Leute, die wollten, dass er einen Nachfolger zeugt. Sie schickten ihm sogar Frauen, die nicht anständig waren, in sein Bett.
So schmutzig.
Doch dieses Mal hatte er tatsächlich mit dieser Frau vor ihm geschlafen?
Das war in der Tat ein "großer Fehler"!
Bei diesem Gedanken wurden Davids Augen düsterer und voller Verachtung.
Nach diesen Worten weiteten sich Hania's Augen vor Überraschung. "Warte... was?"
Schwanger?
Hania's Gedanken waren leer. Nach einer Weile wurde ihr klar, dass dieser Mann sie nur wegen jener Nacht aufgesucht hatte. Er wollte sicherstellen, dass sie nicht schwanger war.
Hania war beschämt und wütend. Sie sagte hastig: "Ich... ich habe die Pille genommen. Ich habe die Nachsorge getroffen... Also musst du das überhaupt nicht tun!"
David sah sie kalt an und sagte: "Glaubst du, ich werde dir glauben? Bist du nicht in mein Bett gekommen, weil du einen kometenhaften Aufstieg willst oder mein Kind zur Welt bringen möchtest?"
Hania fühlte sich ungläubig und war noch wütender. Sie erhob ihre Stimme: "Du bist so ein Narzisst! Ich habe nie daran gedacht, das mit dir zu tun, geschweige denn dein... Kind zur Welt zu bringen. Für wen hältst du dich?!" Hania's Gesicht wurde vor Wut rot.
David beugte sich vor und stützte seine Arme auf beiden Seiten des Bettes ab, sodass Hania's Körper unter ihm gefangen war.
Wie ein Löwe, der sie jeden Moment zerreißen könnte, sah er auf sie herab und sagte: "Ich werde dir bald zeigen... wer ich bin!"