




3. Aaron, du tust mir weh.
Stunden später kannte Aarons Glück keine Grenzen. Er befahl all seinen Männern, seine Villa mit Eleganz zu schmücken, denn er plante eine Party. Eine Party, um seine Geliebte zurückzugewinnen. Seine kleine Prinzessin, Sarah. Adah, seine Schwester, schüttelte nur den Kopf über die Verrücktheit ihres Bruders, dass alles perfekt sein musste. Aber sie konnte nicht umhin zu bemerken, dass seine Aufregung anders war. Er war nach so langer Zeit wirklich glücklich!
"Addy, was machst du hier? Geh und sieh nach Sarah, sie muss schon wach sein," sagte er und schnippte mit den Fingern vor ihrem Gesicht, um sie aus ihren tiefen Gedanken zu reißen.
"Bruder, warum verhältst du dich so? Weißt du nicht, dass sie sich wie ein verwöhntes Kind benehmen wird?" fragte sie in einem herablassenden Ton und rollte mit den Augen. Das ließ Aaron die Kiefer zusammenbeißen. "Tu einfach, was ich dir sage, ohne weitere Fragen," befahl er, was sie seufzen ließ. Sie ging die Treppe hinauf und schüttelte den Kopf, während Aaron seinen Blick auf seinen besten Freund Haron richtete. Mit einem Grinsen umarmten sich die beiden.
Haron war Aarons vertrauenswürdigster Berater, engster Freund und Geschäftspartner. Er hatte braunes Haar und haselnussbraune Augen, war groß und stark mit einem einzigartigen dunklen Teint. Er war bekannt für sein promiskuitives Verhalten, ein völliger Gegensatz zu Aaron.
"Hallo, herzlichen Glückwunsch, mein Freund, du hast endlich Erfolg gehabt. Hast du sie zu deiner eigenen gemacht?" fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und einem neckischen Grinsen. Aaron verengte die Augen bei seinem besten Freund. "Hör auf, ständig über Sex zu reden, Haron. Können wir weitermachen?" sagte Aaron und schüttelte den Kopf. Haron lachte daraufhin.
"Erzähl mir mehr, war es schwierig, sie dazu zu bringen, hierher zu kommen?" fragte Haron ungeduldig. Aaron, der mit den Fingern über seine Zigarre strich, lächelte charmant. "Nicht allzu sehr, aber ja, sie ist selbstbewusster geworden. Außerdem ist sie zu einer wunderschönen Frau herangewachsen," sagte er seufzend. Gedanken an sie weckten etwas in ihm, ein Gefühl der Erregung. Schon ihr Name allein reichte aus, um ihn zu beeinflussen. Er war völlig vernarrt.
In der Zwischenzeit drehte Adah den Türknauf und betrat Sarahs Zimmer. Eine Vase landete an der Wand neben ihr, was sie zusammenzucken ließ. Sarah war voller Wut, so sehr, dass sie begann, jeden dekorativen Gegenstand im Raum zu zerstören. Adah wurde angesichts Sarahs Zorn nervös und näherte sich ihr vorsichtig. "Sarah, ich kann es erklären," versuchte sie ein Gespräch zu beginnen. Doch Sarahs Wut hinderte sie daran zuzuhören, sie gab Adah die Schuld an ihrer derzeitigen miserablen Lage. Sie fühlte sich in einer teuflischen Falle gefangen.
"Kein Wort. Ich habe dir vertraut, aber du hast dieses Vertrauen verraten. Du bist nicht meine Freundin, sondern eine Feindin. Jetzt sag mir, wo ist dein teuflischer Bruder!" schrie Sarah wütend. Adah versuchte, sie zu beruhigen, aber Sarah ignorierte sie und stürmte aus dem Zimmer. Die zerbrochenen Stücke der Vase bohrten sich in Adahs Fuß, was sie vor Schmerz aufschreien ließ. Sie stöhnte und fluchte leise vor sich hin, murmelnd: "Zur Hölle mit dir!"
Als Aaron ihren Schrei hörte, ließ er sofort sein Getränk stehen und eilte die Treppe hinauf. In der Zwischenzeit versuchte Adah, Sarah beim Aufstehen zu helfen, nur um von Sarahs vehementem Ausbruch "Lass mich in Ruhe!" getroffen zu werden. Adah zuckte bei der Schärfe ihres Tons zusammen, voll bewusst, dass Sarah sowohl verletzt als auch wütend war.
Als Adah ihren Bruder die Treppe hinaufkommen sah, eilte sie schnell zu ihm und äußerte ihre Besorgnis: "Bruder, sie hat sich verletzt." Aaron biss die Zähne zusammen, als er ihre Worte hörte, und fragte mit besorgter Stimme: "Sarah? Geht es dir gut, mein Schatz? Wie hast du es geschafft, dich zu verletzen?" Er trat näher an sie heran und sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich, als er ihren blutenden Fuß bemerkte. "Adah, hol sofort das Erste-Hilfe-Set!" befahl er seiner Schwester, die prompt gehorchte. Sarah jedoch funkelte ihn verächtlich an.
"Fass mich nicht an!" rief sie und schlug seine Hand weg. Aaron antwortete in einem strengen Ton: "Glaub mir, es gibt Handlungen, die weit über bloßes Berühren hinausgehen, die ich in Betracht ziehen würde, aber fürs Erste sei kooperativ und lass mich deine Wunde untersuchen." Sarah funkelte ihn süß an, doch ihr Herz raste bei seinen Worten. Sie verstand die Andeutungen dahinter.
Er hob sie schnell in seine Arme, was sie bei seinem plötzlichen Herantreten zusammenzucken ließ. Sie roch sein starkes Parfüm, das unbekannte Gefühle in ihr weckte. Ihre Augen musterten seine scharfen Gesichtszüge - seine markante Kieferpartie, seine grauen Augen voller Sorge. Der Duft seines Parfüms verursachte Schmetterlinge in ihrem Bauch.
Er legte sie sanft auf das Bett. Als Adah mit dem Erste-Hilfe-Kasten herankam, verließ sie schnell den Raum, als ihr Telefon klingelte. Aaron wischte hastig das Blut weg und stieß dabei versehentlich an ihren Fuß, während sie ihn weiterhin anstarrte. Sie konnte nicht anders, als sich zu fragen, wie es sich anfühlen würde, unter seinem starken und soliden Körper zu liegen. Sie schüttelte den Kopf, um solche Gedanken zu vertreiben. Aaron grinste daraufhin und sagte: "Mal sehen, ob deine Gedanken der Realität entsprechen, oder?" Er zwinkerte ihr zu, was sie dazu brachte, die Augen zu verdrehen.
"Halt die Klappe, ich würde lieber sterben, als mit dir rumzumachen," erwiderte sie sarkastisch. Sein Grinsen wurde nur breiter. "Wage es, das Wort 'sterben' noch einmal zu sagen, die Konsequenzen werden nicht sicher für dich sein," sagte er in seinem dominierendsten Ton. Sie verdrehte erneut die Augen. "Was wirst du tun? Mich umbringen?" fragte sie und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ihre Eskapaden brachten ihn zum Lachen und er schüttelte den Kopf. "Ich werde dich so lange küssen, bis du atemlos bist und mich anflehst, dich in Ruhe zu lassen," sagte er, was sie dort unten etwas fühlen ließ.
"Küss mich nicht, ich fordere dich heraus, Aaron," sagte sie, was ihn noch mehr grinsen ließ. Er lehnte sich vor, als ihr Rücken die Bettlehne berührte.
"Ich wage es, dich zu küssen," sagte er grinsend. Seine Augen scannten sie von Kopf bis Fuß. Sie presste die Schenkel zusammen, was ihm nicht entging.
Er stand auf, um zu gehen, als sie ihn verfluchte und "verdammt nochmal!" sagte. Das ließ ihn die Kiefer zusammenbeißen. Er drehte sich schnell um und packte ihr Haar fest, was sie zum Zischen brachte. Mit zusammengebissenen Zähnen und vor Wut kochend funkelte er sie an und sagte: "Wähle deine Worte weise um mich herum, mein Schatz, sonst werde ich dafür sorgen, dass du meinen Namen vor Lust und Schmerz schreist." Er flüsterte dies in seiner rauen Stimme, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte.
Seine Lippen berührten die Spitze ihres Ohrs, was sie noch mehr zittern ließ. "Lass mich in Ruhe! Aaron, du tust mir weh," sagte sie leise flüsternd. Er ließ sie los und starrte intensiv in ihr Gesicht. Sie senkte die Augen.