




2. In seiner Villa.
Aaron, der sie von Kopf bis Fuß intensiv musterte, stellte fest, dass seine Geliebte wirklich atemberaubend war. Zweifellos war seine Entscheidung gerechtfertigt und ging über bloße Schönheit hinaus. Mit einem finsteren Lächeln erhob er sich. Sarah, die all ihren Mut zusammennahm, erwiderte seinen Blick trotzig. Sie verabscheute ihn. Sie hasste ihn!
"Warum hast du mich hierher gebracht? Zeig mir deinen wahren Wert!" forderte Sarah mit reiner Wut und Empörung. Sie weigerte sich, ihre Angst vor diesem bösartigen Wesen zu zeigen.
Er lachte rau, was ihren gesammelten Mut ins Wanken brachte. Mit einem Kopfschütteln sah er ihr intensiv in die Augen. "Ich habe deine kämpferische Seite vermisst! Ich habe dich so sehr vermisst, mein Schatz. Addy, hol bitte ihren Rucksack, wir brechen auf," sagte er, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Ihr Körper spannte sich bei seinen Worten an. Sein spielerisches Grinsen wurde breiter, was sie innerlich verfluchte. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als sie hörte, dass er sie vermisst hatte. Kümmert er sich wirklich um sie? Sie überlegte einen Moment lang.
Sie spürte ein Ziehen an ihrem kleinen Handgelenk, der Griff war fest, als sie ihren Kopf hob, um in seine grauen Augen zu blicken. Der starke Duft seines Parfums überwältigte ihre Sinne. Sein Charme war so fesselnd, dass sie Mühe hatte, klar zu denken und ihm, wenn auch sanft, zu folgen.
"Hey, wohin gehen wir? Lass mich los! Mein Vater wartet wahrscheinlich auf mich! Lass los, Aaron!" schrie sie wütend. Trotz ihrer Proteste zog Aaron sie gewaltsam aus der Schule. Alle auf dem Campus starrten sie an und verurteilten sie. Es war ihr so peinlich, ihre missbilligenden Blicke zu sehen und ihre Beleidigungen zu hören.
Aaron hingegen kümmerte sich nicht darum, was andere dachten, und hielt vor seinem schicken Bugatti an. Ganz gentlemanlike öffnete er die Autotür für sie. Sie rollte mit den Augen und stieg widerwillig ein, nur um weitere Aufmerksamkeit zu vermeiden. Aaron schloss die Tür und setzte sich hinter das Steuer. Sarah kochte vor Wut, Tränen stiegen ihr in die Augen.
"Wohin du willst, mein Schatz," sagte er und zwinkerte ihr spielerisch zu. Sie rümpfte die Nase als Reaktion auf seinen flirtenden Ton. Tief einatmend, blickte sie aus dem Fenster, kauerte sich auf den Sitz und zog ihre Knie nah an ihre Brust. Tränen strömten ihr über das Gesicht. Aaron drehte sich schnell zu ihr und stellte sanft die Heizung höher, da er wusste, dass seine Geliebte die Kälte des Winters nicht ertragen konnte. "Wenn dir kalt ist, nimm bitte meinen Mantel," schlug er leise vor. Sie ignorierte sein Angebot und tat so, als hätte sie ihn nicht gehört, was ihn seufzen ließ. Er war sich ihrer Abneigung ihm gegenüber wohl bewusst. Er fuhr sie zu seiner prächtigen Villa.
Aaron, der in Stille fuhr, stellte sicher, dass er sie aufmerksam im Auge behielt. Er war sich ihrer Sturheit und ihres kämpferischen Wesens wohl bewusst. Seine Aufmerksamkeit wurde sofort auf sie gelenkt, als ihre Finger endlich das Schloss erreichten, was darauf hindeutete, dass sie die Tür des fahrenden Fahrzeugs entriegeln und herausspringen wollte. Schnell handelnd, griff er fest nach ihrem Arm und aktivierte die Kindersicherung, um das Auto zu sichern.
Sein strenger Blick veranlasste sie, mit den Augen zu rollen. "Was um alles in der Welt hast du versucht zu tun? Du hättest dich ernsthaft verletzen können!" rief er frustriert aus. In diesem Moment raste sein Herz vor Angst. Der Gedanke, ihr törichtes Verhalten nicht zu sehen und sie möglicherweise aus dem Auto springen zu sehen, erfüllte ihn mit Schrecken. Die Verletzungen, die sie hätte erleiden können, wären schwerwiegend gewesen.
"Hör auf, mich zu zwingen," sagte sie gereizt. Er verengte die Augen und packte wütend ihr Kinn, ihre Handlungen brachten ihn in Aufruhr. "Verstehst du überhaupt das Konzept von Zwang? Es wäre klug von dir, dich zu benehmen, kleiner Vogel," sagte er und starrte sie mit seinen grauen Augen an, was sie noch mehr zittern ließ. Sie kämpfte darum, sich aus seinem Griff zu befreien, während er seinen Griff verstärkte, was zweifellos Spuren auf ihrer zarten Haut hinterlassen würde. Sie konnte seinem intensiven Blick nicht standhalten, als sein Atem nun ihre Lippen streifte.
"Lass mich los, Aaron, um Gottes willen!" versuchte sie zu sagen, und er ließ sie schließlich los, sodass sie ihn mit reiner Verärgerung und Hass anstarren konnte. "Ich hasse dich, Aaron Kenz," spuckte sie und wandte sich von ihm ab. Mit verschränkten Armen strahlte sie nichts als Verärgerung und Feindseligkeit ihm gegenüber aus. Sie verabscheute ihn einfach, nichts weiter.
Er schnaubte und bemerkte: "Das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit, meine Liebe," was sie noch mehr mit den Augen rollen ließ.
Während er fuhr, schlief sie vor Erschöpfung von den Ereignissen des Tages ein. Sie hatte letzte Nacht Schwierigkeiten zu schlafen, da seine unruhigen Träume sie wach hielten. Schließlich kam Aaron an seiner prächtigen Villa an und parkte seinen Bugatti davor. Nachdem er seinen Sicherheitsgurt gelöst hatte, drehte er sich um und sah, wie sie friedlich schlief, mit leicht geöffnetem Mund. Ihre Wimpern streiften sanft ihre Wangen, und ihr gleichmäßiges Atmen fiel ihm auf. Trotz ihrer zierlichen Statur besaß sie eine schöne Figur.
Ihr langes Haar fiel über ihre rechte Schulter und verdeckte sein Blickfeld auf ihr hübsches Gesicht. Aaron lehnte sich in seinem Sitz zurück und genoss den Anblick vor ihm. Er hatte sich nach ihrer Anwesenheit gesehnt, selbst nur nach einem flüchtigen Blick. Seine grauen Augen funkelten anders, wenn sie in seiner Nähe war.
Sich in ihrer Gegenwart wohlfühlend, hob er seine Hand, um sanft ihre Wange zu tätscheln und sie aufzuwecken. Doch sie schlug seine Hand weg und murmelte im Schlaf: "Lass mich schlafen, Papa." Ihre Worte amüsierten ihn und brachten ihn zum Lachen. Mit einem Grinsen strich er ihr zärtlich die Babyhaare hinter ihr Ohr. Sich näher beugend, flüsterte er ihr ins Ohr: "Nenn mich Daddy, mein Schatz," und hinterließ einen zarten Kuss auf ihrem Ohr.
Innerhalb von Sekunden wurde sie in seinen Armen beobachtet, als er ihre schlafende Gestalt in die Villa trug. Aaron hätte nicht glücklicher sein können; seine jüngere Schwester Adah folgte ihm ebenfalls mit einem breiten Lächeln. Sie hatte ihren Bruder noch nie in einem solchen Zustand des Glücks gesehen.
Aaron ging direkt zu seinem Bereich der Villa und betrat ein Zimmer, das kürzlich umgestaltet worden war. Er legte ihre schlafende Gestalt sanft auf das Bett und deckte sie sorgfältig mit einer Decke zu. Er betrachtete ihre schlafende Figur mit tiefer Zuneigung. Obwohl sie willensstark erschien, wusste er, dass sie ihn schließlich akzeptieren würde.
In der Zwischenzeit folgte Adah ihrem Bruder ebenfalls in das Zimmer. Als sie sah, wie er Sarah mit reiner Verehrung anstarrte, fragte sie: "Was, wenn sie dich nicht akzeptiert, Bruder?" Sie war sich seiner Fähigkeit, Dinge mit allen Mitteln zu erreichen, wohl bewusst.
Aaron erhob sich langsam und sah seine Schwester mit einem kalten Ausdruck an. "Ich würde mein ganzes Leben opfern, aber ich werde alle Barrieren durchbrechen, um sie zu meiner zu machen," erklärte er besitzergreifend und mit einem Gefühl der Kontrolle.