




Kapitel 2 Eine neue Begegnung
Nachdem Justin gegangen war, kehrten die beiden ins Schlafzimmer zurück. Daisy ging ins Badezimmer und schaute auf die Toilette, die bereits sauber gespült war. Dennoch lag ein anhaltender Geruch in der Luft. Als sie auf der Toilette saß, konnte sie nicht anders, als bei sich zu denken: "Männer haben wirklich einen starken Geruch!"
Daisys Vater war früh verstorben und hatte Daisy, ihre Mutter und ihre Großmutter zurückgelassen. Sie waren eine Familie von drei Frauen. Das heutige Erlebnis war wirklich ein Augenöffner, und Daisy hatte das Gefühl, dass es lange dauern würde, bis sie diesen Vorfall vergessen könnte.
Doch Daisy hätte nie erwartet, dass sie, sobald sie sich ins Bett legte, Lilys Stimme aus dem Nebenzimmer hören würde. "Mmm... sei sanft..." "Du Schlampe, du bist so eng, ich ficke dich zu Tode!" "Mmm, bitte hör auf, es ist zu groß..." ...
Was war das? Daisy war fassungslos! Sie schaute mit einem unschuldigen und unwissenden Blick zur Wand, aus der die Geräusche kamen. Für einen Moment hatte sie sogar die Illusion, dass die Wand sich bewegte. Unfähig zu widerstehen, stand sie auf und ging zur Wand. Die Stimmen von der anderen Seite wurden klarer, begleitet von Aufprallgeräuschen. "Was... was geht hier vor?"
Verwirrt sprang Daisy schnell auf ihr Bett, griff nach ihrem Handy und suchte im Internet. Da sie in einem ländlichen Gebiet aufgewachsen war, war der Zugang zum Internet schwierig, was tägliche Aufgaben, die häufige Kommunikation erforderten, erschwerte. Daisy konnte erst auf das Internet zugreifen, als sie sich ein Smartphone und einen Computer kaufte, als sie mit dem Studium begann. Sie hatte nur eine allgemeine Vorstellung von intimen Angelegenheiten zwischen Männern und Frauen. Diese plötzliche Episode würde Daisys Perspektive und Wissen für immer verändern.
Seit diesem Tag konnte Daisy Lily oder Justin nicht mehr in die Augen schauen. Zum Glück hatte Justin nicht oft die Gelegenheit, in der Wohnung zu übernachten, und konnte dies nur tun, wenn Lily nicht arbeitete und Justin frei hatte. Wann immer er vorbeikam, war es immer peinlich. Die expliziten und peinlichen Geräusche hielten Daisy lange wach.
Daisy konnte es schließlich nicht mehr ertragen und deutete Lily gegenüber an, dass die Schalldämmung in der Wohnung schlecht sei. Lily verstand und entschuldigte sich bei Daisy, versprach, vorsichtiger zu sein. Leider war Daisys Bemühung vergeblich, da die Geräusche noch lauter wurden, als Justin am nächsten Tag wieder vorbeikam.
Daisy konnte es schließlich nicht mehr aushalten. "Daisy, Iris hat gekündigt. Hast du Interesse, bei uns einzuziehen?" Eines Tages lud eine Kollegin Daisy ein, mit ihnen in eine neue Wohnung zu ziehen, da eine Firmenwohnung frei geworden war. Die Wohnung war nur fünf Minuten zu Fuß von der Firma entfernt. Obwohl die Miete etwas teuer war, würde der Großteil der Mietkosten von der Firma erstattet werden. Daisy müsste nur zusätzlich fünfhundert Euro im Monat zahlen.
Da Daisy später zur Firma gekommen war, musste sie sich selbst eine Mietwohnung suchen, da die Firmenwohnung bereits voll war, als sie anfing. Daisy war natürlich bereit, das Angebot anzunehmen, da sie endlich die Chance hatte, dem Paar zu entkommen und Mietkosten zu sparen.
Nachdem sie die Details mit ihrer Kollegin besprochen hatte, informierte Daisy Lily über die Situation. Lily war jedoch etwas zögerlich. "Wenn du ausziehst, was ist dann mit der Miete? Soll ich dir das Geld zurückerstatten?" Als die ursprüngliche Mietdauer abgelaufen war, hatten sie den Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Derzeit ist der Mietvertrag noch für weitere sechs Monate gültig. Sie konnten dem Vermieter nicht einfach das restliche Geld überlassen.
Glücklicherweise hatte Daisy bereits eine Lösung parat. "Ich werde eine neue Mitbewohnerin finden, die meinen Platz einnimmt, sodass jemand meinen Anteil der Miete übernimmt. Stelle sicher, dass sie das Geld einsammelt, das ich bereits bezahlt habe."
"Oh, das ist gut!" Lily atmete erleichtert auf und fügte hinzu: "Aber ich möchte diese Person trotzdem sehen. Ich hoffe, meine neue Mitbewohnerin wird kein komischer Vogel sein."
"Mmhm!" Daisy nickte und konnte nicht anders, als einen Blick auf Justin zu werfen, der auf dem Sofa saß und fern sah. In Gedanken dachte sie, Dein Freund ist ein komischer Vogel!
Justin schien etwas zu bemerken und drehte den Kopf, um sie anzusehen. Ihre Blicke trafen sich, und Daisys Herz setzte einen Schlag aus.
"Was ist los?"
"Daisy zieht aus!"
"Zieht aus?"
"Ja, es gibt eine freie Wohnung in Daisys Firma, und sie muss nur fünfhundert Euro im Monat zahlen. Außerdem ist sie nah am Büro, ist das nicht großartig?"
Während Lily sprach, setzte sie sich neben Justin und lehnte sich natürlich an ihn. Aber Justins Blick war auf Daisy fixiert, was ihr Herz erzittern ließ.
In der Zwischenzeit musste Daisy weiterhin in ihrer jetzigen Wohnung leben, da Iris' Kündigungsverfahren einige Zeit in Anspruch nehmen würde, um abgeschlossen zu werden.
Da die Weihnachtsferien näher rückten, kehrte Lily in ihre Heimatstadt zurück, da diese in der Nähe ihres aktuellen Wohnorts lag. Daher hatte Daisy die ganze Wohnung während Weihnachten für sich allein.
Daisy war sehr glücklich, als sie in ihrem Bett lag, mit ihrem Handy spielte und Filme schaute. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, dass das Leben allein auch schön sein konnte.
Da sie die Einzige im Haus war, machte sich Daisy keine Mühe, die Tür nach dem Duschen abzuschließen. Nachdem sie eine Weile im Bett mit ihrem Handy gespielt hatte, schlief sie ein.
Spät in der Nacht, als es überall ruhig war, fiel Daisy schnell in einen tiefen Schlaf. Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als etwas Schweres und Kraftvolles auf sie drückte, was ihr das Atmen erschwerte. Sie wimmerte, unfähig, Luft zu holen.
Daisy kämpfte verzweifelt, versuchte, das, was auch immer es war, wegzuschieben, aber es war vergeblich. Es änderte sich nichts, und ihre Hände wurden sogar festgehalten.
Huh! Warum war es anders als sonst? Was war das? Warum fühlte es sich so real an!
Gedanken rasten durch Daisys Kopf, während sie noch heftiger widerstand. Diese Berührungen fühlten sich so authentisch an. Eine starke Hand hielt ihren Körper fest, bewegte sich langsam ihre Taille hinunter und zog dann ihre Unterhose aus. Die dicken Finger tasteten grob ihren Schritt ab und drangen mit Gewalt in sie ein.
"Ah! Nicht dort!"
Mit dem Eindringen, verbunden mit dem rauen Kontakt gegen ihre Schamhaare, fühlte sich Daisy extrem unwohl. Sie öffnete die Augen und sah etwas vor sich, eine dunkle Masse, die sie bedeckte.
Nach einer Weile des Gewöhnens erkannte sie, dass es ein Mann war! Daisy war entsetzt und wollte um Hilfe schreien, aber ihr Unterleib wurde von Fingern penetriert, was ein reißendes Gefühl an einer Stelle verursachte, die noch nie zuvor betreten worden war.
Nachdem der Mann sie rücksichtslos penetriert hatte, hielt er unerwartet inne und sagte: "Schatz, du bist heute so eng!"
Daisys Verstand war wie leergefegt. Diese vertraute Stimme, war das nicht Lilys Freund, Justin!