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Kapitel 10 Alles unter meiner Aufsicht

Mit einem Klick schwang die Tür auf.

In der Dunkelheit der Nacht erschrak Emily, ihre Stimme scharf: „Wer ist da?“

„Ich bin es,“ flüsterte Herr Satan. Er drückte Emily sanft unter sich, seine Hände auf beiden Seiten ihres Körpers, sie sanft einschließend. Seine Stimme wurde weicher: „Es ist spät, und du schläfst immer noch nicht. Hast du auf mich gewartet?“

Emily biss sich auf die Lippe, noch nicht daran gewöhnt, ihm so nah zu sein.

Glücklicherweise verbarg die Dunkelheit ihre Unruhe, „Nein, habe ich nicht.“

„Wenn du nicht auf mich gewartet hast, warum hast du mich dann sofort gerufen, als du die SMS erhalten hast?“

Herr Satan lachte leise, drückte sie nicht länger.

Er richtete sich auf und öffnete den Kleiderschrank, „Emily, komm her.“

Emily streckte eine Hand unter der Decke hervor und legte sie in seine offene Handfläche, ihre Stimme klein: „Es ist schon zu spät, ich bin wirklich müde.“

„Ich möchte nur, dass du mir hilfst, ein paar Kleider auszuwählen, was denkst du denn?“

Emily fühlte sich verlegen und verteidigte sich schnell: „Nichts, ich denke an nichts.“

Herr Satan enthüllte sie nicht, hob sie einfach hoch und stellte sie neben sich, „Eine Frau sollte mindestens ein Kleid besitzen.“

Emily verstand nicht sofort, „Was?“

Herr Satan sagte: „Seit dem Moment, als ich dich sah, trugst du nur Jeans und ein T-Shirt. Ich habe mir immer vorgestellt, dass du in einem Kleid wunderschön aussehen würdest.“

Er streckte die Hand aus, seine Fingerspitzen glitten über eine Reihe von Kleidern, und schließlich wählte er ein schlichtes und elegantes cremefarbenes Kleid aus, das zu Emilys Temperament passte.

Er reichte Emily das Kleid, „Probiere das für mich an.“

Emily nahm das Kleid, fühlte sich verlegen, „Jetzt?“

„Ja, jetzt,“ grinste Herr Satan, „Willst du es nicht anprobieren? Andernfalls müssen wir etwas anderes tun...“

Emily sprang auf, nahm sofort das Kleid und rannte ins Badezimmer.

„Du kleiner Trickser,“ Herr Satans Lippen kräuselten sich mit einem Hauch von Nachsicht, während er sich hinunterbeugte, um ein passendes Paar High Heels für sie auszuwählen.

Im Gegensatz zu Herrn Satans entspannter Haltung hielt Emily das Kleid im Badezimmer fest, fühlte sich so ungeschickt und verlegen wie eine reife Tomate.

Sie wusste nicht warum, aber sie schien vor Herrn Satan immer tollpatschig zu werden.

Sie schaute auf das Kleid in ihren Händen, schön und elegant. Als sie heute den Kleiderschrank öffnete, war sie sofort von diesem Stück angezogen, nie erwartend, dass Herr Satans Geschmack mit ihrem übereinstimmen würde.

Klopf, klopf, klopf—

An der Badezimmertür wurde geklopft.

Emily erschrak.

„Emily,“ Herr Satans Silhouette erschien durch das Glas, nur eine Silhouette sichtbar, aber seine tiefe, magnetische Stimme hallte deutlich wider, „Du bist schon fünfzehn Minuten da drin. Wenn du dich nicht umziehen kannst, komme ich rein und helfe dir.“

Emily lehnte schnell ab, „Ich kann es!“

„In Ordnung,“ er lachte leise, „Ich warte draußen auf dich.“

Herr Satan schien die Dunkelheit zu genießen, denn auch im Badezimmer waren keine Lichter an.

Emily zog sich im schwachen Licht, das von draußen hereinschien, das neue Kleid an. Als sie hinaustrat, schien selbst Herr Satan einen Moment lang erstaunt zu sein, sein Blick wurde plötzlich eifrig, als er sie ansah.

„Ich schätze, mein Geschmack ist nicht so schlecht.“

Er hielt ein Paar weiße, spitze High Heels in der Hand, hockte sich vor ihr hin und half ihr, sie anzuziehen. Ihre ohnehin schon große Figur wurde durch die High Heels noch einmal verlängert.

Herr Satan griff hinter ihren Kopf, löste sanft das Haargummi, das ihr Haar zusammenhielt, und ließ ihr langes Haar frei fallen.

Ihr zuvor lange Zeit hochgebundenes Haar löste sich plötzlich und fiel in leichten Wellen, wodurch ihr Gesicht noch zarter wirkte.

Herr Satan schien besonders zufrieden mit ihrem Haar zu sein, seine Finger fuhren hindurch, während er murmelte: „Nathan ist ein Narr.“

Emily sah ihn verwirrt an.

„Du bist ein wunderschöner Diamant, aber er sieht dich als gewöhnlichen Stein.“

Emily lachte selbstironisch: „Vielleicht bin ich nur ein Stein, und nur du siehst mich als Diamant.“

Herr Satan half ihr, ihr loses Haar zu ordnen. „Zweifelst du an meinem Urteil?“

„Nein, ich habe nur das Gefühl, dass ich das Etikett ‚Diamant‘ nicht verdiene.“

„Ich sage, du verdienst es, also tust du es,“ Herr Satan legte seinen Arm um ihre Taille, seine andere Hand hob ihr Kinn und er pflanzte einen heftigen Kuss auf ihre Lippen, „Mit Make-up wärst du noch schöner.“

Im Mondlicht draußen sah Emily zum ersten Mal das Gesicht von Herrn Satan.

Genauer gesagt, seine Maske.

Seine Nase und alles darüber bis zur Stirn waren von einer weißen Maske bedeckt, nur ein Paar leuchtender und tiefer Augen trafen ihren Blick.

Als ob sie von Feuer verbrannt worden wäre, wandte Emily ihren Blick von seinen Augen ab.

„Mache ich dir Angst?“

Emily schüttelte den Kopf, „Nein, du machst mir keine Angst, ich bin nur ein bisschen überrascht.“

„Nun,“ brummte Herr Satan leise, „Bist du heute ins Krankenhaus gegangen, um deinen Vater zu sehen?“

Emily antwortete, „Ich werde dir die fünf Millionen später zurückgeben. Nachdem meine Scheidung geregelt ist, werde ich einen Job finden und die medizinischen Kosten meines Vaters selbst bezahlen. Ich werde auch sparen, um dir die Operation zurückzuzahlen, die du bezahlt hast.“

Ihre Lippen wurden von seinen Fingern gedrückt.

Er sagte, „Emily, du solltest wissen, ich habe keinen Mangel an Geld. Du weißt, was ich will.“

Emily schluckte.

Sie wurde von Herrn Satan aufs Bett gedrückt. Er küsste sie sanft, von ihrer Stirn bis zu ihrer Nase, von hinter ihren Ohren bis zu ihren Lippen, zärtlich und doch voller männlicher Aggressivität, wodurch sie allmählich vergaß, sich zu wehren.

„Kannst du jetzt die Maske abnehmen, da das Licht aus ist?“

„Tut mir leid, Emily, nicht jetzt.“ Seine Küsse wurden leidenschaftlicher, seine Hände rissen an seinen Kleidern.

Emily schwebte in Verlangen. Im Mondlicht bedeckte Satan ihre Augen mit seinen Händen, „Sei brav, konzentriere dich und fühle mich richtig.“

„Herr Satan...“

„Hmm?“

„...Es gibt etwas, das ich nicht vor dir verbergen kann.“

„Was ist es?“

Emily schloss ihre Augen, Tränen liefen ihre Wangen hinunter, „Ich kann nicht schwanger werden.“

Der Mann über ihr erstarrte einen Moment, kehrte aber schnell zur Normalität zurück.

„Ich habe mich aus diesem Grund scheiden lassen,“ sie biss sich auf die Lippe, „Wenn du mich nur als Bettpartnerin siehst, die du jederzeit ersetzen kannst, ist das in Ordnung. Aber wenn du Kinder willst... bin ich keine gute Wahl.“

„Ich weiß,“ Herr Satans Stimme war überraschend sanft, „Mach dir keine Sorgen, alles ist unter meiner Aufsicht.“

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