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Kapitel 10 Du bist nicht mehr der Prodekan!

"Ah!"

Neil schrie auf. Es fühlte sich an, als würde er lebendig verbrennen.

Er wälzte sich vor Qual auf dem Boden.

George hörte nicht auf und schlug weiter mit dem Schlagstock auf Neils Bein ein.

Die Schläge wurden von dem Geräusch brechender Knochen begleitet. Die Wucht war sichtbar stark!

George zielte nur auf seine Beine, nirgendwo anders hin.

Zuerst schrie Neil und flehte um Gnade, aber bald konnte er es nicht mehr ertragen und verlor vor Schmerz das Bewusstsein.

Seine beiden Beine waren bereits ein blutiges Durcheinander und sahen verzerrt aus. Es war klar, dass es sich um komplizierte Brüche handelte!

Diese Szene schockierte die Zuschauer, und sie zogen scharf die Luft ein, ihre Haut war von Gänsehaut bedeckt.

Sie hatten von Georges Rücksichtslosigkeit gehört, aber es mit eigenen Augen zu sehen, war noch erschreckender.

George hörte erst auf, als der Schlagstock zerbrach.

Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und wandte sich mit einem leicht unterwürfigen Lächeln an Ryder. "Herr Clark, Sie hatten recht. Dieser Kerl war tatsächlich wegen einer Beinverletzung im Krankenhaus!"

Ryder nickte.

Er war erstaunt über Georges schnelle Reaktion. Er war wirklich ein gewiefter Mensch. Nur durch eine beiläufige Bemerkung konnte die andere Partei seine Bedeutung verstehen.

Seine Handlungen waren auch rücksichtslos und entschlossen! Solche Leute würden in der Zukunft nützlich sein.

In diesem Moment schrie Neils Mutter plötzlich auf und stürmte aus dem Krankenzimmer.

"Ihr Bastarde! Wie könnt ihr es wagen, meinem Sohn etwas anzutun? Ich werde euch alle bekämpfen!"

Doch bevor sie die Tür erreichen konnte, trat George, ohne auch nur die Augen zu heben, ihr schnell in den Bauch.

Sie schrie auf und fiel drei bis vier Meter weit. Sie lag auf dem Boden und wimmerte vor Schmerz.

George leckte sich bedrohlich die Lippen und drohte: "Du Schlampe, sag noch ein Wort und ich ziehe dich nackt aus, damit die ganze Stadt es sieht!"

Neils Mutter verstummte sofort.

Was Neils Vater betraf, so war er längst vor Angst erstarrt und wagte keinen Mucks.

In diesem Moment blieb James ruhig und stark. "Clark, ich weiß, dass du Einfluss in Houston hast, aber dieses Krankenhaus ist kein Ort, an dem du wild umherlaufen kannst! Verlass das Gebäude mit deinen Leuten sofort! Sonst werde ich später nicht mehr höflich sein!"

"Verdammt, dass du es wagst, mich herauszufordern!"

George schlug James direkt ins Gesicht! Dann packte er James am Kragen und schleifte ihn zu Ryder, fragend: "Herr Clark, was sollen wir mit diesem Glatzkopf machen?"

James drohte, versuchte eine harte Fassade zu wahren: "Du kleiner Punk, ich rate dir, dich zu benehmen. Ich habe im Laufe der Jahre unzählige Patienten behandelt und kenne viele wichtige Persönlichkeiten. Mit mir solltest du dich nicht anlegen!"

Ryder schielte leicht und sagte zu George: "Gerade hast du ihn Glatzkopf genannt. Warum sehe ich das nicht? Er hat noch ziemlich viele Haare!"

Georges Augen leuchteten auf, er verstand sofort, was Ryder meinte.

Mit einer Handbewegung befahl er seinen Handlangern: "Reißt diesem Glatzkopf alle Haare aus. Macht ihn wirklich kahl!"

Die Handlanger stürzten sich sofort auf ihn.

Sie packten James, und unzählige Hände rissen ihm gnadenlos die Haare aus! Einige zückten sogar Obstmesser und schabten ohne Gnade über seine Kopfhaut!

"Ah! Es tut weh! Bitte, hört auf..." James kämpfte und brüllte, aber es war alles vergebens.

Glatzköpfige Menschen kümmern sich oft am meisten um ihre Haare. Selbst wenn sie nur noch ein paar Strähnen haben, schützen sie diese sorgfältig. Und jetzt erlebten sie die herzloseste und erniedrigendste Entweihung! Niemand wagte einzugreifen.

Und was war mit den drei Sicherheitsleuten? Sie hatten solche Angst, dass sie sich in der Menge versteckten, aus Angst, in das Chaos hineingezogen zu werden.

Zwei Minuten später

Georges Handlanger zogen sich zurück.

James' Kopf war jetzt komplett kahl, seine Kopfhaut schwer verletzt und blutend. Er sah extrem verwahrlost aus.

Lachen und Spott brachen unter den Zuschauern aus, sie zeigten mit Fingern und tuschelten. In diesem Moment fühlte James eine unbeschreibliche Demütigung und Wut in seiner Brust.

Mit hochrotem Gesicht und zitterndem Körper schrie er: "Ihr Haufen von Mistkerlen! Ich werde meine Position als Vizepräsident des Houston First Hospital nutzen, um euch zu verklagen... Ihr werdet keinen Platz finden, um euch zu verstecken!"

Kaum waren die Worte ausgesprochen, ertönte eine ältere Stimme aus der Menge: "James, ab heute bist du nicht mehr der Vizepräsident des Houston First Hospital. Du hast kein Recht, unser Krankenhaus zu vertreten und jemanden zu verklagen!"

Alle drehten sich um.

Ein älterer Mann im weißen Kittel, mit Brille, kam mit mehreren jungen Ärzten im Schlepptau auf sie zu.

James sah überrascht aus.

"Direktor Gaiman, Sie sind so früh von Ihrer Auslandsinspektion zurück..."

Richard Gaiman schnaubte kalt und antwortete wütend: "Wenn ich nicht zurückgekommen wäre, wäre der Ruf unseres Krankenhauses durch Abschaum wie dich völlig ruiniert worden!"

Er ignorierte James und ging schnell auf Ryder zu, verbeugte sich tief und sagte: "Herr Clark, ich entschuldige mich im Namen des Houston First Hospital für die Unannehmlichkeiten, die Ihnen durch das Missmanagement entstanden sind!" Ryder hatte schon lange von Richard gehört.

Als Direktor des Houston First Hospital war er eine prominente Figur in der medizinischen Gemeinschaft von Texas. Ryder respektierte diesen Arzt, der sowohl Tugend als auch Talent besaß, aufrichtig.

"Direktor Gaiman, Sie sind zu freundlich. Ich verstehe, dass diese Angelegenheit nichts mit Ihnen zu tun hat. Es ist das Ergebnis von James' egoistischen Wünschen," sagte Ryder. "Herr Clark, seien Sie versichert, ich werde für Gerechtigkeit sorgen!" Richards Blick fiel auf James.

"Hast du noch etwas zu sagen?"

In diesem Moment hatte James seine frühere Arroganz verloren.

Er kniete auf dem Boden, sah verwirrt aus und erklärte: "Direktor, bitte hören Sie sich meine Erklärung an. Es ist wirklich nicht meine Schuld in dieser Angelegenheit. Sie haben gegen mich konspiriert und die Tatsache ausgenutzt, dass unser Krankenhaus niemanden hat, der für es einsteht. Direktor, Sie müssen für mich sprechen."

Richard starrte kalt, offensichtlich glaubte er kein Wort. In diesem Moment hatte sich eine Menge im Flur versammelt, die über James' jüngstes Fehlverhalten diskutierte. Einige begannen sogar, Videos aufzunehmen, um sie online zu stellen.

James konnte nicht länger still sitzen. Plötzlich stand er auf, zeigte wütend auf Richard und schrie: "Ich habe dich nur aus Respekt Direktor genannt, halte dich nicht für etwas Besonderes. Du bist nur ein alter Narr, der mit dem Alter den Verstand verloren hat. Selbst wenn du der Direktor bist, kannst du mich, den Vizedirektor, nicht so einfach feuern!"

"In der Tat, es ist nicht einfach, dich zu feuern, aber damit muss ich keine Worte mehr verschwenden..."

Richard nahm einen Stapel Papiere von seinem Assistenten und warf sie James ins Gesicht.

"Das sind alle Beweise für deinen Machtmissbrauch und deine Unterschlagung im Krankenhaus. Allein damit wirst du mindestens zehn Jahre im Gefängnis verbringen. Die Polizei wird bald hier sein."

James' Gesicht wurde blass. Er kniete erneut nieder, klammerte sich an Richards Bein und flehte um Gnade, schluchzend. Richard beugte sich leicht vor und flüsterte James etwas zu.

Dessen Körper erstarrte abrupt. Er drehte den Kopf, sah Ryder mit einem verzweifelten Blick an und verlor dann scheinbar augenblicklich allen Lebensmut. Knien blieb er regungslos und resigniert. Kurz darauf trafen mehrere Polizisten ein und nahmen James nach einem kurzen Gespräch mit Richard vor Ort fest. Richard schenkte den anderen Angelegenheiten keine Beachtung.

Ein junger und bekannter Arzt zeigte auf Neil, der bewusstlos am Boden lag, und fragte Richard vorsichtig: "Direktor, was sollen wir mit diesem Patienten machen?"

Richard hob leicht die Augenlider und antwortete: "Unser Krankenhaus kann solche Personen nicht tolerieren. Bringt ihn raus! Oh, und informiert auch die anderen Krankenhäuser in der Stadt."

Dem jungen Arzt blieb das Herz stehen.

Wenn Direktor Gaiman so sprach, bedeutete das, dass kein Krankenhaus in Houston es wagen würde, Neil aufzunehmen.

Er warf einen verstohlenen Blick auf Ryder.

Er beschloss, in Zukunft im Krankenhaus ein niedriges Profil zu bewahren und demütig zu sein. Andernfalls könnte er wie James enden.

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