




Kapitel 006 Der Sturm der Vertreibung
<Kapitel> Kapitel006 Der Sturm der Vertreibung</Kapitel>
14 Uhr, im Klassenzimmer. Ein Gespräch entfachte. "Eric, bist du ins Büro gegangen, um den Teufelslehrer zu suchen? Hat er zugestimmt, dir zu vergeben?" fragte Kyle.
"Nein, er hat nicht zugestimmt, weil ich mich nicht bei ihm entschuldigt habe. Er ist derjenige, der sich entschuldigen sollte," antwortete Eric gelassen.
Kyle runzelte verwirrt die Stirn. "Was? Eric, hast du den Verstand verloren?"
Eric blieb unbeeindruckt. "Mach dir keine Sorgen, ich bin völlig bei Sinnen. Was den Teufelslehrer angeht, er hat mich beleidigt, und er wird am Ende derjenige sein, der rausfliegt," erklärte Eric mit einem selbstgefälligen Lächeln.
Kyles Besorgnis war spürbar. "Eric, du behauptest, du seist nicht verrückt, aber du redest Unsinn! Du solltest dich sofort beim Teufelslehrer entschuldigen, sonst wird er dir das Leben in den Abschlussprüfungen zur Hölle machen," drängte Kyle ängstlich. In Kyles Augen konnten sie es sich als arme Schüler nicht leisten, ihre Lehrer zu verärgern.
Ihr Gespräch blieb nicht unbemerkt. Kaden Thomas, ein Klassenkamerad, der hinter ihnen saß, hatte zugehört. Kaden, der aus derselben Klasse wie Eric war, hatte einen reichen Vater, der im Baustoffgeschäft tätig war. Seine Verbindungen reichten sogar bis ins Unterweltmilieu.
Deshalb war er arrogant, und niemand wagte es, ihn in der Klasse zu beleidigen.
"Eric, hast du gerade behauptet, dass der Teufelslehrer dich beleidigt hat und er deswegen rausfliegen wird? Haha, du bist wirklich gut im Prahlen! Das ist so lustig!" Kaden lachte.
Er stand auf und sprach laut, sodass die ganze Klasse es hören konnte: "Klassenkameraden, könnt ihr glauben, was Eric gerade gesagt hat? Er behauptet, der Teufelslehrer habe ihn beleidigt und die Schule wird ihn rauswerfen?! Ist das nicht zum Lachen?"
Die Aufmerksamkeit der Klasse richtete sich auf Kaden und Eric.
Unbeeindruckt erwiderte Eric: "Ja, das habe ich gesagt! Irgendwelche Probleme damit? Der Teufelslehrer hat mich beleidigt, und er wird rausfliegen. Nicht einmal Jesus kann ihn jetzt noch retten!"
"Was? Nicht einmal Jesus kann ihn retten?"
"Haha!"
Die ganze Klasse brach in Gelächter aus, einschließlich Kaden.
"Verdammt, Eric schien sonst immer so bescheiden, warum prahlt er jetzt so?"
"Ja, er denkt, er sei ein reicher und einflussreicher Sprössling. Er ist nur ein armer Schlucker, was kann er tun, um den Teufelslehrer rauszuwerfen?"
Die meisten Klassenkameraden wussten, dass Eric aus einer armen Familie kam. Wer würde glauben, dass Eric die Macht hatte, den Teufelslehrer rauszuwerfen?
Der Raum war erfüllt von Fragen über Erics Kühnheit und Geisteszustand. Selbst Kyle gab Eric einen Stoß und flüsterte: "Eric, du kannst mir gegenüber prahlen, aber warum machst du das vor der ganzen Klasse? Das ist peinlich."
"Chubby, ich prahle nicht, ich meine es ernst," sagte Eric ernst.
"Es scheint, als hättest du heute wirklich Fieber," erwiderte Kyle kopfschüttelnd, sprachlos.
Eric war nicht überrascht von Kyles Reaktion; er kannte seine eigene Familiensituation nur zu gut.
"Ding, ding!" Die Glocke läutete den Beginn des Unterrichts.
Die erste Stunde am Nachmittag laut Stundenplan war beim Teufelslehrer. Der Teufelslehrer betrat langsam das Klassenzimmer.
Plötzlich stand Kaden auf und sagte: "Herr Tim, gerade eben hat Eric im Klassenzimmer Gerüchte über Sie verbreitet. Er behauptet, Sie hätten ihn beleidigt und die Schule würde Sie deswegen rauswerfen."
Kadens Lachen erfüllte den Raum, seine Arme verschränkt, bereit, die Show zu genießen.
Das Gesicht des Teufelslehrers verdunkelte sich bei diesen Worten. Seine Wut, die bereits durch die frühere Konfrontation mit Eric im Büro am Mittag geschürt war, drohte nun überzukochen. Er schlug sein Lehrbuch auf den Tisch und rügte Eric scharf: "Eric! Es scheint, du hast wirklich einen Todeswunsch! Wie kannst du es wagen, einen Lehrer offen zu verleumden? Ich werde dafür sorgen, dass die Schule dich bestraft!"
"Eric ist jetzt in Schwierigkeiten!" Kaden und seine Kumpel pfiffen.
Die Klassenkameraden schüttelten ebenfalls heimlich den Kopf. Es war sehr unklug für einen gewöhnlichen armen Schüler, einen Lehrer zu verärgern.
Das Klassenzimmer summte vor Flüstern über Erics bevorstehendes Unheil. Kyle stieß Eric ängstlich an: "Eric! Du... beeil dich und leugne es! Sag, dass du das nicht gesagt hast, entschuldige dich, sonst ist es aus für dich."
Eric stand tatsächlich auf. Doch anstatt die Anschuldigungen zu leugnen, lächelte er und sagte: "Teufelslehrer, Kaden hat recht. Ich habe diese Dinge über Sie gesagt!"
Boom!! Seine Worte lösten Schockwellen im Raum aus. Flüstern des Unglaubens erfüllte die Luft: "Er hat es tatsächlich zugegeben? Er hat den Teufelslehrer tatsächlich so genannt?"
"Oh mein Gott, er gräbt sich praktisch sein eigenes Grab! Will er noch weiter zur Schule gehen? Will er überhaupt noch seinen Abschluss machen?"
In den Augen seiner Klassenkameraden hatte Eric die Grenze des Wahnsinns überschritten. Niemand hatte jemals gewagt, den Teufelslehrer in seiner Gegenwart so zu nennen!
Auf dem Podium flackerten die Augen des Lehrers, der unter den Schülern als Teufelslehrer bekannt war, vor unkontrollierbarer Wut.
"Eric, lass mich eines klarstellen," brüllte der Teufelslehrer, seine Stimme hallte von den Wänden des Klassenzimmers wider, "Merk dir meine Worte! Wenn du ohne Probleme deinen Abschluss machst, schreibe ich meinen eigenen Namen rückwärts!"
In diesem Moment öffnete sich die Klassenzimmertür und der Direktor erschien, begleitet von zwei Sicherheitsleuten. "Herr Direktor, warum sind Sie hier?" Der Teufelslehrer setzte schnell ein gezwungenes Lächeln auf.
"Tim," die Stimme des Direktors war eiskalt, "du bist von der Schule verwiesen! Ich erwarte, dass du sofort gehst!"
"Was... was? Ich bin verwiesen?" Die Farbe wich aus Tims Gesicht. "Herr Direktor, das muss ein Scherz sein! Wie... wie kann ich plötzlich verwiesen werden?" Der Teufelslehrer lachte gezwungen.
"Tim, sehe ich aus, als würde ich scherzen?" Der Direktor winkte den Sicherheitsleuten zu. "Wachen, bringt Tim aus der Schule!"
Die Sicherheitsleute zögerten keinen Moment und packten den Teufelslehrer. "Herr Direktor, sind Sie sicher, dass Sie keinen Fehler gemacht haben? Das kann nicht sein!" rief der Teufelslehrer laut, während er aus dem Klassenzimmer getragen wurde.
Der Direktor wandte sich an die Klasse: "Alle, bitte setzt euer Selbststudium fort," und verließ dann ebenfalls das Klassenzimmer.
Das gesamte Klassenzimmer fiel in eine seltsame Stille. Die Schüler tauschten Blicke aus und erinnerten sich an Erics Worte über die bevorstehende Vertreibung des Teufelslehrers. Sie hatten es als großen Witz abgetan und Eric für seine Prahlerei verspottet.
Und jetzt wurde der Teufelslehrer tatsächlich verwiesen? Erics Worte wurden unerwartet wahr! Alle waren schockiert.
"Kaden, dieser Eric hat es tatsächlich richtig vorhergesagt. Der Teufelslehrer wurde verwiesen. Es kann doch nicht wirklich wegen Eric sein, oder?" rief Otto, der neben Kaden saß.
"Unmöglich!" Kaden spottete. "Er ist nur ein armer Junge, der angeben will. Er muss irgendwo gehört haben, dass der Teufelslehrer verwiesen wird, und hat gesagt, es sei wegen ihm, nur um anzugeben!"
"Genau! Es muss so sein!" Mehrere Leute neben Kaden nickten zustimmend. "Genau, weil er im Voraus wusste, dass der Teufelslehrer rausfliegen würde, hat er sich getraut! Er muss es vorher gewusst haben und hat sich deshalb gerade eben herausgefordert. Ansonsten, mit seinem Hintergrund als armer Junge, hätte er sich das niemals getraut," schloss Kaden kalt.
Die Klasse war gespalten. Einige stimmten Kadens Analyse zu, während andere unsicher waren. Kyle konnte nicht anders, als zu sagen: "Eric, du Glückspilz. Zum Glück wurde der Teufelslehrer plötzlich rausgeworfen, sonst wärst du in großen Schwierigkeiten gewesen, wenn du so mit ihm gestritten hättest!" Eric lächelte nur in Antwort. Er wusste, dass die Vertreibung des Teufelslehrers sein Verdienst war und nicht nur Glück.
In der Zwischenzeit wurde der Teufelslehrer Tim am Schultor von zwei Sicherheitsleuten unsanft hinausgeworfen. "Direktor Wu, was soll das? Selbst wenn Sie mich rauswerfen, geben Sie mir wenigstens einen Grund!" rief der Teufelslehrer, der auf dem Boden lag, wütend.
"Der Direktor hat mich gebeten, Ihnen zu sagen, dass Sie die falsche Person beleidigt haben," antwortete Direktor Wu gleichgültig. "Wen? Wen habe ich beleidigt?" fragte der Teufelslehrer verzweifelt. "Eric," sagte Direktor Wu.
"Was? Eric!" Der Teufelslehrer stand da wie vom Blitz getroffen, unfähig zu begreifen, was gerade passiert war.
Zurück im Klassenzimmer waren die Schüler sich selbst überlassen. Mit dem Teufelslehrer weg hatten sie keine andere Wahl, als selbstständig zu lernen, und viele zückten ihre Handys zum Spielen.
"Jemand im Schulforum hat gesagt, dass ein Schüler aus der zehnten Klasse zehn Millionen an die Schule gespendet hat."
"Zehn Millionen? Ist das wahr oder nicht?"
"Natürlich ist es wahr. Die offizielle Website der Schule hat bereits eine Ankündigung gemacht. Wenn du es nicht glaubst, schau nach! Es verbreitet sich wie ein Lauffeuer im Schulforum und in verschiedenen Schulgruppen!"
Plötzlich verbreitete sich die Nachricht von einer Spende eines Schülers in Höhe von zehn Millionen in der Klasse, und alle begannen darüber zu diskutieren.
"Verdammt! Zehn Millionen!? Wer hat das gespendet!? Welche Klasse?" Die Schüler waren neugierig. Selbst Kaden, trotz seines wohlhabenden Hintergrunds, war überrascht. Seine Familie war wohlhabend, aber er konnte sich nicht vorstellen, eine so große Summe zu spenden. Er wusste tief im Inneren, dass der Status dieses mysteriösen Wohltäters weit über seinem eigenen lag.