




Kapitel 2 Mein Weltbild ist völlig zerstört
"Alle Mann, macht die Trage bereit. Wir bringen ihn zurück!"
Alle hatten einen Ausdruck stiller Trauer im Gesicht.
Wenn es jemand anderes gewagt hätte, Wesley so zu provozieren, würde man ihn definitiv für geistig instabil halten.
Aber bei John, der gelegentlich seltsam handelte, war diese Szene ziemlich normal und nicht unerwartet.
Wesley fragte: "Erzähl mir, was ist passiert?"
Wesley setzte sich in seinen Bürostuhl und zündete sich eine Zigarette an.
John antwortete: "Herr Hughes, ich habe in letzter Zeit vielleicht einige mentale Probleme."
Wesley sagte: "Diese Ausrede hast du schon dreiundzwanzig Mal benutzt. Versuch eine andere."
John sagte: "Ich..."
Wesley nahm einen leichten Zug von seiner Zigarette und blinzelte John an.
Wesley fragte erneut: "Weißt du wirklich nicht, wie man das Problem an der Tafel heute löst?"
Obwohl Wesley äußerlich rau wirkte, war er äußerst aufmerksam. Er hatte Johns Verwirrung zu der Zeit bemerkt.
Die Frage war sehr grundlegend und extrem einfach.
John antwortete: "Herr Hughes, ich wusste es wirklich nicht. Ich weiß jetzt nicht einmal, was ein Bestienbändiger ist."
Er hatte gerade im Unterricht ein Nickerchen gemacht, und die Welt hatte sich verändert.
Die vertrauten Fächer wie Mathematik, Sprache und Naturwissenschaften waren verschwunden und durch seltsames Wissen über Bestienbändigung ersetzt worden, und er hatte sogar ein seltsames System erweckt.
Wesley sagte: "Nun, heute ist Samstag, und morgen ist Wochenende. Geh nach Hause und ruhe dich einen Tag aus."
Überraschenderweise machte Wesley John keine Schwierigkeiten.
Er schien hitzköpfig, war aber eigentlich sehr sanftmütig, besonders da er Johns Vater kannte.
John sagte glücklich: "Danke, Herr Hughes."
John nahm den Beurlaubungsschein vom Schreibtisch und drehte sich um, um zu gehen.
Er brauchte wirklich etwas Zeit, um sich anzupassen.
Nachdem er im Unterricht aufgewacht war, fühlte er sich, als wäre seine Weltanschauung zusammengebrochen.
John sagte: "Heute ist ein guter Tag. Alles, was ich mir wünsche, kann wahr werden."
John pfiff, als er die leere Schule betrachtete.
Es war Unterrichtszeit, also waren natürlich keine Schüler in der Nähe.
Obwohl sich die Welt verändert hatte, waren die vertrauten Menschen geblieben.
John blieb ruhig, besonders da er ein System erweckt hatte, was offensichtlich eine gute Sache war.
"Junge! Es ist Unterrichtszeit. Warum läufst du in der Schule herum?" Ein Lehrer entdeckte John, wie er umherwanderte.
John antwortete: "Ich fühle mich unwohl."
Als er den stolzen und selbstbewussten Rücken des Schülers betrachtete, murmelte der Lehrer, Harper Adams: "Es scheint, dass sein Zustand ziemlich ernst ist."
John fuhr mit einem Leihfahrrad schnell nach Hause.
"John, geht es dir gut?" Kaum war er zu Hause, fragte Johns Mutter besorgt.
Offenbar hatte Wesley im Voraus zu Hause angerufen.
John antwortete: "Mama, mir geht es gut, ich bin nur ein bisschen verwirrt."
John kam nach Hause und erinnerte sich plötzlich an etwas.
John fragte: "Mama, ist jetzt 2021?"
Grace antwortete: "Wovon redest du? Es ist das Galaktische Jahr 980."
John sagte zu sich selbst: "Sieht so aus, als wäre ich noch nicht ganz erholt."
John rieb sich die Schläfen und ging zurück in sein Zimmer.
Obwohl sich die Welt verändert hatte, hatte sich die Technologie nicht verändert. Das Internet war immer noch der beste Weg, die Welt zu verstehen.
John schaltete geschickt seinen Computer ein und machte sich eine dampfende Tasse Kaffee.
John sagte: "Ich muss sehen, was aus der Welt geworden ist."
John durchstöberte weiter die Nachrichten online.
Er dachte, er sei vorbereitet, aber er fand die Nachrichten immer noch lächerlich.
[Ein prominenter Bestienbändiger wurde in einen schockierenden Skandal verwickelt und ins Gefängnis geschickt.]
[Die Bestienbändiger-Ruhmesliga hat eine neue Saison gestartet, bereit für deinen Kampf!]
[Eine neue Alternativdimension ist im Qingyuan-Berg der Digitalstadt aufgetaucht, mit Wind-Attribut-Bestien. Bestienbändiger werden dringend erwartet!]
[Der CEO der Feixun-Gruppe ist zum König-Level-Bestienbändiger aufgestiegen, und sein neuer Vertragsspirit ist ein SS-Level Eis-Kaiser-Pinguin!]
John bewegte die Maus mit der rechten Hand und rieb sich mit der linken weiterhin die Schläfen.
'Mein Kopf tut weh!' klagte er innerlich.
Nach mehreren Stunden brach Johns Weltanschauung immer wieder zusammen und baute sich neu auf.
Schließlich hatte er ein grundlegendes Verständnis der Welt.
Die Welt hatte sich stark verändert. Verschiedene Städte hatten zufällig auftretende Alternativdimensionen.
Allein in Auroria gab es Hunderte von Alternativdimensionen, gefüllt mit gefährlichen Bestien.
Aber die Menschheit hatte einen Weg gefunden, damit umzugehen: Bestienbändiger.
Jeder konnte im Alter von fünfzehn Jahren eine Erweckungszeremonie durchlaufen.
Wenn sie das Talent zur Bestienbändigung erwecken und einen Vertrag mit einer Kreatur aus einer anderen Welt schließen konnten, hatten sie das Potenzial, ein Bestienbändiger zu werden.
Mächtige Bestienbändiger konnten Vertragsspirits befehligen, um zu kämpfen, Alternativdimensionen zu bewachen und die Menschheit zu schützen.
Dies verlieh Bestienbändigern natürlich einen hohen sozialen Status.
Grace rief: "John, komm zum Abendessen."
John, der seine Tasse Kaffee hielt, taumelte hinaus.
Grace fragte: "Was ist los mit dir?"
Johns Mutter berührte seine Stirn und fragte besorgt.
In diesem Moment kam Johns Vater, Sebastian Frost, von der Arbeit nach Hause.
Sebastian sagte: "John, ich habe gehört, du warst krank. Ich habe dir gerade rechtzeitig ein paar Medikamente gekauft, da es im Apothekenverkauf war."
Damit warf er eine große Tüte mit verschiedenen Medikamenten auf das Sofa.
John fragte: "Papa, warum hast du so viele Medikamente gekauft?"
John fühlte sich hilflos. Es gab viele Medikamente, aber keines konnte seinen Zustand heilen.
John fragte: "Übrigens, Mama und Papa, seid ihr Bestienbändiger?"
Er dachte plötzlich an etwas.
Nach stundenlangem Surfen hinterließ der Begriff Bestienbändiger den tiefsten Eindruck bei ihm.
"Natürlich, ich arbeite in einer Bestienbändiger-Einheit." Sebastian fühlte sich stolz und holte eine rote Geschenkbox heraus. "Das ist eine Belohnung von der Arbeit, ein niedriggradiger Flammentrank."
John schaute auf die rote Flüssigkeit in der zierlichen Flasche und dann auf seinen roten Kaffee.
"Ist dieser Trank wertvoll?" John schluckte und fragte leise.
Sebastian antwortete: "Natürlich, der Flammentrank kann dauerhaft das Feuerattribut eines Vertragsspirits verstärken. Diese Flasche ist Tausende von Stellar-Münzen wert."
Sebastian verstaute den Trank sorgfältig. "Natürlich brauchen wir ihn nicht, also werden wir ihn verkaufen, um etwas Geld zu bekommen."
Sebastian fragte: "John, was trinkst du da, das so rot ist?"
Sebastian bemerkte plötzlich Johns roten Kaffee.
John antwortete: "Nichts, nichts."
John trank den Kaffee hastig aus.
Er hatte erwartet, dass die Belohnung des Systems, der niedriggradige Flammentrank, weniger teuer wäre.
Er hatte nur eine Multiple-Choice-Frage beantwortet und eine Belohnung im Wert von Tausenden von Stellar-Münzen erhalten.
Leider gab es am Nachmittag kein Wasser zu Hause, also hatte er es benutzt, um Kaffee zu machen.
Kein Wunder, dass John sich so warm fühlte.
John fragte: "Papa, ist es schädlich für Menschen, den niedriggradigen Flammentrank zu trinken?"
Sebastian antwortete: "Menschen sollten ihn nicht trinken."
John fühlte sich hilflos, aber da sein Körper sich warm anfühlte und es keine anderen Nebenwirkungen gab, machte er sich keine Sorgen.
John fragte erneut: "Papa, da du ein Bestienbändiger bist, musst du einen Vertragsspirit haben, oder?"
"Natürlich, das ist mein Vertragsspirit." Sebastian zeigte auf das Aquarium im Wohnzimmer.
Darin schwamm ein kleiner roter Fisch herum.
John war sprachlos.
Der Fisch, den sie seit so vielen Jahren gehalten hatten, war tatsächlich der Vertragsspirit seines Vaters!