




Kapitel 3 Kaufe das Unternehmen!
"Es ist nur Geld. Wer sagt, dass ich es nicht leihen könnte?" William funkelte Jeffery kalt an.
Jeffery war verblüfft, und sein Gesichtsausdruck erstarrte.
Dann, zu seinem Erstaunen, warf William die Plastiktüte, die er in der Hand hielt, auf den Boden vor ihm und Mary.
Die Plastiktüte platzte auf, und hunderttausend Dollar ergossen sich vor ihren Augen.
Jefferys Augen zuckten, sein Mund zitterte leicht, und seine Fäuste ballten sich unwillkürlich.
Marys Gesichtsausdruck war noch überraschter; sie schaute verwirrt auf das Geld, das William geworfen hatte, was sich schnell in eine kalte und wütende Miene verwandelte.
Woher hatte William das Geld?
Wenn er Geld hatte, warum hatte er es nicht früher herausgeholt?
Sie war gezwungen gewesen, mit anderen Männern zu plaudern und zu lachen; wusste er nicht, wie anstrengend das war?
"Hier sind hunderttausend Dollar. Das, plus die vorherigen Male, ich zahle dir alles auf einmal zurück. Komm nicht wieder."
William sprach kalt.
Jeffery nahm das Geld nicht sofort.
Ehrlich gesagt, diese hunderttausend Dollar waren für ihn unbedeutend, wie Almosen für einen Bettler.
"Na gut, William, du hast es geschafft, das Geld so schnell aufzutreiben. Ich bin neugierig, wer dir so viel auf einmal geliehen hat?" fragte Jeffery.
"Das geht dich nichts an. Du kannst jetzt gehen!" antwortete William gleichgültig.
Jeffery funkelte William an, hob das Geld auf und ging wortlos.
Mary eilte ihm hinterher. "Jeffery, lass mich dich hinausbegleiten!"
Stille kehrte ein.
William saß vor Sarahs Krankenhausbett und schaute auf seine schlafende Tochter, fühlte sich sehr schuldig.
"Sarah, ist es schwer, bei mir zu sein? Nun, lass mich dir sagen, von jetzt an wirst du eine kleine Prinzessin sein."
William streichelte sanft die Stirn seiner Tochter, seine Augen voller liebevoller Zuneigung.
In diesem Moment kam Mary zurück und fragte kalt: "Woher hast du das Geld?"
Ohne aufzuschauen, antwortete William: "Ich habe es geliehen."
"Von wem?"
"Elbert."
Mary atmete erleichtert auf, da sie dachte, William hätte es von Kredithaien geliehen. "Du hast schon oft von ihm geliehen. Du kannst ihn nicht ständig belästigen. Gib das Geld schnell zurück; ich habe gehört, dass er bald heiratet."
"Ich weiß. Ich werde es ihm zurückzahlen, wenn ich das Geld habe." William schaute endlich zu Mary auf.
Diese Frau war wirklich schön. Selbst ihr leichtes Stirnrunzeln konnte eine besondere Art von Schönheit nicht verbergen.
Aber vielleicht wusste sie es noch nicht.
Ihr einst heruntergekommener Ehemann war jetzt der Erbe einer der reichsten Familien der Welt.
Marys Blick wurde langsam kälter, und sie warf einen Blick auf ihre Tochter im Bett, "William, du hast es diesmal geschafft zu leihen, aber was ist beim nächsten Mal? Muss Sarah jedes Mal auf geliehenes Geld angewiesen sein, wenn sie ins Krankenhaus muss?"
Der William von früher war so voller Leben und Ehrgeiz.
Aus diesem Grund hatte Mary sich in ihn verliebt.
Aber seit seinem geschäftlichen Scheitern war er zunehmend besiegt und erbärmlich geworden.
Wut stieg in William auf. "Ich weiß, was ich tue."
Mary schwieg eine halbe Minute, dann sagte sie: "William, auch wenn nicht für dich selbst, denk an Sarah. Es ist diese Woche der Geburtstag meines Vaters. Komm mit mir und entschuldige dich bei meinen Eltern."
William sagte nichts.
Am Nachmittag hatte William etwas zu erledigen, also bat er eine Krankenschwester, eine Weile auf Sarah aufzupassen.
Mary war mit ihrer Firma beschäftigt und war früh gegangen.
William fuhr mit seinem Lieferroller, bereit, die letzte Bestellung auszuliefern.
Danach würde er seinen Job kündigen!
Diese letzte Lieferung war zu einem Luxushotel.
Diejenigen, die sich einen Aufenthalt in einem solchen Hotel leisten konnten, waren in der Regel wohlhabend.
Zimmer 8808.
William klopfte an die Tür. "Hallo, Ihre Lieferung ist da."
Die Tür öffnete sich und enthüllte eine Frau mit guter Figur, die ein bauchfreies Top trug und eine rote Rose auf ihrem Bein tätowiert hatte, ihr Haar war offen und ihr Make-up exquisit.
"Hallo, Ihre."
William begann, die Lieferung mit einem Lächeln zu übergeben, hielt aber mitten im Satz inne. "Lisa?"
"William?"
Die Frau ihm gegenüber war Elberts Freundin, Lisa.
In diesem Moment starrte sie William erstaunt an.
Lisa hatte offensichtlich nicht erwartet, William hier zu begegnen.
"Lisa, komm schnell zurück ins Bett. Ich kann es kaum erwarten, mit dir zu schlafen."
Eine mittlere Männerstimme kam aus dem Zimmer.
William war sich sicher, dass es nicht die Stimme seines guten Freundes Elbert war.
Betrügte Lisa Elbert mit einem anderen Mann in einem Hotel?
Lisa funkelte William an, riss die Lieferung grob an sich und schlug die Tür zu.
William runzelte die Stirn.
Lisa betrog Elbert hinter seinem Rücken; sollte er Elbert davon erzählen?
Eine halbe Stunde später, in der Hotellobby, sah William Lisa wieder.
Jetzt hatte sie sich in einen schwarzen Trenchcoat und hohe Absätze umgezogen und saß kalt gegenüber von William.
Sie zog dreihundert Dollar aus ihrer Brieftasche.
Lisa warf die dreihundert Dollar auf William und sprach gleichgültig: "Hier ist dein Schweigegeld!"
William stand auf, sein Gesicht voller Wut, seine Zähne zusammengebissen. "Lisa, wie kannst du das Elbert antun? Er arbeitet sich für dich zu Tode, und ihr sollt doch Ende des Jahres heiraten!"
"Na und? Wer sagt, dass ich ihn heiraten muss?" Lisa spottete, zündete sich eine Damen-Zigarette an und sagte verächtlich: "William, du solltest dich besser um dich selbst kümmern. Ich habe es satt, dass du ständig Geld von Elbert leihst!"
"Du bist ein Mann; bitte hab etwas Würde, ja? Kein Wunder, dass deine Frau sich von dir scheiden lassen will, Versager!"
Damit stand sie auf, verschränkte die Arme und schaute stolz auf William herab. "Du solltest besser nicht über das heutige Ereignis sprechen, sonst lasse ich dir die Beine brechen!"
Nachdem sie gesprochen hatte, ging Lisa zu dem Mann, mit dem sie eine Affäre hatte, und sie verließen zusammen das Hotel.
William ballte die Fäuste fest, hob das Geld vom Tisch auf und verließ das Hotel.
Er musste Elbert davon erzählen!
In diesem Moment klingelte Williams Telefon.
Als er hinsah, stellte er fest, dass es ein Anruf von Kevin Martinez, dem Manager einer Essenslieferfirma, war.
Sobald William den Anruf entgegennahm, brüllte Kevin am anderen Ende: "William, du Nichtsnutz, deine Lieferungen sind so langsam, und wir haben ein Dutzend Beschwerden erhalten! Ich werde dir dein ganzes Monatsgehalt abziehen und dich dann feuern!"
William entgegnete wütend: "Du willst mich feuern? Ich kündige zuerst!"
Kevin war sowohl schockiert als auch wütend. "William, was zum Teufel redest du da?"
William legte auf.
Er hatte bereits das Vermögen seiner Familie geerbt, das Billionen wert war!
Er war nicht mehr derselbe William!
Natürlich würde er sich keine weiteren Unverschämtheiten von seinem Chef gefallen lassen!
William nahm sofort sein Telefon heraus und rief George an: "George, ich möchte die Lieferfirma kaufen, für die ich arbeite!"
George antwortete: "Kein Problem, ich kümmere mich sofort darum!"
Die Lieferfirma war ursprünglich von William gegründet worden, aber nach seinem geschäftlichen Scheitern hatte er die Firma an andere verloren.
Jetzt holte er sich nur zurück, was ihm gehörte!
Ein paar Minuten später schickte George eine Textnachricht: [William, ich habe es erledigt. Du bist jetzt der große Boss der Lieferfirma.]
William nickte, beeindruckt von Georges Effizienz.
Mit seinem Elektroroller fuhr William direkt zur Lieferfirma.
In diesem Moment war Kevin in der Lobby und schäumte vor Wut über den abgebrochenen Anruf.
"Verdammt! Dieser William sucht Ärger! Warte, bis ich ihn sehe. Ich werde ihn bereuen lassen!"
Die anderen Mitarbeiter hockten sich zusammen, die Köpfe gesenkt, wagten nicht zu sprechen, aus Angst, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen.
In diesem Moment wurde die Tür der Firma aufgestoßen.
Ein Mann mittleren Alters trat ein.
Als er ihn sah, leuchtete Kevins Gesicht sofort unterwürfig auf. "Chef, Sie hätten mir sagen sollen, dass Sie kommen. Ich wäre gekommen, um Sie zu begrüßen."
Der Chef der Firma, Andrew.
Andrew warf ihm einen Blick zu. "Alle, macht euch bereit, den neuen Chef zu begrüßen."
Kevin war verblüfft. "Neuer Chef?"
Andrew sagte: "Jemand hat die Firma für eine Million Pfund gekauft."
Kevin fragte vorsichtig: "Wer ist der neue Chef? Sollen wir etwas vorbereiten?"
Andrew runzelte die Stirn. "Ich bin nicht sehr vertraut mit dem neuen Chef; alle seien vorsichtig."
Damit standen Dutzende von Mitarbeitern, Andrew folgend, am Eingang der Firma.
Kevin prahlte dann laut: "Alle, strafft euch! Der neue Chef kommt gleich. Wenn ihr euch gut anstellt, könntet ihr eine Gehaltserhöhung oder Beförderung bekommen. Das betrifft eure eigenen Geldbörsen!"
In diesem Moment hielt ein schwarzer Bentley langsam vor dem Eingang der Firma.
George hatte es sich überlegt und beschlossen, selbst vorbeizukommen, vielleicht um William bei einigen Problemen zu helfen.
Dann könnte William in guter Stimmung nach Hause zurückkehren.
Kevin stand hinter Andrew, rieb sich aufgeregt die Hände. "Da kommen sie."
Er wusste, dass mit der Ankunft des neuen Chefs auch seine Chance zu glänzen kam!
In diesem Moment parkte William seinen Elektroroller neben dem Bentley.
Beim Anblick von William zitterte Kevin vor Wut, zeigte auf ihn und fluchte: "William, du weißt verdammt gut, dass du zurückkommen sollst? Verschwinde aus meinem Weg!"