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Kapitel 2 Bist du impotent?

Sebastian wich ihrem Kuss aus und hielt sie an den Schultern fest, um sie wegzuschieben.

Isabella blinzelte unschuldig, ihre Stimme war süß wie Seide, und fragte kokett: "Was ist los, Liebling?"

Dieser Mann hatte eindeutig keine Gefühle für sie, nicht einmal das Verlangen, sie zu küssen, und dennoch wollte er eine Aura der Noblesse zur Schau stellen, als würde er mit ihr spielen, als wäre sie in seiner Handfläche.

Nun... sie würde ihm Übelkeit bereiten! Isabella senkte den Kopf und sah ihn an, aber es war kein Anzeichen einer Erregung zu erkennen.

Sie tat überrascht und hielt sich den Mund zu, "Bist du impotent?"

Daraufhin wurde Isabella von Sebastian gepackt und in die Badewanne geworfen.

Sebastian richtete den Duschkopf auf sie und stellte den Wasserdruck auf das Maximum, "Reinige dich."

"Ich glaube nicht, dass ich so viel Charme besitze, dass der Präsident der Lawrence Group, dem die reichen Töchter New Yorks nachlaufen, sich auf den ersten Blick in mich verliebt und heimlich Gefühle für mich entwickelt, um mich dann in Zeiten der Gefahr zu retten," sagte sie,

"Also, Sebastian, lass uns ehrlich sein."

"Isabella, du bist wirklich eine Frau von großer Intelligenz, aber manchmal fehlt dir das Verständnis," sagte Sebastian.

"Aber als du vor der Tür der Cooper-Familie knietest, warum hast du da nicht dein Gehirn benutzt und darüber nachgedacht, warum sie dir nicht helfen würden?"

Ihre Antwort war gleichgültig, "Ich habe einfach die Herzlosigkeit der Männer unterschätzt. Und du wirst eines Tages noch herzloser sein als sie!"

Er hatte sein eigenes Ziel!

Obwohl, diese Szene, in der er sich in jener regnerischen Nacht zu ihr hinunterbeugte und ihr die Hand reichte, war Isabella lange im Gedächtnis geblieben.

Aber sein Ansatz war lange geplant, nur auf die Ausführung wartend.

"Kennst du den Ausdruck 'gegenseitiger Nutzen'?" Sebastian warf den Duschkopf hinunter, "Ich werde dir später zeigen, ob ich potent bin oder nicht."

Isabella zog ihren Bademantel an und stand vor dem Spiegel, um sich zu betrachten.

Als sie ins Hauptschlafzimmer zurückkehrte, hatte Sebastian bereits sein Jackett ausgezogen, die Krawatte gelockert und die Knöpfe seines Hemdkragens geöffnet, wodurch seine starke Brust sichtbar wurde.

Er stützte seinen Kopf mit der Hand ab und tippte leicht mit dem Zeigefinger gegen sein Kinn, sowohl träge als auch verführerisch.

Isabella setzte sich direkt neben ihn, "Du willst eine Mrs. Lawrence, und ich brauche, dass die Wallace-Familie wieder aufsteigt. Kooperation, richtig?"

"Die Rettung der Wallace-Familie ist keine schwierige Aufgabe für mich," antwortete Sebastian, "Wenn du mich zufriedenstellst, wirst du nicht ohne Vorteile bleiben."

Sie hob sofort die Hand und zog am Ausschnitt ihres Bademantels, um ihre verführerische weibliche Figur vor ihm zu enthüllen, "Ist das zufriedenstellend?"

"Es wird wohl genügen, widerwillig."

Isabella wurde wütend, ihre üppigen D-Körbchen waren in seinen Augen nur zufriedenstellend?

"Hehe, ich frage mich, kannst du mich zufriedenstellen?" sagte sie, "So lange ohne jegliche Reaktion, ist das normal für einen Mann?"

Ihr Kinn schmerzte, als Sebastian es fest packte, "Leg deine vorgetäuschte Promiskuität ab, Isabella. Ist das die Haltung, die einem Juwel, das von der angesehenen Wallace-Familie über hundert Jahre gepflegt wurde, würdig ist?"

Isabella konterte, "Wollen nicht alle Männer so etwas?"

Er verengte leicht die Augen und antwortete, "Glaubst du wirklich, dass ich dich nicht wollen würde? Hm?"

Nachdem diese Frau seine Abneigung durchschaut hatte, begann sie, ihn wiederholt zu provozieren!

"Aber wie könnte ich es wagen?" Isabella kicherte, "Ich bin dein im Leben und dein im Tod. Wenn du mir sagst, ich soll nach Osten gehen, würde ich niemals wagen, nach Westen zu gehen."

"Versuchst du absichtlich, mich noch weniger an dir zu interessieren?"

Sebastian durchschaute ihre kleinen Tricks mühelos. "Was ich will, ist Miss Wallace, eine edle und würdevolle Dame aus der Wallace-Familie, keine Prostituierte, verstehst du?"

Er stieß sie weg, stand auf und sagte ohne jede Spur von Zärtlichkeit oder Mitleid in seinem Rücken, "Morgen treffen wir uns beim Standesamt."

Am nächsten Morgen, früh und hell. Alles war erledigt, bevor sie es überhaupt bemerkte.

Der Prozess der Eheschließung war sehr einfach, so einfach, dass Isabella keinerlei Gefühl von Zeremonie verspürte. Zwei leuchtend rote und warme Eheurkunden fielen in ihre Hände.

Sebastian warf die Eheurkunden direkt seinem Assistenten hinter sich zu und steckte lässig die Hände in die Taschen.

"Ob in der Öffentlichkeit oder im Privaten, du bist jetzt Mrs. Lawrence. Achte auf deine Worte und Taten."

"Was für eine Person soll Mrs. Lawrence sein?" fragte sie und betrachtete sein scharfes Profil. "Hast du irgendwelche Vorbilder?"

Sebastian antwortete mit tiefer Stimme, "Sei nicht... promiskuitiv wie letzte Nacht."

Am Eingang des Standesamtes zog er eine schwarze Karte heraus und reichte sie ihr. "Das Passwort ist das heutige Datum."

"Unser Hochzeitstag?"

"Du kannst es so sehen."

Tatsächlich hatte Sebastian das Datum nur der Bequemlichkeit halber gewählt, ohne groß über einen Jahrestag nachzudenken.

Isabella lehnte jedoch ab, "Ich habe genug Geld für die medizinischen Ausgaben. Ich brauche es im Moment nicht."

Sebastian hob eine Augenbraue, offensichtlich überrascht von ihrer Aussage. Eine Frau, die vor der Tür ihrer zukünftigen Schwiegereltern für sechshunderttausend Yuan knien würde, zeigte nun kein Interesse an einer unbegrenzten schwarzen Karte?

Sebastian hob die Hand, unterbrach sie und fixierte seinen Blick auf Isabellas Gesicht. "Was willst du?"

"Lass mich darüber nachdenken, und ich werde es dir später sagen." Während sie sprach, reichte sie die Eheurkunde Sebastians Assistenten, Herrn Kaine.

"Du nimmst sie, damit ich sie nicht verliere. Wenn es Zeit für die Scheidung oder sonst etwas ist, komme ich zu dir."

Isabella klatschte geschickt in die Hände und zeigte ein charmantes Lächeln. "Ich werde deine Zeit nicht weiter verschwenden. Auf Wiedersehen."

Doch gerade als Isabella sich umdrehte, wurde ihr Kragen von hinten gepackt und sie wurde zurück vor Sebastian gezogen.

Sein Mund zuckte. "Was hast du gerade gesagt?"

"Ich habe viel gesagt. Welchen Satz meinst du?"

Sichtbar wurde Sebastians Gesicht noch dunkler.

Kaine, der Assistent des Präsidenten, schüttelte schnell die Eheurkunde und gab ihr einen Hinweis.

"Oh..." Isabella verstand. "Das Wort 'Scheidung' hat dich verärgert, nicht wahr?"

"Die Macht zu entscheiden, lag nie in deinen Händen," Sebastians Stimme war tief und trug einen Hauch von Warnung. "Wenn ich dich in meinen Händen halte, bist du kostbar. Ohne mich bist du nichts."

Unter Kaines ungläubigem Blick kniff Isabella Sebastians Wange. "Aber was, wenn du dich zufällig in mich verliebst?"

Sie nutzte Sebastians Wut aus und rannte schnell davon.

"Isabella..."

Er hatte eine angenehme Haut, die eines großen Mannes... wie kann sie so glatt sein? fragte sich Isabella.

Im Krankenhaus.

Isabella betrat das Krankenzimmer und als Judy sie sah, lächelte sie tatsächlich freundlich. "Isabella, du bist hier."

Isabella ignorierte sie und hockte sich neben das Bett. "Oma, geht es dir besser? Der Arzt..."

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