




Jack Willems
Irgendwo in New York
In einem dunklen, stillen Raum machte ein Mann Liegestütze. Das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach, war die Stimme seines Sekretärs, der ihn pflichtbewusst über seinen Terminplan informierte.
"Herr, heute haben Sie um 12 Uhr ein Treffen mit dem CEO von German Industries, Herrn Justin Germans." Der Mann brummte zustimmend und gab ihm ein Zeichen, weiterzumachen. Sein Sekretär fuhr fort, die restlichen Termine aufzuzählen, und stand dann schweigend da, wartend auf weitere Anweisungen.
Als der Mann bemerkte, dass sein Sekretär immer noch zögerte, hielt er mitten in der Liegestütze inne.
"Worauf wartest du? RAUS!" brüllte er, seine Stimme wie ein Peitschenhieb in der Stille.
Dem Sekretär lief ein Schauer über den Rücken bei diesem Ausbruch. Er entschuldigte sich sofort für seinen Mangel an Professionalität und eilte aus dem Raum. Er wusste nur zu gut, dass man den Zorn des Chefs um jeden Preis vermeiden sollte, besonders am Morgen.
Einige Zeit später
In der großen Halle einer Villa standen alle Diener in einer Reihe, still und regungslos. Das einzige Geräusch war das Ticken der Uhr, die die Sekunden bis zum Unvermeidlichen zählte.
Das leise Geräusch nähernder Schritte ließ die Diener anspannen, ihre Haltung straffen, die Augen nach unten gerichtet. Sie wussten, wer kam—niemand sonst gebot über ein solches Maß an Furcht.
Als er die Halle betrat, begrüßten ihn die Diener mit synchronen Verbeugungen und leisen "Guten Morgen"-Wünschen, aber er schenkte ihnen keine Beachtung. Er ging direkt zum Esstisch und setzte sich.
Eine neue Dienerin trat heran, um ihm das Frühstück zu servieren. Nachdem sie den Teller vor ihm abgestellt hatte, verweilte sie, ihre Augen verfolgten seine Züge mit offensichtlichem Interesse. Die anderen Diener tauschten unbehagliche Blicke aus—sie hatten sie gewarnt, aber sie hatte nicht zugehört.
Er war mitten in seiner Mahlzeit, als er ihren Blick auf sich ruhen fühlte. Als er aufsah, trafen sich ihre Augen, erfüllt von Begierde. Seine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln angesichts ihrer Dreistigkeit.
Die Dienerin, ermutigt durch sein Lächeln, glaubte, sie hätte seine Aufmerksamkeit erregt. Langsam näherte sie sich ihm, ein verführerisches Lächeln auf den Lippen, die missbilligenden Blicke der anderen Diener ignorierend.
Als sie ihre Hand hob, um sein Gesicht zu berühren, wurde sein Ausdruck eisig. Doch sie war zu sehr in ihren Fantasien gefangen, um die Veränderung zu bemerken. Gerade als ihre Hand ihn berühren wollte, packte er ihr Handgelenk mit einem eisernen Griff.
Bevor sie begreifen konnte, was geschah, durchzuckte ein scharfer Schmerz ihre Hand. Ihre Augen weiteten sich vor Schock, als sie hinabsah und sah, dass er ihre Hand mit einer schnellen, geübten Bewegung abgetrennt hatte. Blut strömte aus der Wunde, und sie brach bewusstlos zusammen.
Er nahm ruhig ein Taschentuch vom Tisch und wischte das Blut von seinen Händen, als wäre es eine alltägliche Angelegenheit. Zufrieden mit seiner Sauberkeit, stand er auf, richtete seinen Mantel und verließ den Raum, ohne einen zweiten Blick auf ihren bewusstlosen Körper zu werfen.
Sein Mercedes-Maybach Exelero wartete bereits draußen. Er stieg in das Auto und fuhr zu seinem Büro, seine Haltung so gefasst wie immer, als wäre nichts Ungewöhnliches geschehen.
Willems Industrie
Im geschäftigen Büro waren die Mitarbeiter mit ihren üblichen Tätigkeiten beschäftigt—arbeiten, plaudern oder gelangweilt durch ihre Handys scrollen. Alles schien routinemäßig, bis ein Mitarbeiter atemlos hereinstürmte.
"Der Chef kommt!" verkündete er.
Panik breitete sich wie eine Welle im Büro aus. Alle eilten zu ihren Schreibtischen und taten so, als wären sie tief in ihre Arbeit vertieft. Die Atmosphäre wurde angespannt, das zwanglose Geplauder wich einer ängstlichen Stille.
Das Geräusch von Schritten hallte durch das Büro und jagte den Mitarbeitern einen Schauer über den Rücken. Jack Willems trat ein, gekleidet in einen schwarzen Anzug und polierte Lederschuhe, sein perfekt gestyltes Haar glänzte vor Gel. Seine bloße Anwesenheit ließ die Frauen seufzen, obwohl keine es wagte, seinen kalten, emotionslosen blauen Augen zu begegnen.
Hinter ihm folgten sein Sekretär und eine Gruppe von Geschäftspartnern, alle in schwarzen Anzügen, doch keiner konnte die imposante Aura von Jack Willems übertreffen. Er durchquerte das Büro wie ein König, der sein Reich inspiziert, und strahlte eine eisige Autorität aus, die die Temperatur scheinbar sinken ließ.
Ohne jemanden zu beachten, ging er direkt zu seinem privaten Aufzug. In dem Moment, als sich die Türen hinter ihm schlossen, atmete das Büro kollektiv erleichtert aus.
Jack betrat sein luxuriöses Büro, dicht gefolgt von seinem Sekretär Max, der ihn pflichtbewusst über die heutigen Besprechungen informierte.
"Herr, alle Mitglieder sind eingetroffen und befinden sich im Besprechungsraum," sagte Max.
Jack nickte leicht, seine Aufmerksamkeit schien woanders zu sein. Während Max ihn weiter über die Details des Treffens informierte, konnte er das Gefühl nicht abschütteln, dass etwas nicht stimmte.
"Feuern Sie den Mitarbeiter, der alle über meine Ankunft gewarnt hat," befahl Jack plötzlich, sein Ton ließ keinen Raum für Widerspruch.
Max blinzelte überrascht. "Aber… woher wusste er das?" fragte er sich still. Jack hatte keinen einzigen Menschen angesehen, als er durch das Büro ging.
"Gibt es etwas, das du fragen möchtest, Max?" Jacks durchdringender Blick fixierte ihn.
Max richtete sich sofort auf. "Nein, Herr," antwortete er schnell.
"Was wartest du dann noch?" Jacks Stimme war von Ungeduld durchzogen.
Max verstand den unausgesprochenen Befehl. "Nichts, Herr," antwortete er, bevor er schnell das Büro verließ.
Als er wegging, folgte ihm Jacks Stimme.
"Und informiere alle—wenn ich jemanden noch einmal dabei erwische, wie er vorgibt zu arbeiten…" Er brach ab, aber die Drohung war klar.
Max wusste es besser, als seinen Chef zu hinterfragen. Jack Willems bemerkte alles, selbst wenn es nicht so schien. So zu tun, als würde man arbeiten, könnte jetzt das geringste ihrer Probleme sein.
"Ja, Herr," antwortete Max, bevor er eilte, um die Befehle auszuführen.
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