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Kapitel 7 Ich will mich scheiden lassen

"Warum stirbt er nicht einfach? Warum stirbt er nicht?" sagte Addison.

Gerade als sie zur Villa der Familie Smith zurückkehrten und die Haustür noch nicht einmal geschlossen war, brach Addison, die den ganzen Abend ihre Wut unterdrückt hatte, aus.

Sie zeigte auf James, der noch nicht eingetreten war, und schrie: "Schafft diesen Versager hier raus, raus aus der Familie Smith."

"Verschwinde so weit wie möglich."

James hatte das Gemälde öffentlich als Fälschung entlarvt, was nicht nur Christophers Gesicht schwer getroffen, sondern auch sie, die Hauptperson, in eine peinliche Lage gebracht hatte.

Sogar ein Schmarotzer konnte die Fälschung erkennen, die sie und Charles nicht gesehen hatten. War das nicht schlimmer als nutzlos zu sein?

Addison konnte nicht allen sagen, dass sie absichtlich Christopher bevorzugte.

Natürlich war es der Ginseng-Frucht, die sie wirklich wütend machte.

Sie war Millionen wert.

Ein lebensverlängernder Schatz.

Ein so kostbares Stück, und James hatte es ganz allein gegessen.

Man muss bedenken, dass es für sie und Charles gedacht war.

Das ließ Addisons Herz bluten.

Es war, als hätte man ein Lotterielos im Wert von Millionen Euro in der Waschmaschine gewaschen.

Sie war beschämt, wütend und frustriert.

Aber sie würde nicht das Ehepaar Clark beschuldigen. Sie würde nur den rebellischen James hassen.

Addison schrie James an: "Raus. Hast du gehört?"

"Die Familie Smith braucht keinen undankbaren Menschen wie dich."

Charles sah hilflos aus, wollte etwas sagen, schwieg aber letztendlich.

James trat nicht ins Haus ein, um den Lärm nicht zu verschlimmern.

Nachdem er den Lebensstein erhalten hatte, war James unbewusst selbstbewusster und gelassener geworden.

"Frau Smith, was habe ich falsch gemacht?" fragte er.

James, nicht mehr der Feigling von früher, sprach mit Leichtigkeit. "Das Gemälde wurde nicht von mir gegeben; es wurde von Christopher gegeben. Wenn du jemanden beschimpfen willst, dann beschimpfe ihn dafür, dass er eine Fälschung gegeben hat."

"Und diese Ginseng-Frucht, ihr habt sie als Müll bezeichnet."

Er sah Addison ruhig in die Augen und sagte: "Egal wie unangenehm es dir ist, du kannst mir keine Vorwürfe machen."

"Denkst du, ich bin hirnlos und kann nicht erkennen, dass das Gemälde eine Fälschung und die Ginseng-Frucht echt ist?"

"Ich habe es auf den ersten Blick durchschaut."

Addison schrie: "Aber in dieser Situation, konnte ich Christopher widerlegen?"

"Du kannst dich nicht selbst widersprechen, um mich zu widerlegen?" sagte James.

Er zeigte einen Hauch von Spott. "Und um Recht und Unrecht zu verdrehen, ist das sehr unfair mir gegenüber."

Mary konnte nicht anders als die Stirn zu runzeln und hatte das Gefühl, dass James anders war als früher.

"Was für ein Gesicht hat ein Schwiegersohn, der im Haus lebt?" fragte Addison.

Sie wurde noch wütender und sagte: "Ist dein Gesicht mit Christophers vergleichbar?"

"Wie kann ein Hausmann, der nur Hausarbeiten macht, mit Christopher verglichen werden?"

"Christopher spendet jedes Jahr Zehntausende Euro an die Familie Smith, und du hast Zehntausende Euro der Familie Smith ausgegeben. Wie kannst du das vergleichen?"

"Ich habe dich bloßgestellt. Es ist eine Ehre für dich. Du bist wirklich ein undankbarer Mensch."

Sie zeigte auf James und schrie: "Ehre, verstehst du das?"

In Addisons Augen sollte James alle Unterdrückung und Ungerechtigkeit ertragen, und jeder Widerstand war ein großes Vergehen.

James lächelte leicht und sprach nicht weiter, sondern sah nur Mary an, in der Hoffnung, dass sie ein paar Worte der Fairness sagen würde.

James hatte keine Angst davor, dass Addison ihr Gesicht verlieren würde, aber er hoffte in diesem Moment, dass er nicht allein war.

Er wollte wissen, dass er eine Frau hatte.

Mary begegnete seinem Blick kalt und zeigte Ungeduld. "Genug. Es ist spät in der Nacht; hört auf zu streiten."

"James, entschuldige dich bei Mama."

"Egal was, Mama ist eine Ältere, und du liegst falsch, weil du sie wütend gemacht hast."

Am Ende stellte sich Mary auf die Seite ihrer Mutter und sagte: "Beeil dich und entschuldige dich bei Mama."

Charles stimmte zu: "James, entschuldige dich."

Addison zeigte nach draußen und befahl: "Ich will keine Entschuldigung von ihm. Ich will, dass er verschwindet."

James trat vor und sprach leise: "Frau Smith, ich möchte mich von Mary scheiden lassen."

"Gut..."

Addison antwortete unbewusst: "Dann lasst euch scheiden..."

Mitten im Satz wurde sie aufgeschreckt.

"Was hast du gesagt?" fragte sie.

James wiederholte: "Ich möchte mich von Mary scheiden lassen."

Scheidung?

Das Haus fiel in Schweigen.

Addison und die anderen starrten James fassungslos an.

Niemand hatte erwartet, dass James so etwas sagen würde.

Nach den Erwartungen von Addison und den anderen hätte James knien, weinen und um Vergebung bitten sollen.

Schließlich war James nutzlos, konnte keinen Job finden und war auf das Taschengeld der Familie Smith angewiesen, um Michelles Krankheit zu behandeln.

Stattdessen wollte er sich von Mary scheiden lassen.

Diese Aussage schockierte nicht nur Addison und die anderen, sondern ließ sie auch sprachlos zurück.

Mary war ebenfalls verblüfft und sagte: "Willst du dich von mir scheiden lassen?"

James sprach ruhig: "Lass uns im Guten auseinandergehen."

"Für die Familie Smith habe ich meinen Wert, Glück zu bringen, erschöpft. Hier zu bleiben, wird nur eine Last sein."

"Mary, lass uns vor Gericht gehen und uns scheiden lassen."

Marys Haltung von eben ließ ihn die letzte Illusion verlieren.

Sie hatte ihn nie wirklich als Ehemann gesehen; es war alles nur Wunschdenken seinerseits.

In seinem Kopf tauchte wieder das Bild ihres ersten Treffens vor achtzehn Jahren auf.

Aber die Menschen ändern sich; das direkte Mädchen von damals war längst verschwunden.

"Scheidung?" fragte Addison.

Sie kam ebenfalls wieder zu sich und lachte vor extremer Wut.

"Ein Schmarotzer wagt es, über Scheidung zu sprechen? Glaubst du wirklich, du bist etwas Besonderes?" fragte sie.

Monatelang hatte sie mehr als einmal gewollt, dass Mary sich von James scheiden lässt, aber jedes Mal scheiterte es an verschiedenen Zufällen.

Addison hatte sich gewünscht, dass James so schnell wie möglich aus der Familie Smith verschwindet.

Aber jetzt fühlte sie sich nicht so.

Weil es James war, der es initiiert hatte.

Nicht nur Mary verlor das Gesicht, sondern auch sie und die Familie Smith fühlten sich gedemütigt.

Addison zeigte auf James und sagte wütend: "Was gibt dir das Recht, über Scheidung zu sprechen?"

"Ohne die Familie Smith würdest du, dieser Versager, in zwei Tagen draußen verhungern."

James' Blick war ruhig. Er sagte: "Lass uns scheiden. Ich will nichts mehr mit der Familie Smith zu tun haben."

Nichts mehr mit der Familie Smith zu tun haben?

Addison lachte vor extremer Wut und sagte: "Okay, Scheidung, du kannst dich scheiden lassen."

"Vergisst du die fünfzigtausend Euro?"

"Dieses Jahr hast du im Haus der Familie Smith gelebt. Du schuldest uns eine große Gefälligkeit."

Ihre Stimme erhob sich plötzlich. "Wenn du dich scheiden lassen willst, gut, aber zuerst bezahl diese Schuld zurück."

James sprach ruhig: "Wie soll ich das zurückzahlen?"

"Die SH Corporation schuldet meiner Chunfeng-Klinik 400.000 Euro an Krediten."

Addison spottete: "Wenn du so fähig und mutig bist, hol mir das Geld morgen zurück."

"Hol es zurück, und ich lasse Mary sich sofort von dir scheiden."

Sie trieb James an den Rand.

"Ansonsten, ob du Ziegel schleppst, Blut verkaufst, ein Callboy wirst oder was auch immer, bezahl diese Schuld an die Familie Smith zurück," fügte sie hinzu.

Marys hübsches Gesicht veränderte sich. "Mama..."

"Halt den Mund!" sagte Addison.

Sie unterbrach Mary, starrte James an und forderte kalt: "Irgendwelche Probleme?"

James nickte. "Kein Problem."

Dann ging er schweigend durch die Halle, ging die Treppe hinauf und betrat Marys Schlafzimmer, das eine Suite war, mit einem kleinen Wohnzimmer, das zu einem inneren Raum führte.

Mary lebte im inneren Raum, während James auf dem Sofa im Wohnzimmer schlief.

Ein Jahr lang war James durch eine Wand von Mary getrennt, hatte aber nie den inneren Raum betreten, geschweige denn körperliche Intimität gehabt.

Addison verspottete ihn manchmal als Wachhund.

Unzählige Male sehnte sich James danach, im großen Bett im inneren Raum zu schlafen.

Aber im Laufe des Jahres wurde James zunehmend klar, dass es eine unerreichbare Fantasie war.

Heute Nacht wusste James mehr denn je, dass es Zeit war, loszulassen...

Gerade als James sich auf das Sofa setzte, öffnete Mary die Tür und kam herein, wütend sagend: "James, wer bist du? Was gibt dir das Recht, mich zu verachten?"

Sie fragte unverschämt: "Warum willst du dich scheiden lassen?"

James provozierte sie absichtlich. "Warum sollte man eine verrückte Frau behalten, wenn nicht für Feiertagsfeiern?"

"Verrückte Frau?"

Mary lachte vor Wut. "Und was bist du?"

"Kann keinen Job finden oder Hausarbeit machen, und du brauchst immer noch eine verrückte Frau, um dir Geld zu geben, um deine Mutter zu behandeln. Du bist einfach schlimmer als eine verrückte Frau."

Ihr Verachtung für James wuchs. Er war nicht nur schwach und inkompetent, sondern auch arrogant.

James lächelte gleichgültig und sagte: "Da ich ein Versager bin, lass uns früher scheiden und im Guten auseinandergehen."

Mary war wütend und sagte: "Du hast kein Recht, über Scheidung zu sprechen. Nur ich kann dich scheiden lassen."

"Denkst du, du kannst 400.000 Euro zurückbekommen? James, überschätze dich nicht."

Sie spottete und sagte: "Die Schuld von der SH Corporation, ein Versager wie du, könnte sie nicht einmal in hundert Jahren zurückbekommen..."

Nachdem sie gesprochen hatte, stürmte Mary hinaus und schlug die Tür zu.

Sie würde niemals glauben, dass James 400.000 Euro Schulden zurückholen könnte.

Aber sie hatte ein unbeschreibliches Gefühl.

Denn als sie gerade in James' Augen sah, sah sie tiefes Selbstvertrauen.

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