




Kapitel 5 Ehemann kam nach Hause
Warmer Dampf erfüllte das gesamte Badezimmer, und eine dünne Schicht Nebel bedeckte den Spiegel.
Jessica betrachtete sich im Spiegel, ihre Haut war von blauen Flecken übersät, und sie war schockiert von dem Anblick.
Besonders an ihrem Schlüsselbein, die tiefen und flachen Kussmale schienen stumm von der letzten Nacht zu erzählen.
Mit zitternden Händen berührte sie sanft diese Male, ein unbeschreibliches Gefühl der Scham stieg in ihr auf.
"Wie konnte das passieren?"
Jessica schloss die Augen, und unkontrolliert kamen die Szenen der letzten Nacht in ihren Kopf zurück.
Es war voller Dominanz des Mannes, Grobheit und ihrem machtlosen Kampf und Widerstand.
Und dieses unbekannte Kribbeln tief in ihrem Körper wurde gefolgt von der Leere und dem Schmerz, der sie danach überkam.
Jessica hockte sich vor Schmerz hin, vergrub ihr Gesicht in ihren Knien und ließ ihre Tränen und das Wasser zusammenfließen.
Sie verstand nicht, warum sie so etwas durchmachen musste.
'Warum ich?'
Jessica stöhnte vor Schmerz, ihre Hände griffen fest in ihr Haar, als wollte sie sich selbst auseinanderreißen.
Sie hasste ihre Schwäche und Hilflosigkeit.
Und sie hasste den Mann, der ihr alles genommen hatte!
In diesem Moment floss eine warme Flüssigkeit zwischen ihren Beinen hervor, die einen schwachen metallischen Geschmack hatte.
Jessica erstarrte, senkte langsam den Kopf und sah auf das grelle Rot, ihr Herz war erfüllt von Verzweiflung und Traurigkeit.
Es war ihr erstes Mal.
Einfach so wurde es ihr grob von einem Fremden genommen.
"Warum?" Jessica brach schwach auf dem Boden zusammen, ihre Augen verschwommen von Tränen.
Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder gefasst hatte.
Jessica zog sich um und kehrte zur Villa der Familie Kelly zurück.
James war noch nicht nach Hause gekommen.
Jessica wusste nicht, wie sie ihm das erklären sollte.
Vergiss es, vielleicht war es James sowieso egal.
In den zwei Jahren ihrer Ehe hatte er weniger als zehn Mal mit ihr gesprochen.
Es war nur, weil ihre Mutter einem Mitglied der Familie Kelly das Leben gerettet hatte, und nach dem Tod ihrer Mutter hatte er zugestimmt, sich um sie zu kümmern und sie zu heiraten.
Außerdem wollte Jessica wissen, wer der Mann von letzter Nacht war.
Vielleicht war sie gestern zu müde gewesen und war eingeschlafen, ohne es zu merken.
Als sie aufwachte, war es bereits Mittag.
Sie war überrascht, dass James irgendwann zurückgekommen war und auf dem Sofa im Schlafzimmer saß.
Er sah edel und elegant aus in seinem schwarzen Anzughemd und der silbergrauen Krawatte, aber auch distanziert.
James sagte nichts, seine attraktiven Lippen fest zusammengepresst, eine Aura ausstrahlend, die Menschen auf Abstand hielt.
Jessica hatte James noch nie so gesehen, und sie war von seinem Blick erschrocken.
Als sie an das dachte, was sie letzte Nacht durchgemacht hatte, fühlte sie sich ein wenig schuldig.
Sie zog die Decke über sich, um ihren Körper so gut wie möglich zu bedecken.
"Du... du bist zurück?"
Jessica versuchte, ruhig zu bleiben, aber ihr Stottern und ihre Ängstlichkeit verrieten bereits ihre Schuld.
James schlief normalerweise im Gästezimmer und hatte nie das Hauptschlafzimmer betreten.
James stand auf und ging langsam auf sie zu, sagte mit ruhiger Stimme: "Bist du krank?"
Jessica atmete endlich erleichtert auf.
Ihr Herz war voller gemischter Gefühle; sie hatte gelitten und wagte es nicht, jemandem davon zu erzählen.
Sie konnte es nur für sich behalten.
James' plötzliche Besorgnis machte sie sowohl berührt als auch schuldig.
Plötzlich warf James einen Scheidungsvertrag hin.
"Lass uns scheiden. Ich werde dich entschädigen."
"Die 200 Quadratmeter große Wohnung im Stadtzentrum und 14 Millionen Dollar sollten ausreichen, damit du den Rest deines Lebens bequem leben kannst."
Jessica verzog bitter die Lippen und sagte: "Hast du jemand anderen?"