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04. Stalker

Drei weitere Wochen vergingen.

Es war Freitagabend und ihr verbotener Schwarm hatte begonnen, häufiger am Wochenende in ihrem Diner vorbeizuschauen, immer dann, wenn sie arbeitete.

Sie hatte sich daran gewöhnt, dass er sie "Schatz" nannte und sie mit seinem heißen Lächeln und Grübchen begrüßte. Seltsamerweise hatte sie wieder einen kleinen, erdnussartigen Ausschlag auf der anderen Seite ihres Halses entwickelt.

"Weiß Nathan, dass du ihn betrügst?"

"Zum letzten Mal, Belle, ich betrüge ihn nicht!"

"Warum hast du dann wieder einen Knutschfleck?" fragte sie in ihrem misstrauischen Ton.

"Es ist nur ein Ausschlag, der wird schon wieder verschwinden."

Die Glocke klingelte und ihr Schwarm trat ein.

Als sie ihm in die Augen sah, errötete Kiran heftig und hatte einen weiteren Flashback von ihrem verrückten feuchten Traum letzte Nacht.

{Flashback}

Sie war wieder im Diner und begann erneut, den Boden zu wischen, diesmal spielte ihre Musik von Rihanna.

Die Türglocke klingelte und sie erschrak, als sie ihren Schwarm sah.

"Herr Johnson?"

Wieder einmal kam er wortlos auf sie zu, und sie schluckte nervös. Seine Aura war einschüchternd und verführerisch, und heute Abend benahm er sich seltsam, indem er seinen Mantel auszog. Er hatte breite Schultern und sah für sie ansprechender aus als sonst.

"Wa...Was machen Sie hier, Herr?" stotterte sie nervös, als er begann, sein Hemd aufzuknöpfen.

"Ich fühle mich heiß, wenn ich in deiner Nähe bin, Kiran." antwortete er.

"Oh?"

"Ich wette, du auch?" fragte er, als er den letzten Knopf öffnete. Kiran errötete und schluckte, als sie seine durchtrainierten Bauchmuskeln durch die Lücke seines weißen Hemdes sah.

Sabber

Sie war so hingerissen und verzaubert von seinem Aussehen, dass sie sich schuldig fühlte.

Sie schüttelte stumm den Kopf, immer noch sehr abgelenkt von seinen teilweise verdeckten Bauchmuskeln.

"Ähm, nein. Warum, wwww...Warum sollte ich hhh...heiß in deiner Nähe sein?"

Henry trat dann auf sie zu und legte ihren Wischmopp beiseite, diesmal sanft. Er nahm dann ihre Hüften mit einer Hand, die an ihrem unteren Rücken entlang glitt, und neigte ihren Kopf zu sich. Er sah sie auf eine dominante, besitzergreifende Weise an, während sie seine schönen Gesichtszüge aus der Nähe betrachtete.

"Weil ich dich heiß mache." flüsterte er nah an ihrem Ohr, was ihr einen feinen Schauer über den Rücken jagte.

"Nein!" Sie schüttelte den Kopf und wandte sich von ihm ab.

"Wir können das nicht tun. Ich kann das nicht tun." sagte sie mit Tränen in den Augen.

"Warum nicht? Was ist los?" fragte er, während er sie sanft von hinten umarmte und sie nicht entkommen ließ.

Kiran schluckte nervös und genoss es, dass er sie hielt, selbst in ihrem Traum.

"Ich habe einen Freund." flüsterte sie besiegt.

Henrys Kiefer mahlten. Sie wusste, dass sie ein gutes Mädchen war, und er wusste, dass er sie auf seine übernatürliche Weise verführte. Aber er musste ihr klarmachen, dass ihr kleiner, geheimnisvoller Freund, der nicht in der Stadt war, nicht der Richtige für sie war.

"Aber er ist nicht hier? Ich bin es." Er drehte sie um und legte dann seine Hand an ihren Nacken. Er senkte seinen Kopf und presste seine Lippen auf ihre.

Besitzergreifend.

Kiran schloss die Augen und küsste ihn schamlos.

"Mmm♡ ♡ ♡ Das ist so falsch?" sagte sie zwischen ihren heißen, leidenschaftlichen Küssen, als sie ihre Arme um seinen Hals schlang.

"Aber es fühlt sich richtig an, oder?"

Kiran war sprachlos, als er seine wunderbaren Lippen auf die andere Seite ihres Halses legte und einen weiteren süßen Punkt fand, der sie aufstöhnen ließ. Henry zog dann ihr Oberteil aus, und Kiran errötete, als sie nun in ihrem weißen, spitzenbesetzten Seiden-BH dastand. Sie war mit Nathan, mit dem sie seit drei Monaten zusammen war, noch nicht einmal bis zur zweiten Basis gegangen, und hier stand sie und zog ihr Oberteil für ihren verbotenen Schwarm aus.

In nur drei Wochen!

In ihren Träumen.

Ihren verbotenen, lüsternen Träumen.

Ja...Ich gehe in die Hölle!

Henry ließ ein tiefes, wildes Knurren hören, das sie überraschte, als seine Augen silbern aufleuchteten.

Erschrocken schnappte Kiran scharf nach Luft und trat von ihm zurück. Ihr Herz pochte in ihrer Brust, als sie seine bläulich/grauen Augen leuchten sah. Sie machte einen weiteren Schritt zurück, bereit, wegzulaufen, aber er ergriff dominant ihre Hand.

"Hab keine Angst, ich würde dir niemals wehtun, agnellino." sagte er und küsste den Handrücken.

Seine Aura war anders, er sah seltsam aus mit seinen silbernen leuchtenden Augen, und so erschrocken sie auch war, sie hatte keine Angst vor der Art, wie er sie hielt. Sein Ton war derselbe wie immer. Freundlich, warm und sanft.

"Was bist du?" fragte sie und versuchte, ihr aufgewühltes Herz zu beruhigen.

"Etwas aus den Horrorbüchern?" sprach er und ließ sie im Dunkeln.

Horrorbücher? Sie schluckte nervös und versuchte, an ein offensichtliches Wesen zu denken.

"Bist du ein Vvv...Vampir?"

Er lachte amüsiert und schüttelte den Kopf.

"Nein. Ich bin etwas Gefährlicheres und Mächtigeres als ein blutsaugender Parasit, Kiran." Er strich ihr über die Wange, und Kiran verstummte, während Millionen Gedanken durch ihren Kopf rasten. Mit einer Hauptfrage. Was für ein Monster war er?

"Mein Name ist Cloud." sagte er und durchbrach die Stille zwischen ihnen.

Sie sah ihn verwirrt an, als sie diese erstaunlichen Funken von ihm spürte, die nicht einmal ihr Freund ihr gab.

"Ich dachte, dein Name ist Hardh--mmm?"

Cloud, der tatsächlich Henrys innerer Geisterwolf war, war begeistert, endlich seine wahre Gefährtin nach all diesen Jahrhunderten wiederzufinden. Er dachte, er sei ein wolfsähnliches Wesen ohne Gefährtin, aber die Mondgöttin hatte ihn vor vielen Jahrhunderten in seinen Träumen besucht und ihm gesagt, dass er bald die Eine finden würde, und wenn er das täte, würde er in ihre Träume eintreten können.

Er hatte es schon lange bestätigt, als er sie an jenem Tag im Wald gesehen hatte.

Er wusste, dass sie auch kein normaler Mensch war, noch war sie eine Wölfin.

Er presste seine Lippen auf ihre in einer eifrigen, leidenschaftlichen Weise. Er wollte sie unbedingt. Kiran gab sich ihrer Lust hin und küsste ihn, genoss jeden Moment seines verführerischen Kusses, den er mit seiner Zunge vertiefte.

"Mmm♡♡♡ Warum habe ich keine Angst vor dir?" fragte sie, öffnete ihre Augen und sah seine leuchtenden Augen, die wie der Mond faszinierten.

"Weil du tief im Inneren weißt, dass du mich liebst."

Kirans Herz schlug vor Aufregung, als sie ihn näher zog, ihre Hände durch sein dichtes Haar gleiten ließ und ihn noch mehr küsste, schamlos.

"Ich kann nicht mehr lange von dir fernbleiben. Mach Schluss mit deinem Freund und komm zu mir?"

"Nein." Kiran stieß ihn weg und drehte sich heiß und aufgewühlt um, ihre Brust hob und senkte sich heftig.

"Du kannst das Band nicht für immer bekämpfen."

"Band? Wovon redest du?" fragte sie verwirrt, ohne zu verstehen, was er meinte.

"Es ist ein Gefährtenband. Du spürst es, wann immer ich in deiner Nähe bin. Du wirst mich berühren wollen, mich begehren. Jedes Mal, wenn du mich siehst, wirst du feucht."

Er drückte sie sanft gegen die Wand, zog langsam ihre kurzen Shorts herunter und kniete sich hin. Er zog ihre Shorts langsam herunter und ließ sie in ihren weißen, spitzenbesetzten Bikinihöschen stehen. Henry spreizte dann langsam ihre Beine und begann, ihr tiefe Küsse an den inneren Oberschenkeln zu geben, bereits erregt von ihrem schönen, sexy Körper, den er heimlich begehrte.

"Bitte." flüsterte sie heiß in einem verrückten Lustzauber, während sie sich auf die Unterlippe biss, um ein Stöhnen zu unterdrücken.

Oh nein, was tat er mit ihr, und warum genoss sie es?!

"Sag mir, hat dein Freund das jemals getan?" Cloud hakte dann seine Finger in ihren Höschenbund und entblößte ihr schmerzendes, pochendes Geschlecht.

"Ggg...Getan ww...Was genau?" fragte sie, versuchte schüchtern, ihr Geschlecht mit ihren Händen zu bedecken, aber Cloud zog ihre Hände weg und verschränkte sie mit seinen.

Er blickte auf ihre Mitte, grinste und war gerade dabei, seinen Kopf näher an ihr pochendes Zentrum zu bringen.

Als sie plötzlich ein heißes, feuchtes Gefühl an ihrem Zentrum spürte, schnappte Kiran nach Luft und riss mitten in der Nacht die Augen auf.

Scharf atmend, war ihr Gesicht und alle Teile ihres Körpers gerötet.

Sie schämte sich so sehr, dass sie mitten in der Nacht so erregt war, dass sie ihr sehr unanständiges Spielzeug, den Vibrator, herauszog, den ihr Freund aus ihrer alten Stadt ihr geschenkt hatte. Sie befriedigte sich dann an ihrem feuchten, schmerzenden Zentrum und stöhnte seltsamerweise Clouds Namen, anstatt den Namen ihres Freundes.

~ Ende des Flashbacks ~

Verdammt, wie konnte sie das tun?

War das als Betrug zu werten?

Konnte das möglich sein?

Jemanden zu betrügen, der nur in einem Traum erschien?

Ein wilder, heißer, sexy Traum?!

Als sie Mr. H. Johnson ansah, pochte ihr Herz heftig in ihrer Brust. Bevor er zu nah an die Theke kam, an der sie die nassen Gläser abwischte, huschte sie schnell in den hinteren Teil des Diners und verfluchte sich selbst.

Mr. H. Johnson gerade zu sehen, erregte sie nicht nur, sondern sie hatte auch seltsamerweise Angst vor ihm. Er trug eine seltsame Aura um sich, die sie nicht erklären konnte, und sie hasste es, wie feucht sie wieder für ihn war.

Sie ließ ein kleines Schluchzen heraus, fühlte sich so schuldig und setzte sich in den Umkleideraum.

Ihr Handy summte in ihrer Tasche.

Unbekannt: Schöne, was ist los?

Kiran seufzte und wischte ihre Tränen weg.

Kiran: Lass mich in Ruhe, Stalker, du hast mich in einem schlechten Moment erwischt.

Unbekannt: Ich weiß, ich habe dich gerade weinen sehen und weglaufen vor deinem Kunden.

Kiran: Warte, du bist nicht Hardhik Johnson?

Unbekannt: Wer ist das, Schöne?

Kiran wusste, dass sie ihm nicht hätte antworten sollen, aber sie wusste, dass ihr Stalker harmlos war. Sie hatte schon lange mit ihm kommuniziert, und er hatte nie versucht, sie zu sehen oder physischen Kontakt mit ihr aufzunehmen. Er war immer noch ein großes, mysteriöses Rätsel für sie.

Kiran: Der Typ, auf den ich stehe.

Sie antwortete schamlos.

Unbekannt: Meinst du den, der gerade hereingekommen ist?

Kiran: Ja.

Unbekannt: Oh? Und ich dachte, du hättest einen Freund?

Kiran: Habe ich auch!

Unbekannt: Liebst du ihn?

Kiran: Was?

Unbekannt: Liebst du deinen Freund, oder liebst du Hardhik Johnson?

Kiran: Natürlich liebe ich meinen Freund!

Ein paar Minuten später schrieb ihr Stalker zurück.

Unbekannt: Was ist mit Hardick?

Kiran: Es heißt Hardhik, nicht Hardick, und nein. Es ist nur ein Schwarm. Ein verbotener Schwarm, den ich nicht haben sollte.

Unbekannt: Hmmm, ich bin gerade hart für dich.

Kiran: Ok, eww. Das wollte ich nicht wissen, Stalker!

Da kam Hana in den Umkleideraum.

"Da bist du ja. Komm schon, dein Lieblingskunde fragt nach dir."

Ihr Herz schlug wie verrückt. Sie war extrem empfindlich und nervös in seiner Nähe. Das letzte Mal, als sie ihn bediente, hätte sie schwören können, dass sie in ihre Hose gemacht hatte, und sie wusste, dass es wieder passieren würde, wenn sie ihn heute Abend bediente.

"Was? Hana, bitte, ich kann nicht rausgehen."

"Warum nicht?"

"Bitte, kannst du ihn heute Abend bedienen? Sag ihm einfach, dass es mir nicht gut geht."

Unbekannt: Geht es dir nicht gut, Baby?

Sie sah alarmiert auf ihr Handy.

"Alles ok?" fragte Hana und bemerkte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie auf ihr Handy starrte.

"Ja, mir geht's gut." antwortete sie, während Hana am Spiegel vorbeiging und ihren roten Lippenstift wie eine Teufelin auftrug.

Kiran: Wie zum Teufel weißt du, was ich sage?!

Sie tippte schnell in verärgerter Wut.

"Kiran." begann Hana, die den gefährlichen Alpha in der Stadt nicht bedienen wollte.

"Bitte Hana, tu mir diesen einen Gefallen, bitte, bitte?"

"Na gut. Hey, ist bei dir alles in Ordnung? Ich habe gesehen, wie du zurückgerannt bist, als er durch die Tür kam."

Unbekannt: Ja, warum bist du vor deinem Liebhaber weggelaufen?

Kiran: Halt die Klappe, er ist nicht mein Liebhaber!

"Ja, ich vermisse nur meinen Freund, das ist alles." sagte Kiran und tippte schnell ihrem verrückten, lauschenden Stalker zurück. Wie konnte er ihr Gespräch mithören?!

"Wo ist er?" fragte sie neugierig.

"Bei einem Bootcamp für Polizisten. Er wird nächste Woche zurück sein, Gott sei Dank." sagte Kiran und seufzte erleichtert.

Dann würde sie diese seltsamen erotischen Träume über ihren verbotenen Schwarm nicht mehr haben.

Hana nickte und verließ den Umkleideraum, schloss die Tür hinter sich.

Ihr Handy summte wieder.

Unbekannt: Wird er das? Nun, ich kann es kaum erwarten, ihm etwas Interessantes zu schicken.

Kiran: Wie was?

Dann schickte ihr Stalker ihr eine Videodatei.

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