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Kapitel 3: Süße Träume

Harper öffnete die Augen und blickte hinauf zum Vollmond am wolkenlosen Himmel. Dann sah sie sich in ihrer Umgebung um. Der leichte Wind ließ die Schatten der schwankenden Bäume tanzen. Sie schauderte in ihrem Seidennachthemd.

„Hallo?“ rief sie, ihre Stimme wurde vom Wind getragen und hallte in der Nacht wider.

Dann trat eine imposante Gestalt hinter einem massiven Baum hervor. Eines war sicher: Es war kein Mensch. Mit dichtem Fell in Weiß und Grau, das seinen Körper bedeckte, und eisblauen Augen, die in ihre braunen Augen blickten. Nein. Es konnte kein Mensch sein, sondern ein Wolf.

Ein riesiger Wolf.

Harper schnappte nach Luft, als das majestätische Tier sie umkreiste. Seine riesigen Pfoten machten ein leises Geräusch, sobald sie den Boden berührten. Ihr Herz begann wild in ihrer Brust zu schlagen, als sein Blick über ihren Körper wanderte. Seine Kiefer öffneten sich leicht, Speichel tropfte, scharfe Zähne glitzerten, als könnten sie es kaum erwarten, in ihr Fleisch zu beißen.

„Tu mir nichts“, flüsterte Harper, ein Wirbelsturm von Emotionen tobte in ihr, außer Angst. Aus irgendeinem seltsamen Grund verspürte sie keine Angst vor dem großen, bedrohlich aussehenden Wolf.

Dann spitzten sich die Ohren des Tieres, als würde es etwas rufen. Sekunden später trabte es zurück in den Wald und verschwand.

Und aus einem noch seltsameren Grund fand Harper sich selbst, wie sie ihm nachlief. „Warte! Warte auf mich! Verlass mich nicht! Warte!“

Sie rannte schnell, passierte Bäume und folgte dem vor ihr liegenden Pfad, bis sie auf eine andere Gestalt traf. Aber es war kein Wolf. Es war ein Mann, nackt am Ufer eines Sees, sein Körper vom Mondlicht erleuchtet.

Harper keuchte vom Wind, der hinter ihr herfegte, und schauderte bei dem Anblick vor ihr. Sie schloss die Augen, und als sie sie wieder öffnete, stand der Mann bereits direkt vor ihr.

Die gleichen bernsteinfarbenen Augen fixierten ihre.

„Hallo wieder, meine liebe Harper?“ fragte der Mann, seine Stimme war tief und von Verlangen durchdrungen.

„Was bist du?“ fragte Harper stattdessen.

„Ich bin überrascht, dass du es immer noch nicht herausgefunden hast.“

„Was machst du hier?“

Der Mann lächelte verschmitzt. „Weil du eine neugierige kleine Katze bist.“

„Was mache ich hier?“

Der Mann lächelte. „Aus dem gleichen Grund, warum du letzte Woche hier warst. Und die Woche davor. Und die Woche davor―“

„Was? Nein. Ich war letzte Woche nicht hier oder die Woche danach. Ich verstehe nicht. Warum komme ich immer wieder zurück? Warum ist es immer das gleiche―“

„Shhh.“ Der Mann unterbrach sie, indem er seinen Finger an seine Lippen legte. „Ich kann deine Erregung riechen, meine liebe Harper?“ stöhnte er und nahm ihren Duft in sich auf.

Harper öffnete den Mund, um zu antworten, aber der Mann zog ihr Nachthemd über ihren Kopf, hob sie hoch und legte sie auf ein Blumenbeet. Ohne ihr eine Chance zu geben, ein weiteres Wort zu sprechen, begann er, sanfte Küsse auf die Ecken ihrer Lippen zu pflanzen, dann wanderte er ihren Kiefer hinunter und biss in ihre Schulter, bevor er seinen Weg hinunter zu ihrem Hals küsste.

Harper konnte das Keuchen nicht unterdrücken, das ihrer Kehle entwich, als sie spürte, wie sich sein heißer Mund über ihre Brust schloss, seine raue Hand über ihre Rippen und ihre Taille strich. Seine andere Hand streichelte ihre inneren Oberschenkel und neckte ihr Zentrum.

Dann kniffen Zähne in die zarten Spitzen ihrer Brüste. Sie begann vor reiner Lust zu stöhnen. „Was bist du?“ hauchte sie erneut die Frage.

Doch der Mann antwortete mit seiner Zunge, die sich um ihre verhärteten Knospen schlängelte und leckte. Als Harper erneut den Mund öffnete, um irgendwie eine Antwort zu verlangen, packten plötzlich starke Hände ihre Knöchel. Sie stöhnte laut vor Vergnügen, als sie die Zunge spürte, die ihre feuchten Falten leckte.

„Sei still, meine liebe Harper“, knurrte der Mann zwischen ihren Beinen und leckte sie aggressiv.

Harper spürte, wie ihr Blut in die Mitte ihres Körpers strömte, wo der Mann seine volle Aufmerksamkeit hatte. Ein Orgasmus war in greifbarer Nähe, dann hörte es auf. Ihr Körper brach fast zusammen, als die neckende Zunge des Mannes von ihrem pochenden Knoten wegwanderte.

„Machst du Witze?“ jammerte sie darunter. Ihre Augen wanderten über die nackte Brust des Mannes. Sie war kurz davor, einen Wutanfall zu bekommen, als er wieder zu ihr hinunterging – die Falte ihrer Schenkel küssend und an ihren tropfenden Falten saugend.

Obwohl es sie zunächst überraschte, wie ihr Körper reagierte, wand sich Harper und versuchte, sich gegen die Zunge zu reiben, als sie jede Kontrolle über ihren Körper verlor. Es war ihr egal. Sie hatte seit Jahren keinen Mann mehr gehabt, und manche Nächte waren besonders schwer für sie gewesen. Sie würde alles von ihm nehmen, was sie konnte.

Und als sie spürte, wie der Mund des Mannes sich über ihr Zentrum schloss und begann, schneller zu saugen und zu lecken, schrie sie in einem heißen Durcheinander. Sie konnte nicht glauben, wie eine Zunge sie über den Rand treiben und in ihren ersten Höhepunkt seit Jahren führen konnte. Sie konnte es nicht mehr ertragen. Blut strömte zu dem pochenden Punkt zwischen ihren Beinen. Sie stieß eine Reihe lauter Stöhner aus, als das Vergnügen für ihren Körper zu viel wurde.

„Komm jetzt, meine liebe Harper.“

Sie griff in die üppigen Locken des Mannes und hielt sie fest, während sie vor Ekstase schrie. Für sie gab es keine passenden Worte, um das extreme Gefühl zu beschreiben, auf dem sie ritt.

Nach Jahren des Grübelns, wie es wäre, wieder mit einem Mann zusammen zu sein, war sie endlich mit einem. Und einem perfekten dazu.

Sie sank zusammen, und während sie noch schwer atmete, baute sich erneut Spannung in ihr auf, als sie den Kopf der Erektion des Mannes an ihrem Eingang spürte.

„Bist du bereit für den Hauptgang?“ hörte sie den Mann sagen. Sie schluckte schwer, als sie spürte, wie er langsam seine volle Länge in sie schob.

„Du musst dich weiter für mich öffnen, meine liebe Harper.“

Oh, verdammt!

Dann riss Harper die Augen auf, rang nach Luft und schwitzte am ganzen Körper.

„Was zum Teufel?“ murmelte sie zu sich selbst.

Es war wieder einer dieser wirklich seltsamen Träume, die sie seit Beginn ihrer Arbeit bei den Carmichaels hatte – von denen sie sehr überzeugt war, dass sie nur passierten, weil sie sowohl gestresst als auch frustriert von der Arbeit im Unternehmen war.

Und als sie darüber nachdachte, wurde ihr klar, dass dieser spezielle Traum so viel anders war als ihre vorherigen. Denn diesmal waren die Augen des Wolfs anders, und der Mann am See war nicht Lucas.

„Alex? Was zum Teufel?“ zischte Harper.

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