




Kapitel 3 Ethan entwerfen
Da die Situation so schlimm geworden war, beschloss Luna, nicht weiter darüber nachzudenken. Sie warf einen Blick auf den unordentlichen Kleiderschrank und erinnerte sich an die wenigen Unterwäscheteile, die Ethan zusammen mit dem Geld mitgenommen hatte. Sie fühlte sich völlig angewidert. Wie konnte so ein Mistkerl wie Ethan mit nur einer Prügelstrafe davonkommen?
Sie zog ihr Handy heraus und überlegte sich eine gute Möglichkeit, mit Ethan umzugehen.
In der Zwischenzeit trug Ella Ethan eine Salbe auf. Er hatte keine Ahnung, wo die Tasche in seiner Hosentasche geblieben war, und wagte es jetzt nicht, danach zu suchen.
Schließlich war der Inhalt der Tasche nicht für andere Augen bestimmt. Es war alles Lunas Schuld, dass sie zu einem so ungünstigen Zeitpunkt zurückgekommen war und ihn so hart geschlagen hatte.
Ethans Handy summte mit einer Freundschaftsanfrage.
Ein Profilbild einer hübschen Frau tauchte auf, und sie war nur ein paar hundert Meter entfernt.
Ethan akzeptierte die Freundschaftsanfrage schnell.
Luna tröstete Eric und brachte ihn ins Bett, bevor sie das Haus verließ.
Es war bereits nach ein Uhr morgens, und das Wohnzimmer war still, nur das Licht in Ethans Zimmer war noch an.
"Ärgere Luna nicht grundlos." Es war Ellas Stimme.
Aber Luna war verwirrt. Seit wann setzte sich Ella für sie ein?
Ella fügte hinzu: "Ich weiß, was du denkst. Ich möchte auch, dass sie dich heiratet. Schließlich sind Hochzeiten heutzutage so teuer. Und wenn sie dich heiratet, können wir dieses Geld sparen. Außerdem sieht sie gut aus und kann selbst Geld verdienen. Ich weiß, dass du schon immer ein Auge auf sie geworfen hast, aber nicht jetzt."
Ihre Worte ließen Luna im Dunkeln erschaudern.
Sie hätte nie gedacht, dass Ella sie und ihren Bruder aus solchen Gründen zu Hause behielt.
"Mama, ich weiß. Bitte geh schlafen, okay?" Ethan schien das Genörgel leid zu sein und schickte sie weg.
Als sie das hörte, schlüpfte Luna schnell aus der Tür und versteckte sich im Flur, um zu beobachten.
Wie erwartet, schlich sich Ethan bald aus dem Haus.
Luna sah, wie er den Aufzug nahm, und rannte schnell die Treppe hinunter.
Ethan verließ den Wohnkomplex und folgte der Navigation in eine kleine Gasse.
Beim Gedanken an das Profilbild der hübschen Frau fühlte er sich aufgeregt. Wenn Luna ihn nicht an sich heranließ, konnte er immer noch jemand anderen finden.
Ethan: [Hi, ich bin hier. Wo bist du?]
Lunas Handy zeigte eine Nachricht von Ethan.
Sie fühlte sich völlig angewidert und wollte kein weiteres Wort mit ihm wechseln, also antwortete sie einfach: [Dreh dich um.]
Ethan drehte sich gehorsam um, und im nächsten Moment wurde ihm ein Sack über den Kopf gezogen.
Der vertraute Stock traf ihn erneut, noch härter als die Prügel zu Hause, und er konnte nur seinen Kopf bedecken und um Gnade betteln.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, als er den Stock nicht mehr spürte, zog er langsam den Sack ab.
Die leere Gasse war verlassen. Ethan wollte die Polizei rufen, wagte es aber nicht, weil er sich mit der Frau verabredet hatte. Wenn er die Polizei rief, würde er wegen Anstiftung zur Prostitution angeklagt werden. Also konnte er es nur ertragen, fluchte leise vor sich hin und humpelte mit seinen Wunden zurück nach Hause.
Als er nach Hause kam, war Luna im Schlafzimmer und packte.
Sie hatte beschlossen, mit Eric zu gehen.
Eric schlief ruhig und sah extrem schön aus, noch schöner als Luna. Jeder, der ihn sah, würde sagen, er sehe aus wie eine Puppe.
Allerdings war es nicht immer gut, so zart zu sein. Eric war seit seiner Kindheit mit dem Kabuki-Syndrom diagnostiziert worden, das durch markante Gesichtszüge, Entwicklungsverzögerungen und verschiedene andere körperliche Anomalien gekennzeichnet war.
Deshalb nahm Luna ihn immer mit, wohin sie auch ging, selbst wenn es bedeutete, mit Ellas Intrigen umzugehen. Sie war nicht bereit, ihre Lebenssituation leichtfertig zu ändern.