




Kapitel 7 Weil ich dich brauche
Katniss war sprachlos. Zu ihr nach Hause?
In diesem Moment sprang Bella in Tristans Arme und kicherte wie ein Schulmädchen. „Tristan, sie wollen mir unsere Abschlussfotos nicht geben. Du musst mir helfen.“
Damit zog sie Tristan weg.
Katniss kehrte an ihren Platz zurück und dachte immer noch über Tristans Worte nach.
Der Eingang zum Serenity Estate und der Forbes-Villa wimmelte von Reportern. Sie machten nicht nur Fotos, sondern suchten nach Skandalen.
Sicher, ihr Zuhause war sicherer, aber es war nicht die einzige Option.
Nach langem Hin und Her in ihrem Kopf war die Veranstaltung vorbei, und Tristan war betrunken. Nicholas musste ihm ins Auto helfen.
Michael tauchte auf, um Bella abzuholen. Katniss hörte, wie Bella sich bei Michael darüber beschwerte, dass sie sich um Tristan kümmern wollte, aber Michael wies sie ab.
Während Bella schmollte, stieg Katniss ins Auto und fuhr Tristan weg. Sie fuhr am Serenity Estate und der Forbes-Villa vorbei, und wie Tristan gesagt hatte, waren überall Reporter.
Auf den leeren Straßen in der Nähe ihrer Wohnung fuhr sie im Kreis, ohne zu wissen, wohin sie gehen sollte.
„Planst du, die ganze Nacht zu fahren?“ Tristans tiefe, raue Stimme kam von der Rückbank.
Katniss blickte zurück. Er rieb sich die Schläfen und sah viel zu nüchtern aus. Vielleicht war er doch nicht so betrunken.
„Mr. Forbes, soll ich Ihnen ein Hotel besorgen?“ fragte sie leise.
Überall, nur nicht bei ihr zu Hause.
„Ich würde lieber bei dir übernachten als in einem Hotel“, Tristans Stimme war glatt und verlockend in dem stillen Auto.
Katniss biss sich auf die Lippe und wollte widersprechen, aber dann fügte er hinzu: „Oder wir könnten einfach hier parken und im Auto schlafen.“
Sie hatte keine andere Wahl, als die Reporter abzuhängen und Tristan nach Hause zu bringen.
Sobald das Auto stoppte, war Tristan schon draußen.
Als sie ausstieg und zur Tür ging, lehnte er bereits am Türrahmen und wartete.
Unter seinem Blick gab sie langsam den Code ein, um die Tür zu öffnen.
Er fragte: „Was ist das Passwort?“
„Mein Geburtstag.“ Nicht, dass er wusste, wann das war. Katniss zwang sich zu einem Lächeln und lud ihn ein. „Willkommen in meiner bescheidenen Unterkunft, Mr. Forbes.“
Tristan lachte und schlenderte hinein.
Das Erste, was sie tat, war, die Vorhänge zu schließen, immer noch paranoid, dass ein Reporter ein Foto machen könnte.
Kaum hatte sie die Fernbedienung abgelegt, legte sich eine warme Hand um ihre Taille, und ihr Rücken wurde gegen Tristans festen Brustkorb gedrückt.
Er legte seinen Kopf auf ihre Schulter, seine Hand strich träge über ihre Taille, was sie anspannte.
„Wie wäre es, wenn wir aufhören, im Pausenraum herumzualbern, und stattdessen bei dir zu Hause abhängen?“
Seine Hand bewegte sich nach oben und streichelte ihre Brust durch die Kleidung.
„Mr. Forbes, Miss Astor ist zurück. Wir sollten das nicht tun.“ Sie griff nach seiner Hand und beschloss, direkt zu sein.
Tristan lachte, sein warmer Atem kitzelte ihr Ohr. „Bist du nicht mehr knapp bei Kasse? Ich wusste nicht, dass du in unserer Beziehung das Sagen hast.“
Katniss ließ seine Hand los, sprachlos. Sie konnte nicht herausfinden, wo das Ganze angefangen hatte oder wohin es führte.
„Katniss, lass dich nicht von Regeln einschränken.“
Sie konnte nicht sagen, ob er sie dafür rügte, dass sie von der Assistentin zur Geliebten geworden war, oder dafür, dass sie Bella heute Abend geholfen hatte und damit den Assistenten-Kodex brach.
Sie unterdrückte das Zittern, das sein neckender Ton in ihr auslöste, holte tief Luft und sagte: „Mr. Forbes, ich will nicht die Geliebte sein.“
Tristan lachte: „Warst du nicht immer meine Geliebte?“
Katniss war tatsächlich Tristans Ehefrau. Obwohl er keine Ahnung von ihrer wahren Identität hatte, war sie technisch gesehen keine Geliebte.
Aber jetzt, da Bella zurück war und er die Scheidung wollte, würde sie wirklich das fünfte Rad am Wagen sein.
Katniss sah das leicht spöttische Lächeln auf seinen Lippen.
Ihre Stimme war sanft, aber fest: „Warum?“
Tristan hob eine Augenbraue: „Weil ich dich brauche, weil du diszipliniert bist.“
Seine Stimme wurde rauer, seine männliche Energie verwirrte Katniss. Sie wollte fragen, warum er nicht zu Bella ging. War er nicht besorgt um ihre Gefühle?
Aber sobald sie den Mund öffnete, „Mr. Forbes...“
Er unterbrach sie: „Das ist nicht das Büro, nenn mich Tristan.“
Katniss' Gedanken rasten, sie wagte es nicht, ihn anzusehen.
Erst als Tristan seine Knie beugte, sich umdrehte und sie aufhob, sah sie ihn scharf an.
Seine Augen waren voller Verlangen, sein Lächeln verführerisch, ertränkte ihre Vernunft.
Als Tristan ihr Hemd Knopf für Knopf aufknöpfte, wurde die Hitze in ihrem Körper durch eine kühle Empfindung ersetzt.
Zuhause fühlte es sich völlig anders an als in der Bürolounge, es gab ihr ein vollständiges Gefühl der Sicherheit ohne die Angst, dass jemand hereinplatzen könnte.
Keine Eile, um Verdacht zu vermeiden.
Tristan biss leicht in ihr Ohrläppchen und brachte sie wieder zur Besinnung.
Katniss spürte etwas Hartes gegen ihren Oberschenkel drücken. Sie konnte Tristans Versuchung oder seine Entscheidungen nicht widerstehen.
Ihr Gesicht war bereits gerötet, sie sah ihn mit einem verführerischen Blick an, ein Zeichen ihrer Erregung.
Tristan griff nach ihrer Brust und drückte fest zu, eine Art Vergeltung für ihre momentane Ablenkung.
Katniss' Gesichtsausdruck änderte sich sofort, als hätte ein elektrischer Strom ihren Körper durchflutet, das kribbelnde Wohlgefühl ließ sie ein leises Stöhnen ausstoßen.
Das Geräusch schien wie ein Stimulans zu wirken, und Tristan hob ihren runden Po mit einer Hand, zog ihre Unterwäsche von ihren Hüften, seine Hand glitt ihre glatten Beine hinunter bis zu ihren Fersen. Er zog sich schnell aus und drang in sie ein.
„Ah, langsamer, langsamer.“
Aber sobald Tristan das Tempo ein wenig erhöhte, konnte Katniss nicht anders, als laut aufzustöhnen, da dies ihr Limit war.
Sie hielten ein gleichmäßiges Tempo, Katniss' Stöhnen erfüllte den Raum.
Tristans Ausdauer war von maximal drei Stunden auf die ganze Nacht gestiegen.
Erst nach vier Uhr morgens ließ er sie endlich los. Sie duschten zusammen und fielen dann ins Bett.
Aber Katniss konnte nicht schlafen. Die Luft war erfüllt von Tristans Duft, einem leichten Hauch, und sie konnte vage die Linien seines Profils erkennen.
Er schlief tief und fest, als wäre er zu Hause.