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Kapitel 07 Er konnte sich einen Moment lang nicht kontrollieren

Winona tat es absichtlich, sie benutzte alle notwendigen Mittel, um Männer wegzuschnappen.

Zacharys Adamsapfel bewegte sich auf und ab, sein Griff um das Telefon verstärkte sich, und seine Fingerknöchel traten hervor.

Die Stimme am anderen Ende sprach erneut: "Herr Bailey, wenn Fiona die Fähigkeit zu tanzen verliert, ist ihre Karriere vorbei. Um früher eine international bekannte Tänzerin zu werden und zu vermeiden, dass die Leute wegen ihrer Herkunft über sie tratschen, hat sie heimlich viele Entbehrungen auf sich genommen. Jetzt, mit all diesen Verletzungen, muss sie jede Woche zur Therapie."

Zachary presste die Lippen zusammen und stieg aus dem Bett. "Kümmern Sie sich zuerst um sie."

Er wollte gehen, und Winona hielt ihn nicht auf. Sie wusste, dass sie ihn nicht zurückhalten konnte, also warum sich selbst erniedrigen?

Sie hatte nicht vor, Zachary zurückzugewinnen; es war nur befriedigend, Fiona zu ärgern, eine Art Rache.

Nachdem Zachary sich umgezogen hatte, verließ er das Haus, ohne ein Wort zu Winona, seiner Frau, von Anfang bis Ende zu sagen.

Alle unten schliefen, und nur das Notlicht war noch an.

Er ging zum Eingang und wechselte seine Schuhe. Mit einem Klick ging der große Kristallleuchter im Wohnzimmer über ihm plötzlich an. Lydia stand in der Küchentür und hielt die Fernbedienung für das Licht. "Wo gehst du so spät hin?"

Zachary runzelte die Stirn. "Mama, warum schläfst du noch nicht?"

"Ich frage, wo du mitten in der Nacht hingehst und Winona zurücklässt?"

Zachary presste die Lippen zusammen und sagte nach einem Moment mit unveränderter Miene: "Ich konnte mich einen Moment lang nicht beherrschen und habe ihr wehgetan. Ich gehe jetzt, um Medizin für sie zu kaufen."

Seine Worte waren zweideutig, aber Lydia verstand sofort. Schließlich hatte sie einen berühmten Arzt dazu gebracht, die Schale mit der kräftigenden Suppe zu verschreiben, also sollte die Wirkung gut sein.

Ihr eisiges Gesicht hellte sich sofort auf, obwohl sie ihn immer noch tadelte: "Bist du ein Anfänger? Weißt du nicht, wie man sanft ist? Geh und kauf es dann. Vergiss es, nimm Winona auch mit. Wenn es nicht reicht, geh ins Krankenhaus. Es wäre problematisch, wenn es sich entzündet."

In Zacharys besorgtem Blick rief er Winona und bat sie, sich umzuziehen und sofort herunterzukommen.

Als sie den seltsamen Ton hörte, dachte Winona, es sei etwas passiert, und zog sich hastig an und rannte hinunter.

Was sie nicht erwartete zu sehen, war Zachary und Lydia, die sich gegenüberstanden.

Die tiefe Stimme des Mannes war ungewöhnlich gleichgültig: "Dir geht es nicht gut, komm mit mir, um Medizin zu kaufen."

Winona fragte sich, wann es ihr schlecht ging?

Sie warf einen Blick auf Lydia und verstand, dass sie als Vorwand benutzt wurde!

Ohne zu zögern, verdrehte sie die Augen vor Zachary. Wirklich ein schlechter Hund!

Lydia war sich des Sturms, der sich zwischen den beiden zusammenbraute, völlig nicht bewusst. Sie war voller Freude und bemerkte Winonas enge Jeans. Schnell sagte sie: "Geh zurück und zieh lockere Hosen an. So enge Kleidung ist nicht gut für die Heilung der Wunde, und bei der Hitze kann es leicht zu einer Infektion kommen, wenn es bedeckt ist."

"Mama, was redest du da..." Was wollte sie damit sagen?

Moment mal, wollte sie wissen, was mit ihr los ist?

Doch Zachary griff nach ihr und zog sie zu sich. Winona verlor das Gleichgewicht und fiel in seine Arme, fest an seiner Taille gehalten. "Wir gehen jetzt. Ruh dich aus, Mama."

Lydia funkelte ihn an. "Winona ist verletzt, warum bist du so grob? Wenn der Hausarzt eine Frau wäre, hätte ich sie gerufen, um nachzusehen. Ist das wirklich nötig?"

"Ja," antwortete Zachary beiläufig, während Winona die ganze Zeit abwesend war und vergaß, sich zu wehren, als er sie hinausführte.

"Warte," erinnerte sich Lydia an etwas Wichtiges und eilte in die Küche. Als sie zurückkam, hielt sie eine Tüte mit Kräutern. "Wenn sie gut wirken, nimm sie mit nach Hause. Lass die Diener daraus eine Suppe kochen. Trink jeden Abend eine Schale."

Zacharys Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. "Behalt sie für Papa."

Lydia war sehr direkt. "Dein Vater braucht das nicht zu trinken."

Winona dachte, ist es beeindruckend, es nicht zu trinken, oder ist es nutzlos, selbst wenn er es tut?

Als Zachary schwieg, reichte Lydia die Kräutertüte direkt an Winona. "Geht schnell, kauft nicht nur Medizin, sondern fahrt gleich ins Krankenhaus."

Sie verließen die Villa der Familie Bailey, und erst als sie im Auto saßen, hatte Winona die Gelegenheit zu sprechen. "Was hast du Mama erzählt?"

Zachary wollte dieses Thema nicht weiter vertiefen.

Er warf einen Blick auf die Medizin, die sie immer noch in den Armen hielt, hob eine Augenbraue und sprach mit einem kalten, sarkastischen Ton, der ihm in den Knochen lag: "Was? Hast du wirklich vor, sie mitzunehmen und mir jede Nacht eine Schale zu kochen?"

Winona war einen Moment lang verblüfft, dann warf sie die Medizin wie Müll auf den Rücksitz und vergaß nicht, zu spotten: "Deshalb versteht eine Mutter ihren Sohn am besten, sie weiß, dass du es nicht schaffst, und bereitet sogar Medizin für dich vor."

"Ich schaffe es nicht?" Zachary fuhr mit einer Hand und genoss diese Worte. Er warf Winona erneut einen Blick zu. "Wer war es dann, den ich beim ersten Mal ins Krankenhaus geschickt habe, wo sie genäht werden musste und tagelang im Bett lag?"

Winona sah ihn an, ihre Augen blitzten mit einem Hauch von Mitleid auf. "Denkst du nicht, dass man zum Arzt gehen muss, um genäht zu werden, nicht weil du geschickt bist, sondern weil deine Technik mangelhaft ist? Hast du jemals eine Frau gesehen, die nach ihrem ersten Mal ins Krankenhaus musste, um genäht zu werden? Ein so einzigartiges Beispiel, warum reflektierst du nicht mal über dich selbst?" Zachary kniff die Augen zusammen, sein Unmut und seine Dunkelheit im Gesicht waren fast greifbar, und er trat abrupt auf die Bremse.

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