




Kapitel 5 Die Nacht vor der Hochzeit
Winona, die unterbrochen wurde, fühlte sich ein wenig verärgert. Da sie sowieso vorhatte zu kündigen, warf sie Dylan einen sarkastischen Blick zu. „Woher weißt du, dass ich Gerüchte verbreite? Hast du das Zeug meines Ex-Freundes gesehen?“
Dylan war von Winonas kühnen Worten zu Tode erschrocken. Er warf ihr einen panischen Blick zu, aber Zachary, der hinter ihm stand, hatte bereits alles gehört.
Sein Blick war kalt. „Frau Sullivan, kommen Sie in mein Büro. Ihnen werden diesen Monat tausend Dollar von Ihrem Gehalt abgezogen, und alle Ihre Leistungsprämien sind weg.“
Alle anderen senkten ihre Köpfe und fühlten stilles Mitleid mit Winona.
Winona schien es überhaupt nicht peinlich zu sein, erwischt worden zu sein. Sie zuckte nur mit den Schultern und folgte Zachary in sein Büro.
Zachary warf die Scheidungspapiere vor Winonas Füße. „Ich bin nicht besonders schlau, also kannst du mir erklären, was es bedeutet, wenn da steht: ‚Nach drei Jahren Ehe ohne Sex hat der Ehemann eine erektile Dysfunktion und kann die Grundbedürfnisse der Ehefrau nicht erfüllen, daher wird die Scheidung beantragt‘?“
Seine Stimme wurde immer leiser, und das Büro schien ein paar Grad kälter zu werden. Winona rieb sich die Gänsehaut an ihren Armen. „Es bedeutet genau das, was da steht. Du hattest drei Jahre lang keine Erektion. Es ist, als wärst du kastriert. Ich bin noch jung, ich kann nicht zulassen, dass du mein Leben ruinierst.“
Zacharys Augen verengten sich gefährlich, seine Finger klopften leicht auf den Tisch. „Aber ich erinnere mich, dass du die ‚Ware‘ vor unserer Hochzeit überprüft hast. In dieser Nacht warst du ziemlich enthusiastisch. Warum gibst du es jetzt nicht zu?“
Winonas Gesicht wurde für einen Moment rot, aber sie steifte schnell ihren Nacken. „Das war vor unserer Hochzeit. Damals warst du noch funktionstüchtig. Wer hätte gedacht, dass du nach der Hochzeit plötzlich impotent wirst? Die Ware entspricht nicht den Erwartungen, ich will eine Rückerstattung, du kannst mich nicht aufhalten.“
Als er daran dachte, was sie gerade im Büro gesagt hatte, wurde Zachary wütend. Er stand auf und ging zu Winona, packte ihr Kinn mit seiner großen Hand. „Dann erkläre mir, was es mit der Vermögensaufteilung auf sich hat. Ich habe dreihundert Millionen Dollar deiner Schulden bezahlt, und jetzt willst du die Hälfte meines Vermögens?“
Als Winona Zacharys wütende Augen sah, lachte sie plötzlich. „Du hättest früher sagen sollen, dass du meine Vermögensaufteilung für unfair hältst und dich nicht von mir scheiden lassen willst. Gut, ich werde großzügig sein. Gib mir einfach die im Vertrag aufgeführten Sachwerte, und ich nehme kein weiteres Geld. Wie wäre das?“
Zacharys Griff wurde fester und hinterließ eine rote Spur auf Winonas zartem Kinn. Sie verzog vor Schmerz das Gesicht und versuchte, ihren Kopf zu befreien, aber Zachary ließ nicht los.
Er sagte: „Nicht nehmen? Ohne mein Geld, wie wirst du dich selbst unterstützen? In diesen drei Jahren Ehe hast du nicht das Beste von allem genossen? Ohne mich würde dein Monatsgehalt nicht einmal für einen einzigen Mantel reichen.“
Zacharys Augen blitzten plötzlich gefährlich auf, als er Winonas Gesicht näher zog, sein warmer Atem auf ihrem Gesicht. „Oder ist Matthew zurückgekehrt, und ihr habt euch schnell versöhnt? Hat er dich wieder akzeptiert?“
Matthew Watson war zurückgekehrt? Winona war überrascht, dass sie das nicht wusste. Ihr Schweigen war alles, was Zachary als Bestätigung brauchte. Er höhnte und ließ sie abrupt los.
„Damals hat eine Falle für ihn nicht funktioniert, und am Ende hat es mir wehgetan. Du musst ziemlich wütend darüber sein. Aber wie ich schon sagte, Matthew ist keine Konkurrenz für mich. Wenn mein Ding die Größe eines Lippenstifts hat, ist seins wahrscheinlich eine Mini-Version.“ Zacharys Worte zogen Winona zurück zu jener Nacht vor drei Jahren.
Unter dem schummrigen Licht war Winonas Gesicht gerötet, ihr perfekter Körper verführerisch in Pose gesetzt.
Sie öffnete ihre Lippen, ihre Augen träumerisch, ihre Stimme wie ein verlockender Sirenengesang. „Matthew, ein bisschen härter.“
Die Bewegungen des Mannes hielten inne, seine große Hand umfasste ihre runde Brust.
Winona hatte nicht erwartet, dass der Mann plötzlich so grob sein würde. Ihr Rücken straffte sich, und ein leises Stöhnen entwich ihren Lippen. „Matthew, sei sanft.“
Der Mann lachte, ein Hauch von Wut in seiner Stimme. „Sieh genau hin, wer ich bin.“
Das grelle Licht ging plötzlich an, und Winona schloss unbehaglich die Augen. Er gab ihr keinen Moment Ruhe, seine Hand griff bereits nach ihrer Vagina.
Das intensive Vergnügen ließ Winonas Körper anspannen. Als sie merkte, dass etwas nicht stimmte, öffnete sie die Augen, ihre Pupillen schrumpften, ihre lustvollen Augen verwandelten sich in Angst, ihre geröteten Wangen wurden blass. „Zachary! Lass mich los!“
Winona hatte keine Zeit, sich zu fragen, warum dieser kaltherzige Dämon Zachary hier war. Sie griff nach der Decke, um ihren nackten Körper zu bedecken.
Aber Zachary gab ihr keine Chance zu kämpfen. Eine Hand griff ihr Kinn, die andere riss die dünne Decke weg, seine Augen voller Spott und Kälte. „Ich bin nicht Matthew, aber ich bin viel besser als er. Ich werde dich besser fühlen lassen als je zuvor mit ihm.“
Als Winona erkannte, dass Zachary es ernst meinte, geriet sie in Panik, griff nach ihren Kleidern und versuchte zu fliehen.
Zacharys große Hand packte ihr Fußgelenk und zog sie zu sich. Sein bereits erregter Penis drückte fest gegen ihre nackte Vulva und drang dann hart ein.
In dieser Nacht zeigte Zachary keine Gnade, egal wie sehr Winona kämpfte und bettelte, und ließ sie erst bei Tagesanbruch los.
Nach einer Nacht des Terrors lag Winona wie eine zerbrochene Stoffpuppe auf dem Bett. Zachary leckte sich zufrieden die Lippen und warf ihr beiläufig eine schwarze Kreditkarte zu. „Benutz sie, wie du willst.“
Winona, deren Blick leer war, zeigte endlich eine Reaktion. Sie griff nach Zacharys Fußgelenk, ihre Augen leuchteten hell. „Ich will das nicht; ich will deine Frau sein.“
So begann eine dreijährige Ehe, von der nur wenige wussten, in der sie jedoch all ihre Würde verlor.
Zurück in der Gegenwart berührte Winona ihr schmerzendes Kinn. „Das ist meine Angelegenheit. Und selbst wenn er nicht zurückgekehrt ist, werde ich mich trotzdem von dir scheiden lassen. Vergiss nicht, unser Vertrag läuft bald aus.“
Zacharys Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln, während er sich in seinem Stuhl zurücklehnte. „Ob wir uns scheiden lassen oder nicht, liegt nicht bei dir. Außerdem hat unser Vertrag noch drei Monate Laufzeit. Wenn du ihn vorzeitig beenden willst, musst du eine Strafe zahlen, aber ich bezweifle, dass du dir das mit deinem aktuellen Gehalt leisten kannst.“
„Du!“ Winona, die dachte, die Verhandlung würde reibungslos verlaufen, fühlte plötzlich eine tiefe Ohnmacht. Sie hätte nie erwartet, dass der sonst so gleichgültige Zachary so unvernünftig sein würde.
Fiona war bereits zurückgekehrt. Spielte es eine Rolle, wie lange der Vertrag noch lief? Zachary hat Winona nie geliebt, also was machten drei Jahre, drei Monate oder drei Tage für einen Unterschied?