




6. LORD BLACKWOOD (POV)
Ich starre auf seine vollen Lippen, geschwollen und rot vom Biss. Verlockend. Sie starrt mich an, sichtlich erschüttert, und dieser Anblick eines hilflosen Mädchens macht mich noch mehr versucht, sie unter meinem Bett zu haben.
Ich kann den Rest ihrer Erregung riechen, der noch feucht an ihren Beinen klebt. Ich warte ungeduldig darauf, dass sie ja sagt. Ich halte sie noch fester in meinen Händen, aber im Gegensatz zu den anderen zittert sie nicht oder zieht sich zurück.
Sie sollte nur eine weitere junge Frau sein. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich weiß, dass ihr Blut mich stärker gemacht hat.
Ihre Lippen öffnen sich, wie eine Einladung, sie erneut zu küssen und zu beißen, aber der Klang ihrer sanften Stimme weckt mich aus meiner Trance. "Und welche Formen wären das?" Ihr Blick aus reiner Angst verändert sich, weicht der Neugier. Ich schaue weg und lächle zynisch. "Du bist erstaunlich, junge Dame." Ich berühre ihre Lippen mit meinem Daumen und reibe dort, wo ich gebissen habe.
"Ah, die Formen, meine Liebe, sind so vielfältig wie die Vorstellungskraft es zulässt." Meine Stimme klingt wie ein heiseres Flüstern und ich spüre die Spannung in der Luft, während sie mich beobachtet und versucht, meine Absichten zu entschlüsseln. "Du könntest auf viele Arten meine Sklavin sein, aber zuerst..."
Mein Blick fällt auf ihren Hals, wo das Pulsieren ihrer Ader mich wie ein Sirenengesang ruft. Ich spüre, wie mein Durst steigt, aber ich zwinge mich, einen Schritt zurückzutreten, weg von ihr. Es muss Kontrolle geben, schließlich. Ich kann es mir nicht leisten, jetzt meinen Instinkten nachzugeben.
"Zuerst musst du eine Entscheidung treffen." Meine Augen fixieren ihre erneut, und dieses Mal sind sie dunkler, intensiver. "Lass mich das beantworten, nachdem ich dir einen Vorgeschmack darauf gegeben habe, wie es ist, meine Sklavin zu sein."
Sie öffnet ihre Lippen, als ob sie etwas sagen möchte. Aber sie gibt im selben Moment auf, zieht sie zurück und bewegt ihre Füße, um ihren Körper von meinem wegzubewegen.
"Du kannst versuchen, dich zu entfernen, junge Dame. Aber dein Körper zeigt mir etwas anderes. Ich lasse dich allein, um darüber nachzudenken." Ich fahre mir mit den Fingern durch die Haare und werfe einen letzten Blick auf ihren Körper, jung, mit subtilen Kurven und langem schwarzem Haar. Eine schöne junge Frau übrigens, aber was mir auffiel, waren ihre Augen, keine andere Frau hat mich seit Jahrhunderten so intensiv angesehen wie sie.
Mit vor der Brust verschränkten Armen, um sich vor meinem Blick zu schützen, weiß sie nicht, wie sehr ich auf ihre Antwort warte.
Ich wende mich zur Tür und verlasse den Raum, lasse sie allein in der Obhut von Beatrice, die wissen wird, was zu tun ist.
Mit langen Schritten gehe ich in den Südflügel des Schlosses, wo meine Konkubinen sind, jede in ihrem Zimmer. Sie haben keine Ahnung, dass ich im Begriff bin, eine neue Konkubine einzustellen, da die älteste bald gehen wird.
Ich gehe mit entschlossenen Schritten durch die Korridore des Schlosses, mein Geist aufgewühlt von den jüngsten Ereignissen. Die junge Frau schwebt immer noch in meinen Gedanken, ihre herausfordernde Präsenz und intensiven saphirblauen Augen stören mich auf eine Weise, die ich lange nicht mehr gefühlt habe. Ich spüre ein Verlangen in mir aufsteigen, ein Verlangen, das lange Zeit geschlummert hat.
Der Südflügel des Schlosses ist ein Labyrinth aus luxuriösen Zimmern, jedes von meinen Konkubinen bewohnt. Sie sind schön, verführerisch und darauf trainiert, mich auf jede erdenkliche Weise zu befriedigen. Aber heute scheint keine von ihnen so faszinierend wie sie.
Ich betrete das Zimmer einer von ihnen, eine Frau mit roten Haaren und faszinierenden Augen. Sie liegt auf dem Bett, in Seidenlaken gehüllt, und wartet auf meine Ankunft. Ihre Augen leuchten auf, als sie mich eintreten sieht, und ein sinnliches Lächeln bildet sich auf ihren Lippen.
"Mein Herr, ich habe Sie erwartet." Ihre Stimme klingt provokativ, aber ihr Blick folgt nicht meinem. Immer gehorsam den Regeln, die ich aufgestellt habe.
Doch selbst mit all ihrer Schönheit und Fähigkeit, meine Wünsche zu erfüllen, kann ich nicht aufhören, an die junge Frau zu denken. Ihre Kühnheit und ihre Weigerung, sich zu unterwerfen, faszinieren mich auf eine Weise, wie es keine andere Frau je getan hat.
Als Lucy sich mir nähert, kann ich nicht anders, als das Gefühl zu haben, dass der Körper der jungen Frau, deren Namen ich nicht einmal kenne, mir Signale gibt.
Ich setze mich in den Sessel neben Lucys Bett. Wenn ich hier sitze, weiß sie bereits genau, was sie zu tun hat. Sie erhebt sich vom Bett und nähert sich mir mit langsamen, verführerischen Schritten, ihre Haut voller Sommersprossen, eine Schönheit, die bei manchen Frauen selten ist.
Als sie sich mir nähert, greife ich fest nach ihrer Taille und setze sie auf meinen Schoß, mit dem Gesicht zu mir. Ihre blaue Bluse zeigt ihren Bauch und gibt einen klaren Blick auf ihre blau-weißen Spitzenhöschen frei. Der Geruch ihrer Erregung dringt in meine Nase, was mich dazu bringt, sie gegen meine Erektion zu reiben, die pocht, aber nicht für sie.
Mein Geist wird von der jungen Frau mit schwarzen Haaren und blauen Augen beherrscht. Ich sehe ihr Bild vor mir, wie sie auf meinem Schoß sitzt, sich hin und her bewegt, eine langsame Reibung über den Stoff ihrer Unterwäsche und meiner Hose. Ich greife fest nach ihrem Haar, suche ihre Lippen, und als ich sie berühre, durchbohren meine Zähne instinktiv ihre Lippen, was mir den Geschmack von Blut gibt. Blut, das ich erkenne und mich aus meiner Trance aufwachen lässt. Das ist der Geschmack von Lucy, meiner jungen Lucy.
Ohne nachzudenken, ziehe ich meine Lippen von ihren weg und nehme sie von meinem Schoß, bewege mich schnell zur Tür. Lucys weiche, zarte Stimme hält mich mit der Hand am Türknauf auf.
"Mein Herr, habe ich etwas getan, das Ihnen nicht gefällt?" Ich blicke über meine Schulter in ihre Richtung.
Ich atme tief ein und suche nach Worten, die diesen Moment mildern.
"Nein, Lucy, ich bin einfach nicht in der Stimmung." Ich öffne die Tür, bevor sie noch etwas sagen kann, und eile zurück in mein Zimmer, wo meine Schatten noch immer auf sie warten.
"Was habe ich getan?" Ich bewege mich unruhig umher und fahre mit dem Finger über den Familienring. Ich muss verrückt sein, Lucys Wünsche nicht befriedigen zu können. Sie ist die heißeste von allen, und ihre Unschuld macht die Dinge noch interessanter. Aber heute konnte ich nicht weitermachen, nicht mit dieser jungen Frau in meinen Gedanken.
Ich werfe mich aufs Bett und beobachte die Details der Decke. Ich habe mir diesen Ort noch nie genauer angesehen. Ich habe noch nie eine meiner Konkubinen abgewiesen, ich habe es immer geschafft, mein Interesse an allen aufrechtzuerhalten, aber besonders heute nimmt nur eine, die meine Bedingungen noch nicht akzeptiert hat, meine Gedanken ein.
Der Geschmack ihres Blutes hat mich verändert. Aber ein stärkeres, lebendigeres Anderssein. Ist es dieses Gefühl, dass das Blut einer Reinen unsere Stärke in nur wenigen Tropfen verwandeln kann?
Sie verlässt den Raum mit entschlossenen Schritten, bewegt sich, als ob sie jede dunkle Ecke dieses Schlosses kennt. Ich kann nicht anders, als ihr mit meinem Blick durch die Schatten zu folgen. Ihre Präsenz fasziniert und beunruhigt mich weiterhin. Ihr Blut, rein und verführerisch, fließt noch immer durch meine Adern und lässt mich lebendiger fühlen als seit Jahrzehnten.
Während ich versuche, die Intensität dieses neuen Gefühls zu verstehen, höre ich ein Klopfen an meiner Schlafzimmertür, das meine Gedanken stört. Verärgert über die Ablenkung, die dieses Klopfen verursacht hat, erlaube ich der Person einzutreten.
"Herein," meine Stimme hallt mit Autorität von den Steinwänden wider. Der Griff dreht sich und die Tür öffnet sich langsam. Meine Augen leuchten auf, als ich erkenne, wer eintritt.
Automatisch wandert sein Blick über meinen Körper, bleibt an meiner definierten Brust und meinem Bauch hängen. Er trifft meine Augen, und mein Lächeln wird verschmitzt, als ich das Erröten auf seinen Wangen bemerke.
"Entschuldigung, ich kann ein anderes Mal wiederkommen." Sie sagt es ohne viel Überzeugung, will hinter die Tür zurückgehen. Aber bevor sie gehen kann, renne ich so schnell auf sie zu, dass ihr Haar im Wind weht. Ich greife nach ihrer Taille und drücke sie gegen die Tür.
"Kein Problem, Fräulein. War die Aussicht gut?" Sie zeigt keinen Widerstand, als ich ihre Hand nehme und auf meine Brust lege. Sie sieht mich mit einer Mischung aus Angst und Neugier an. "Ich stelle mir vor, dass sie es war. Möchten Sie, dass ich es Ihnen zeige?"
Ihr Atem beschleunigt sich und ihr Herz schlägt schnell, wie ein Trommelschlag in meinen Ohren. Ich kann die Erregung spüren, die sich in ihrem Körper ausbreitet, ein köstlicher Duft, der meine Instinkte noch mehr weckt. Meine Augen wechseln von Honig zu Bernstein, meine Reißzähne werden ausgeprägter und enthüllen meine Natur.
"Bitte, tu mir nicht weh," flüstert sie, ihre Stimme voller Unsicherheit. Es ist ironisch, wie sie immer noch um ihre Sicherheit fürchtet, wenn die wahre Gefahr so nah bei mir sein könnte.
Ein räuberisches Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, und meine Hände greifen nach ihrem zarten Gesicht. "Junge Dame," beginne ich, meine Stimme sanft, aber voller unkontrollierbarer Begierde, "hab keine Angst. Ich werde dir nicht wehtun, es sei denn, du bittest mich darum."
Meine Worte können wie ein Versprechen oder eine Drohung klingen, je nach Perspektive. Sie versteht nicht vollständig, was sie erwartet, aber sie wird es bald herausfinden. Die Anziehungskraft zwischen uns ist unbestreitbar, und ich bin entschlossen, sie auf die eine oder andere Weise zu meiner zu machen.
Mit meiner Hand noch auf ihrer Wange nähere ich mich, unsere Lippen nur Millimeter voneinander entfernt. Ihre Augen sind auf meine fixiert, voller spürbarer Spannung. "Bist du bereit, junge Dame?" Meine Stimme ist ein heiseres Flüstern, voller Versprechen und Gefahr.
In diesem entscheidenden Moment, gerade als sich unsere Lippen treffen sollen, unterbricht ein dringendes Klopfen an der Tür, was auch immer geschehen sollte. Der Klang hallt im Raum wider und bricht den Zauber, der uns umhüllt hatte.
Ein Gefühl von Frustration und Dringlichkeit ergreift mich. Ich sehe die junge Frau an, halte noch immer ihr Gesicht und sage: "Das muss warten, junge Dame. Andere Angelegenheiten erfordern jetzt meine Aufmerksamkeit."