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Ich werde niemals schlafen...

Arabellas Hand wanderte erneut zu ihrem Hals, als sie sich daran erinnerte, wie er ihr zweimal eine Substanz injiziert hatte.

Sie sprang aus dem Bett und rannte zur Tür. Ihre zitternde Hand umklammerte den Metallknauf und riss daran.

"Verdammt!" Sie trat gegen die Tür mit dem schwarzen Ballerina, den sie trug, und zerrte an ihrem Haar.

Sie war in Schwierigkeiten. Wie war sie nur in so eine Situation geraten?

Sie schnaufte, während sie den Raum nach einem Fluchtweg absuchte.

Sie klopfte sich auf die Brust, als ihr Herz sich zusammenzog und das vertraute Gefühl einer Panikattacke durch sie hindurchschoss.

Nach einer Weile, in der sie das intensive Gefühl in sich kontrollierte, trat Arabella erneut zur Tür.

Sie drehte den Knauf und glücklicherweise gab er nach.

Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie die Tür öffnete, verschwand jedoch sofort wieder, als sie die Person am anderen Ende bemerkte.

Sie zuckte zusammen und ihre Hand legte sich über ihren Mund. Sie stieß einen unhörbaren Schrei aus und taumelte rückwärts.

"Oh, Dornröschen ist endlich wach! Wir sollten ein Fest feiern, um das zu zelebrieren." Ein teuflisches Grinsen bildete sich auf seinen sündigen Lippen.

Sandro's meergrüne Augen funkelten und er klatschte in die Hände, während er weiter in den Raum trat. "Ich hatte recht, als ich sagte, dass du nicht für immer weglaufen kannst. Glaubst du mir jetzt?"

Arabella zitterte. Sandro bemerkte all die Emotionen, die durch sie hindurchgingen, und ein Lachen entwich seinem Mund, da er wusste, dass sie Angst vor ihm hatte.

Er glaubte, dass sie das fühlen musste. Zumindest war das der einzige Weg, ihr klarzumachen, dass er alles ernst meinte, was er zuvor zu ihrem Vater gesagt hatte.

Sandro legte seine Hände auf beide Seiten ihres Kopfes und schloss sie ein.

"Was ist los, Prinzessin?"

Die tiefe Baritonstimme streichelte ihren Körper.

Arabellas Brustwarzen kribbelten, reagierten auf ihn, und sie biss sich fest auf die Unterlippe, bevor sie ein Wimmern ausstieß.

"Ist ein Fest zu klein, um deine Ankunft zu feiern, oder gibt es etwas, das du mir sagen möchtest?" höhnte Sandro, während er ihr Gesicht absuchte.

Er wusste nicht genau, wonach er suchte, aber er konnte nicht aufhören, sie anzusehen. Sie war schön, ohne es zu versuchen. Selbst als sie gerade aus ihrem Schlaf erwacht war, fand er sie extrem sexy, was ihn noch mehr ärgerte.

Ihr platinblondes Haar war natürlich, im Gegensatz zu den vielen künstlichen, die er gesehen hatte.

Ihre strahlend blauen Augen blickten zu ihm auf, fast so, als ob sie in seine Seele schauen würde.

Er war sich sicher, dass sie ihr gutes Aussehen von ihrer Mutter und nicht von ihrem verdammten Vater geerbt hatte.

Er bemerkte, dass sich Tränen in ihren Augen sammelten. Tränen, die sie verzweifelt zu unterdrücken versuchte.

Er konnte nicht anders. Seine Hand juckte, ihr Gesicht zu streicheln, aber er hielt sich davon ab und fluchte innerlich.

Sein Körper reagierte auf die Schlampe. Sein verdammter verräterischer Körper!

"Lass mich los…" sagte Arabella. Sie verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf.

Sie wollte, dass die Worte stark klangen, aber stattdessen waren sie schwächer, als sie wollte.

"Du solltest verdammt nochmal betteln!" knurrte er und packte ihr Kinn. "Du solltest verdammt nochmal vor mir kriechen, Schlampe!"

Arabella biss sich fest auf die Lippe. Ihre Augen flackerten zu seinen und sie bemerkte, dass er sie immer noch anstarrte.

"Willst du, dass ich dich zum Betteln bringe?"

Die Worte sollten nicht sexuell klingen, aber er machte sie so.

Ihr Bein gab fast nach und ihr Inneres wurde noch feuchter.

"B-bitte, lass mich gehen." murmelte sie und blickte nach unten.

"Ich habe kein Wort gehört, Schlampe." Sandro schlug seine Handflächen gegen die raue Wand über ihrem Kopf, was sie zusammenzucken ließ.

"Du solltest es etwas lauter machen. Vielleicht entscheide ich mich, dich zu verschonen, nachdem ich es in Betracht gezogen habe."

"B-bitte…"

Sandro legte den Kopf zurück und lachte laut auf. "Das ist schon besser. Ich rieche Angst und ich mag diese Gefühle."

Sie zuckte zusammen und ihre Augen weiteten sich, als er eine Pistole aus der Lederjacke zog, die er trug.

"Wirst du mich töten?"

"Natürlich." murmelte er und hielt die Pistole an ihren Kopf. "Dachtest du, ich würde dich verschonen?!"

Arabella schüttelte den Kopf. Sie verzog das Gesicht, als ihr Herz sich zusammenzog, und sie griff sich an die Brust. Ihr Herzschlag beschleunigte sich und sie schniefte, als Tränen über ihre Wangen liefen.

Sie war schwach, sie konnte nicht anders. Aber der Bastard vor ihr machte es noch schlimmer.

Sie wollte nicht sterben. Der Tod war das Letzte, woran sie dachte, aber als sie sah, wie Sandro die Pistole an ihren Kopf hielt, glaubte sie, dass ihr Glück aufgebraucht war.

"Bitte, töte mich nicht!"

Sandro schnaubte, "Glaubst du, ich verschone dich wegen ein paar Tränen? Soweit ich weiß, sind die doch nur gespielt."

Sein Verhalten änderte sich schnell. Er war nicht mehr der verspielte Mann, den er vor ein paar Sekunden dargestellt hatte.

Ein Grinsen zierte sein schönes Gesicht, bevor er eine Handvoll ihres hüftlangen weißen Haares packte.

"Denkst du, ich würde dich so einfach gehen lassen?" fragte er und schnalzte mit der Zunge.

Sandro's Nasenflügel blähten sich, als er an ihrem Haar roch, Vanille und Erdbeere.

Der unschuldige, aber dennoch freche Duft, an den er sich erinnerte.

"Das wird niemals passieren, Cara mia."

Arabella keuchte, als Sandro seinen Körper gegen ihren drückte. Sie versuchte, ihn wegzuschieben, aber er packte ihre Hände und drückte sie über ihren Kopf, bevor er die Pistole an ihre Schläfe hielt.

Arabella schloss fest die Augen, als die Pistole durchgeladen wurde. Sie atmete ein und biss sich auf die Zunge, während sie innerlich ihr letztes Gebet sprach.

Obwohl ihr nichts in den Sinn kam, wünschte sie, er könnte sie verschonen und nicht das Böse tun, das in seinem Kopf war.

"Weißt du, ich wollte dich wirklich töten. Aber wo wäre der Spaß dabei?" Er lachte und benutzte den Kolben der Pistole, um die Tränen von ihrem Gesicht zu wischen.

"Möchtest du wissen, was ich mit dir vorhabe, Bella?" Seine Stimme war von einem dicken italienischen Akzent durchzogen, als er ihren Namen sagte.

Er neigte ihr Kinn mit seiner Fingerspitze, um sicherzustellen, dass sie den Augenkontakt mit ihm hielt.

"Schau mich an, Tesoro." drängte Sandro.

Arabella schüttelte den Kopf. Aber ihre Augen blieben geschlossen.

"Ich will verdammt nochmal, dass du mich ansiehst!" Er grunzte und packte grob ihr Kinn.

"Öffne deine Augen oder du wirst es sofort bereuen!"

Arabella zuckte zusammen, ihre Wimpern flatterten gegen ihre Wangen, als sie die Augen öffnete.

Ihre blauen Augen trafen auf seine meergrünen.

"Ich habe viele Möglichkeiten, dich zu bestrafen." Seine Augen wanderten besitzergreifend über ihren Körper.

"Du solltest froh sein, dass ich nachsichtig mit dir bin. Aber es kann dich dazu bringen, dir den Tod zu wünschen, und du wirst ihn nie bekommen. Weißt du warum?"

Arabella schüttelte den Kopf. Sie mochte den Mann nicht, den sie vor sich sah. Sie mochte Alessandro De Luca nicht.

Sie wollte weit weg von ihm rennen. Weg von der Erdoberfläche, wenn möglich. Aber sie war sich sicher, egal wie weit sie ging, er würde sie finden.

"Mein Liebling, Bella," Sandro streichelte ihr spitzes Kinn. "Es ist, weil ich der Tod selbst bin."

Arabella zitterte bei der Kälte seiner Stimme. Vielleicht war der Tod besser oder vielleicht hätte sie sich ihn wünschen sollen, weil sie nicht glaubte, dass sie ihre Beine für ihn öffnen könnte.

Gott, eine Sexsklavin ihres Feindes zu sein, war die schlimmste Strafe, die sie sich vorstellen konnte. Schlimmer als mit einer Pistole in den Kopf geschossen zu werden.

Sie griff nach der Pistole und richtete sie auf ihren Kopf, "Töte mich!"

"Ich werde niemals mit einem Mann wie dir schlafen!"

"Schrei mich nicht an!" rief Sandro. Seine Hand packte ihren Hals.

Arabella keuchte und schlug ihm auf die Schulter, "H-Hör auf."

Sandro ließ seinen Griff von ihr los und starrte sie an, "Sei dankbar, dass ich bereit bin, dich zu meiner Sklavin zu machen…"

"Sexsklavin," grunzte Arabella.

"Es gibt viele Frauen, die darum betteln, in deinen Schuhen zu stecken."

Arabella zitterte. Der Drang, ihm eine Ohrfeige zu verpassen, durchzuckte sie, aber sie könnte sich in Schwierigkeiten bringen, wenn sie das tat.

"Was willst du von mir? Ich habe dir nichts getan!"

"Liebling, du bezahlst für die Sünden deines Vaters."

Tränen trübten erneut ihre Sicht und sie versuchte, sie zurückzuhalten. Sie wollte nicht vor ihm weinen. Es machte sie noch schwächer, als sie war, und er genoss es offensichtlich.

"Du solltest dich mit dem Raum vertraut machen, denn heute beginnt deine Bestrafung und wenn ich du wäre, würde ich nicht unvorbereitet erwischt werden wollen." Damit verließ er den Raum und ließ sie ihm nachstarren.

Arabella seufzte und ließ sich auf das Bett fallen. Sie schloss die Augen, während sie ihre Optionen abwägte.

Sie wollte nicht sterben, sie wollte nicht seine Sexsklavin sein.

Sie fragte sich, ob es einen einfachen Ausweg aus ihrem Dilemma gab.

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