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Kapitel 5 Könnten sie Schwestern sein?

Gerade als Natalie durch die Tür trat, klingelte ihr Telefon. Es war ihre beste Freundin, Bella Swan.

Bellas Stimme kam durch das Telefon: "Natalie, warum hast du so lange gebraucht, um zu antworten?"

Natalie atmete tief durch und antwortete leise: "Es ist spät. Warum schläfst du noch nicht? Was ist los?"

Bella schlug fröhlich vor: "Lass uns übermorgen an deinem Geburtstag etwas unternehmen."

Natalie lächelte. Bella war so eine gute Freundin. Sie war so beschäftigt mit Krankenhausbesuchen gewesen, dass sie ihren eigenen Geburtstag vergessen hatte, aber Bella erinnerte sich daran.

"Bella, danke," sagte Natalie aufrichtig.

Bella sagte: "Werde nicht zu emotional. Ich habe auch ein Geschenk für dich!"

Ein Geschenk? Natalies Herz wurde warm. Außer ihrer Mutter erinnerte sich nur Bella an ihren Geburtstag.

Nachdem sie aufgelegt hatte, durchwühlte Natalie ihre Tasche. Sie war verblüfft, als sie ein Diamantanhänger darin fand. Sie hob ihn auf und betrachtete ihn genau. Der Anhänger hatte ein Wolkenmuster, das sowohl dezent als auch luxuriös wirkte.

Wann hatte Bella das hineingeschmuggelt? Sie hatte es überhaupt nicht bemerkt.

Natalie zögerte einen Moment, dann schrieb sie Bella eine Nachricht: [Habe das Geschenk gesehen. Ich liebe es. Danke, Bella.]

Nachdem sie ihr Telefon weggelegt hatte, trug Natalie den Diamantanhänger um den Hals und steckte ihn unter ihr Hemd. Sie mochte ihn wirklich sehr.

Am nächsten Tag, sobald die Schule aus war, rannte Natalie zum Busbahnhof. Die Howards kamen zum Mittagessen, und Renee hatte sie mehrfach daran erinnert, pünktlich zu Hause zu sein.

Als sie zum Eingang der Villa eilte, hielt Daniels blauer Sportwagen vor ihr. Daniel stieg aus und starrte sie an.

Daniel fragte vorwurfsvoll: "Warum rennst du so schnell? Ich habe ewig am Schultor gewartet und dich nicht gesehen."

"Ich bin direkt nach der Schule nach Hause gekommen," sagte Natalie. Sie wollte nicht plaudern und drehte sich um, um hineinzugehen.

Ein schwarzer Bentley hielt vor Daniels Auto. Daniel winkte den Leuten im Inneren zu. "Adrian, Rachel, ihr seid genau pünktlich."

Natalie hatte nicht erwartet, Adrian an der Tür zu sehen, geschweige denn, dass Daniel ihn kannte.

Adrian stieg aus, nickte Daniel zu und warf Natalie einen Blick zu. Sie erstarrte.

Oh nein, sie hatte ihre Maske vergessen!

Daniel stellte sie schnell Natalie vor. "Natalie, das ist mein Cousin Adrian und meine Cousine Rachel."

Dann wandte er sich an Adrian. "Adrian, das ist meine Klassenkameradin, Natalie."

"Natalie," wiederholte Adrian und erinnerte sich an das zitternde Dienstmädchen, das ihm früher Kaffee serviert hatte.

"Ihr kennt euch?" Daniel sah überrascht aus, und selbst Rachel warf Natalie einen neugierigen Blick zu.

Adrian trat näher an Natalie heran, seine Augen durchbohrten ihr Gesicht. Sie sah Alice so ähnlich. Es war das erste Mal, dass er zwei Menschen so ähnlich sah.

Von dem Moment an, als er näher kam, wurde Natalie angespannt, aus Angst, er würde sie als die Frau von jener Nacht erkennen.

Sie stammelte: "Wir kennen uns nicht."

Adrian hob eine Augenbraue und beobachtete die zitternde Frau. "Was ist deine Beziehung zu Alice?"

Natalies Handflächen waren schweißnass vor Nervosität.

In diesem Moment trat Alice in einem hellrosa Kleid aus der Villa, ihr Make-up makellos. "Adrian, du bist da," sagte sie süß.

Daniel warf einen Blick auf Alice und war schockiert, wie sehr sie Natalie ähnelte. Er lachte. "Adrian, könnten Natalie und Alice Schwestern sein?"

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