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Kapitel 2 Vachilits Elite

Als Adrian ihren Blick bemerkte, zog Alice schnell die Decke enger um sich und sah schüchtern und ängstlich zu ihm hinüber.

Adrians Kopf dröhnte, während er versuchte, sich an die Ereignisse der letzten Nacht zu erinnern.

Als er die verstreuten Kleidungsstücke auf dem Boden und die Blutflecken auf dem Bett sah, verstand er sofort, was passiert war.

Adrians tiefe Augen verengten sich leicht, als Erinnerungen an die Frau, die unter ihm bettelte und weinte, durch seinen Kopf schossen. Ihre verführerische Stimme hatte ihn in den Wahnsinn getrieben, und die Wirkung der Droge hatte ihn die Kontrolle verlieren lassen.

Adrian warf einen Blick auf Alice. "Es tut mir leid wegen letzter Nacht. Ich habe einen Fahrer organisiert, der dich nach Hause bringt. Ich verspreche, ich werde die Verantwortung dafür übernehmen."

Alice, die seine kühle Haltung sah, fühlte sich ein wenig verängstigt. Errötend tat sie so, als wäre sie schüchtern, und antwortete: "Okay."

Sie stieg aus dem Bett, hob ihre Kleidung vom Boden auf und begann sich anzuziehen. Adrians Augen fingen ungewollt einen Blick auf eine auffällige Narbe auf ihrem Rücken auf, die wie eine Brandwunde aussah.

Adrian wandte gleichgültig den Blick ab, lehnte sich gegen das Kopfteil und zündete sich eine Zigarette an. Nachdem Alice gegangen war, nahm er sein Telefon heraus und rief seinen Assistenten an. "Finde heraus, was letzte Nacht passiert ist!"

Die Person, die ihn unter Drogen gesetzt hatte, musste jemand Vertrautes sein, jemand, der wusste, wo er sich aufhielt. Wenn er herausfand, wer es war, würde diese Person nicht ungeschoren davonkommen.

Während er duschte, bemerkte Adrian, dass sein Diamantanhänger fehlte. Es war ein Geschenk seiner Mutter aus seiner Kindheit, ein runder Diamant mit dem Wappen der Familie Howard darauf eingraviert.

Konnte diese Frau ihn genommen haben?

Nachdem sie das Hotel verlassen hatte, ging Natalie direkt ins Krankenhaus, um die überfälligen Arztrechnungen zu bezahlen. Dann kehrte sie in das kleine Haus im Hinterhof der Familie Cullen zurück, um sich in Kleidung zu wechseln, die die Spuren an ihrem Hals verdecken konnte, bevor sie zur Schule eilte.

Dieses kleine Haus war Natalies Zuhause. Das luxuriöse Herrenhaus der Familie Cullen davor blockierte das gesamte Sonnenlicht, wodurch es ständig kalt und feucht war.

Ihr Vater, Stanley Teeger, war der Fahrer von Osborn Cullen gewesen, und ihre Mutter, Rosalie Teeger, hatte als Dienstmädchen für die Familie Cullen gearbeitet. Nach dem Tod ihres Vaters zogen sie und ihre Mutter in dieses schäbige kleine Haus.

Nach ihren morgendlichen Vorlesungen an der Ardentia Universität eilte Natalie aus der Schule, da sie zurück zur Familie Cullen musste, um ihre Mutter zu vertreten. An diesem Morgen hatte Renee Sinclair sie wütend daran erinnert, dass sie innerhalb einer halben Stunde nach Schulschluss zu Hause sein musste, sonst würden sie und ihre Mutter rausgeworfen werden.

Gerade als sie aus dem Schultor rannte, hielt ein blauer Sportwagen neben ihr an. Natalie sah den Fahrer an, Daniel Murphy, eine prominente Figur an der Ardentia Universität und jemand, mit dem sie nichts zu tun hatte. Doch Daniel hatte sie in letzter Zeit belästigt.

"Natalie, in Eile?" Daniel lehnte sich aus dem Autofenster und lächelte. "Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?"

Natalie runzelte die Stirn. Sie wollte nichts mit ihm zu tun haben, aber sie wusste, dass sie es nicht rechtzeitig schaffen würde, selbst wenn sie den Bus nahm.

Nach kurzem Zögern biss sie sich auf die Lippe und stieg ins Auto. "Danke."

Der blaue Sportwagen raste davon.

Im Auto warf Daniel einen Blick in den Rückspiegel. "Du hast mir noch nicht gesagt, wo du wohnst."

"Starlight Straße, Rivershade Bezirk, Paradise Villas Gegend," antwortete Natalie.

Als er das hörte, hob Daniel überrascht eine Augenbraue. Was für ein Zufall. Adrian hatte heute Morgen etwas über diesen Ort erwähnt.

Er grinste, fragte aber nicht weiter.

Eine halbe Stunde später fuhr das Auto in die Paradise Villas Gegend. "Natalie, welches Gebäude ist deins?"

"Danke, Herr Murphy. Du kannst mich hier absetzen," sagte Natalie.

Doch Daniel hielt nicht an, da er neugierig war, wo Natalie wohnte. "Wenn du es mir nicht sagst, fahre ich einfach weiter herum."

Natalie seufzte hilflos, "Dort drüben, Gebäude 7."

Gebäude 7.

Daniels Augen verengten sich, ein geheimnisvoller Ausdruck blitzte in ihnen auf. Die Familie Cullen?

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