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Kapitel 7 Rette die Tanzkönigin

Im Zentrum des unterirdischen Nachtclubs saßen zwei gutaussehende Männer in einer privaten Loge, mächtig und reich.

Hugo Pitts warf einen Blick auf den ernst dreinblickenden Judson Nash neben ihm und sagte: "Du hast all diese Frauen verscheucht. Was bringt es, hier zu sein? Soll ich ein paar mehr finden?"

Judson Nash warf ihm einen scharfen Blick zu, und Hugo Pitts gab nach.

"Schon gut, schon gut, wir brauchen Frauen, ich verstehe. Aber die Tanzkönigin der Stadt ist zurück. Sie wird heute Abend auftreten. Ich habe gehört, sie ist außergewöhnlich schön und hat eine fantastische Figur."

Während Hugo Pitts sprach, wurden seine Augen dunkelgrün. Er konnte es kaum noch erwarten.

Judson Nash, mit einer Zigarette zwischen seinen schlanken Fingern, klopfte die Asche ab. "Ich bin nicht interessiert."

Hugo Pitts schenkte zwei Gläser Wein ein. "Judson, wie sieht eigentlich die Frau aus, die du suchst?"

Seit sechs Jahren suchte dieser Kerl nach einer Frau. Alle Freunde waren neugierig, was für eine Frau Judson Nash anziehen könnte.

Judson Nash nahm das angebotene Glas und nahm einen Schluck, sein Ton gleichgültig. "Ich weiß es nicht."

Hugo Pitts spuckte den gerade geschluckten Wein aus. "Du weißt nicht, wie sie aussieht? Warum suchst du sie dann?"

Judson Nash, der Anführer der größten Familie in Stadt A, war eine Legende in der Geschäftswelt, gnadenlos und hochintelligent. Er konnte nicht anders, als sich wie ein Idiot zu fühlen, nachdem er diese Worte gerade gesagt hatte. Judson Nash leerte sein Glas in einem Zug, seine Augen verdunkelten sich leicht.

"Wie auch immer, ich werde sie finden!"

In diesem Moment rief der DJ auf der Bühne aufgeregt: "Meine Damen und Herren, bitte begrüßen Sie unsere wunderschöne, sexy und charmante Tanzkönigin—Little Bunny!"

Unter dem begeisterten Applaus erschien eine Frau in einem weißen Chiffonkleid.

Das Kleid war schlicht und konservativ, ohne irgendwelche enthüllenden Elemente. Sie wirkte wie eine Fee, die auf der Bühne landete.

Sie schritt anmutig auf die Bühne, verbeugte sich vor dem Publikum und kletterte dann an die Stange, tanzte mit schwierigen und atemberaubenden Bewegungen. Drehungen, Sprünge, das Kleid flatterte, als wäre sie eine himmlische Tänzerin...

Die Menge im Nachtclub schrie und jubelte, und die Atmosphäre wurde völlig aufgeheizt.

Hugo Pitts, der die Szene auf der Bühne beobachtete, klopfte aufgeregt auf Judson Nashs Oberschenkel.

"Verdammt, sie ist so schön! Es ist das erste Mal, dass ich jemanden so gekleidet Pole Dance machen sehe, und es sieht überhaupt nicht fehl am Platz aus. Sie ist wie eine Fee, die auf die Erde herabgestiegen ist."

Judson Nash erkannte sie auf den ersten Blick. War das nicht die Frau, Eula Lowe, die er vor ein paar Tagen gesehen hatte?

Seine Augen wurden leicht kalt, und er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette.

Hugo Pitts näherte sich ihm, "Judson, diese Frau ist beeindruckend. Ich mag sie."

Judson Nash antwortete ruhig: "Wenn du Stiefvater werden willst, kannst du es versuchen."

"Was?"

Hugo Pitts schaute verwirrt herüber.

"Ihre Tochter ist schon vier oder fünf Jahre alt." Judson Nash sprach unerklärlich sanft.

Beim Gedanken an das niedliche kleine Mädchen wurde sein Herz unerklärlich weich. Dieses kleine Mädchen war ziemlich interessant. Sie sprach wie ein Erwachsener und lud ihn sogar zum Abendessen ein.

Hugo Pitts war völlig verblüfft, "Ihre Tochter ist schon so alt, und sie sieht immer noch so heiß aus. Was für ein Jammer!"

Hugo Pitts fühlte einen herzzerreißenden Schmerz; er dachte, wenn die Männer hier das wüssten, würden sie alle denselben Schmerz empfinden wie er!

Als die Musik endete, ging Eula Lowe nach vorne auf die Bühne, atmete leicht und verbeugte sich vor dem Publikum.

Dann starrten die Männer im Publikum sie gierig an, bereit, mit dem Bieten zu beginnen.

"Zehntausend."

"Zwanzigtausend."

"Dreißigtausend."

In diesem Nachtclub würde die Tanzkönigin den Höchstbietenden auf einen Drink begleiten, und alle Trinkgelder gingen an die Tanzkönigin.

Dies war auch die Zeit, in der Eula Lowe das meiste Geld verdiente.

Sie hörte die Gebote aus dem Publikum und betete still in ihrem Herzen, hoffte, heute Abend ein wenig mehr zu verdienen.

Das höchste Gebot stieg auf fünfzigtausend. Der Gastgeber verkündete laut.

"Herzlichen Glückwunsch an diesen Herrn, der die Gelegenheit gewonnen hat, für fünfzigtausend mit Little Bunny einen Drink zu nehmen."

Eula Lowe ging von der Bühne, und alle Männer auf dem Weg staunten überrascht. Sie trug ein weißes Kleid, das ihren Körper vollständig bedeckte, aber ihr Interesse noch mehr entfachte.

Sie tanzte jede Nacht nur ein Lied und trank nur ein Getränk, während sie hier arbeitete, und sie wählte ihre eigenen Kleider, trug niemals aufreizende Outfits.

Anfangs war der Manager dagegen, aber nachdem sie es eine Woche lang ausprobiert hatte, wurde sie hier zur Tanzkönigin gekrönt und das Geschäft florierte. Der Manager akzeptierte es dann.

Der Mann, der das Gebot für ihr Getränk gewonnen hatte, war ein sehr dicker und kräftiger Mann mit einer großen Goldkette um den Hals, der sie mit lüsternen Augen ansah.

Eula Lowe hielt ihr eigenes Glas und ging mit einem leichten Lächeln auf ihn zu, "Sir, genießen Sie Ihren Abend."

Das Licht in den Augen des Mannes leuchtete noch heller, als er sie leer anstarrte und sein Herz schmolz.

"Möge es Ihnen hier gefallen!" sagte sie, als sie trinken wollte, aber der Mann packte sie.

Der Mann berührte ihre Hand auf anzügliche Weise, sein Gesicht zeigte ein lüsternes Lächeln, "Little Bunny, ich habe so viel Geld bezahlt. Das ist nicht nur für ein Getränk."

"Komm her, setz dich zu mir, und ich kann dir mehr Geld geben." Er drückte ihre Hand. Er war so stark, dass sie sie nicht zurückziehen konnte. An einem Ort wie diesem hatte sie oft mit schwierigen Leuten zu tun, aber sie hatte Erfahrung und konnte damit umgehen.

"Sir, ich kann Sie nur für ein Getränk begleiten. Wenn Sie jemanden brauchen, der Sie begleitet, kann ich Ihnen jemanden rufen."

Als er ihre Worte hörte, verdunkelte sich das Gesicht des Mannes und er fluchte laut.

"Verdammte Schlampe, ich habe dir gesagt, du sollst dich zu mir setzen. Hast du ein Problem?" Damit zog er Eula Lowe in seine Arme, sein dicker Mund näherte sich gierig ihrem Gesicht.

"Ah!"

In Panik spritzte Eula Lowe das Getränk in ihrer Hand in sein Gesicht.

Der Mann ließ sie sofort los, wischte sich das Gesicht ab und schrie wütend: "Verdammt! Wie kannst du es wagen, das mit mir zu machen? Wenn ich dir keine Lektion erteile, wirst du die Konsequenzen nicht kennen!"

Während er das sagte, hob er seine Hand hoch und wollte sie schlagen!

Das Geräusch des Windes, der durch die Luft schnitt, hallte in Eula Lowes Ohren wider, und sie schloss vor Angst die Augen, dachte, dass sie heute Nacht geschlagen werden würde.

Doch der erwartete Schmerz kam nicht. Stattdessen hörte sie ein dumpfes Stöhnen vor sich, und der dicke Mann wurde zu Boden getreten.

Ihr Handgelenk wurde fest ergriffen, und eine große und gutaussehende Gestalt führte sie nach draußen.

Eula Lowe sah überrascht den Mann an, der erschienen war, und hätte nie erwartet, dass es Judson Nash war...

Sie wehrte sich nicht, ließ sich von ihm nach draußen ziehen.

Schließlich hatte er sie gerettet. Auch wenn sie Kristina Lowe hasste, konnte sie ihren Retter nicht respektlos behandeln.

Als sie aus dem Club herauskamen, wehte ein kalter Wind, der Eula Lowe zum Zittern brachte.

Judson Nash presste seine dünnen Lippen zusammen, fühlte sich wütend, als er sie an einem Ort wie diesem tanzen sah, bewundert von so vielen Männern. Aber als er sie zittern sah, zog er trotzdem seinen Mantel aus und legte ihn ihr über die Schultern.

Als er ihr näher kam, drang ein schwacher süßer Duft in seine Nase.

Sein Blick flackerte leicht, als er auf sie herabsah.

Das war es...

Dieser Duft gab ihm ein Gefühl der Vertrautheit, aber er hatte sie noch nie zuvor gesehen.

Judson Nashs Hände umfassten ihre Schultern, als er die zierliche Frau in seinen Armen ansah, und er verspürte unerwartet den Drang, ihr näher zu kommen.

Eula Lowe zog den Mantel enger und sagte: "Danke!"

Erst als er diese zwei Worte hörte, kam Judson Nash plötzlich wieder zu sich.

Er ließ sie los und ging schnellen Schrittes zu seinem Auto, öffnete die Tür für sie.

Doch Eula Lowe drehte sich um und schaute zum Club. Ihr Handy und ihre Tasche waren noch drinnen.

Judson Nashs Gesicht wurde sofort kalt und grimmig. "Du willst wirklich zurückgehen und dich von ihnen beleidigen lassen?"

Seine Stimme war eisig, mit einem Hauch von Spott.

Angesichts seines verächtlichen Blicks sank Eula Lowes Herz.

Wie konnte sie vergessen, dass er Kristina Lowes Verlobter war? Wie konnte er so freundlich sein, sie zu retten?

Sie zu retten, war wahrscheinlich nur, um sie zu verspotten und zu demütigen, oder...

Heh, er ist wirklich genauso wie Kristina Lowe!

Sie wollte den Mantel zurückgeben...

Sie reichte ihm den Mantel zurück und sagte: "Das geht dich nichts an!" Nachdem sie das gesagt hatte, drehte sie sich um und ging weg.

Eine erstickende Kälte umhüllte Judson Nash, und er runzelte die Stirn angesichts von Eula Lowes sturer Gestalt. Er streckte die Hand aus, zog sie gewaltsam und schob sie ins Auto...

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