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Kapitel 7 Wer ist dein Lehrer

„Das gibt's doch nicht! Wie kann die Wunderärztin so jung sein? Sie sieht nicht mal zwanzig aus“, dachte James und fühlte sich wie ein totaler Idiot wegen seiner früheren Gedanken.

„Wer zum Teufel bist du? Was macht dich glauben, dass du diesen Patienten operieren kannst? Wo ist seine Familie? Haben sie überhaupt zugestimmt?“ James' Stimme war scharf und schneidend.

Adelines Augenbrauen zogen sich für einen Moment zusammen, aber dann beruhigte sie sich. „Ich bin Ärztin und habe eine medizinische Lizenz. Wenn du auch Arzt bist, solltest du wissen, dass Ruhe bewahren dem Patienten hilft. Also, geh einen Schritt zurück und gib dem Jungen etwas Luft.“

Adelines Stimme war kühl und gefasst, und für einen Moment war James von ihrem professionellen Auftreten beeindruckt.

James riss sich zusammen, trat einen Schritt vor und war fast in Adelines Gesicht, die Fäuste geballt, die Augen voller Herausforderung. „Was für eine Ärztin bist du? Was macht dich glauben, dass du diesen Jungen retten kannst?“

James packte Adelines Handgelenk. „Warte auf den Krankenwagen! Verstanden?“

„Du bist so jung; bist du wirklich zuverlässig?“, fragte jemand besorgt.

„Ja, lass uns auf den Krankenwagen warten. Mach den Jungen nicht kaputt“, stimmte ein anderer Mann ein.

Als James das sah, grinste er und dachte, er hätte schon gewonnen. „Siehst du, niemand glaubt dir. Tritt einfach zur Seite und hör auf, Ärger zu machen.“

Adeline kniete auf ein Knie. „Auf den Krankenwagen warten? Das ist Zeitverschwendung. Hat dir das dein Lehrer beigebracht?“

„Ich habe nicht gesagt, nur auf den Krankenwagen zu warten“, erwiderte James genervt. „Du verschwendest jetzt Zeit. Ich diskutiere nicht mit einem Betrüger wie dir. Lass mich die Herz-Lungen-Wiederbelebung machen.“

Als Adeline das hörte, warf sie ihm einen Blick zu, der James einen Schauer über den Rücken jagte.

„Er hat einen Hitzschlag. Du willst eine Herz-Lungen-Wiederbelebung machen?“ Adeline drückte die Finger des Jungen, ihre Stimme kalt. „Quacksalber.“

James verlor die Beherrschung. Er hatte gerade einen Preis gewonnen und war mit Sara aus dem Ausland zurückgekehrt, und sie wagte es, seine Fähigkeiten in Frage zu stellen!

„Wen nennst du hier einen Quacksalber? Weißt du, wer mein Mentor ist?“

„Das ist mir egal.“ Adeline drückte die Finger des Jungen, sterilisiert die Nadel und begann mit der Behandlung. „Geh weg.“

James' Augen waren vor Wut rot, aber er argumentierte weiter: „Was du tust, ist Unsinn. Seine Lippen sind blau, was auf ein Herzproblem hindeutet.“

Sie hockte sich hin, bereit, den Jungen weiter mit der Nadel zu behandeln. Aber James gab nicht auf. Er griff nach Adeline, aber sie wich ihm geschickt aus.

„Was machst du da? Willst du kämpfen?“ Adelines Stimme hatte einen Hauch von Ärger. Sie hatte noch nie jemanden so stur gesehen.

James war von ihrem Blick eingeschüchtert, aber er gab immer noch nicht nach. „Ich will nur nicht, dass du diesem Jungen weh tust! Ich diskutiere nicht mit einem Betrüger wie dir! Ich bin Saras Schüler. Ich habe schon gesagt, dass dein Hokuspokus Unsinn ist. Du hast ihn nicht einmal richtig diagnostiziert. Du rettest ihn nicht; du bringst ihn um.“

Adelines Augen waren eiskalt. „Ich habe gesagt, geh weg.“

James konnte ihre arrogante Haltung nicht ertragen. Er schnappte: „Gut, du sagst, du kannst Menschen retten und hast eine medizinische Lizenz. Wer ist dein Lehrer? Kannst du die Verantwortung für diese Behandlung übernehmen?“

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