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Halbnackte Männer

Das eindringliche Geräusch des Mahlwerks und der scharfe Geruch der würzigen Soße durchzogen die Küche. Während Nana die Kirschtomaten schnitt, die ich für ihre authentische italienische Pasta hasste.

Mit baumelnden Beinen auf der Küchentheke blätterte ich eine weitere Seite des Magazins um, in dem die Gesichter gutaussehender Models abgebildet waren. Das war das Beste, was eine Zwölfjährige tun konnte, um ihre langweilige Zeit zu vertreiben.

Nun, sie waren... Wie nannten die Mädchen in meiner Klasse sie nochmal?

Ja, heiß!

"Was glotzt du diese halbnackten Männer so an, Mädchen?" fragte Nana und warf mir einen Blick aus ihren alten Augen zu.

"Ich glotze nicht! Ich schaue nur. Und warum nicht? Sie sind gutaussehend und... heiß!"

Ihre Nase rümpfte sich bei diesem Wort. "Guter Gott! Wo hast du dieses Wort gelernt, junge Dame? Und diese Männer," sagte sie und nahm mir das Magazin aus der Hand, "an denen ist nichts Schönes. Sie sehen aus wie haarlose Hühner!"

Ein Stirnrunzeln zeichnete sich auf meiner Stirn ab. "Was ist daran falsch?"

Sie seufzte übertrieben. "Merke dir immer eines. Es wird dir helfen, wenn du erwachsen wirst." Sie ließ das Magazin fallen und beugte sich vor, ihre Augen ernst. "Vertraue niemals einem Mann, der keine Haare auf der Brust hat."

Jetzt war ich an der Reihe, die Nase zu rümpfen.

"Mutter! Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du ihr nicht solche absurden Dinge erzählen sollst? Sie ist zu jung dafür." Nana rollte mit den Augen und wandte sich wieder ihrer Soße zu, als Mama hereinkam und die alte Frau wütend anstarrte.

"Ja, so jung, dass sie diese Männer heiß findet," murmelte Nana sarkastisch und rührte in ihrer Pasta.

Mama ignorierte sie und wandte sich mir zu, nahm mein Gesicht in ihre Hände. "Liebling, hör nicht auf sie. Sie hat nur Unsinn geredet," sagte Mama, was Nana dazu brachte, bei der missbilligenden Bemerkung ihrer Tochter zu schnauben. "Es spielt keine Rolle, ob der Mann Haare auf der Brust hat oder nicht, ob er gutaussehend ist oder nicht, reich oder arm. Was zählt, ist, ob er ein guter Mann ist, ob er dich von ganzem Herzen liebt. Und wenn du jemanden wie ihn findest, dann denke daran, dass er der Prinz ist, den deine gute Fee für dich geschickt hat."

"Und wann werde ich meinen Prinzen finden, Mama?" Meine weit aufgerissenen neugierigen Augen starrten in ihre haselnussbraunen.

Sie lächelte und sah auf mich herab. "Bald, Schatz. Du wirst ihn bald finden."

Plötzlich begann ihr strahlendes Gesicht verschwommen zu werden. Ich rieb mir die Augen, aber ihr Anblick wurde nur noch trüber. Ihre entfernte Stimme drang an mein Ohr, aber ich konnte nicht antworten, als schwarze Flecken sich über mein Sichtfeld ausbreiteten. Und dann war alles dunkel.

In der Dunkelheit hallte ein Flüstern wie ein Windstoß aus einer ungehobelten Ferne, das mich zu sich zog...

Und dann wurde das Flüstern lauter und lauter, zog mich langsam aus einer tiefen Dunkelheit zu den Strahlen des hellen Lichts, das über meine geschlossenen Augenlider tanzte, eine dringende Stimme erreichte meine Ohren zusammen mit einem Ruck an meinem gesamten Oberkörper.

Ich dachte fast, ein Erdbeben würde das Haus heimsuchen, bis ihre süße, aber alarmierte Stimme mein Gehirn zum Bewusstsein brachte.

"Sofia! Sofia! Schatz, wach auf!"

"Hmm..." Ein heiseres Stöhnen kam aus meiner Kehle.

Blinzelnd im schattigen Raum sah ich ihre Gestalt über mir schweben. Kleine Sonnenstrahlen drangen durch den Spalt der geschlossenen Vorhänge. Ich rieb mir die immer noch schweren Augenlider und gähnte.

Und dann konzentrierte sich mein Blick auf ihr Gesicht, das blasser als sonst war, als ihre alarmierten haselnussbraunen Augen meine verschlafenen trafen. Panik war auf ihren weichen Zügen zu erkennen.

"Komm schon! Steh auf! Wir müssen los, beeil dich!"

Ein Stirnrunzeln bildete sich zwischen meinen Brauen. "Mama, was ist los? Warum bist du so aufgebracht..."

Und dann hörte ich es.

Die leisen Geräusche von draußen. Die Geräusche, die mir die Haare im Nacken aufstellten. Kalte Gänsehaut kroch über meine Haut, mein Herz begann unter meiner Brust zu rasen.

"M-Mama, was passiert?" Meine Stimme zitterte, als ich sprach.

"Wir werden angegriffen!" Ihre Stimme bebte, Tränen der Angst standen ihr in den Augen; ihre kalten, zarten Hände zitterten, als sie mich drängte, aus dem Bett zu steigen. "S-sie haben uns aus dem Nichts angegriffen. Sie versuchen, das Haus zu stürmen, und es wird nicht lange dauern, bis sie es schaffen. Beeil dich! Wir müssen weg!"

Oh Gott! Nicht schon wieder!

Mein Mund wurde plötzlich trocken. Leise Geräusche von Schüssen ließen meinen Atem schneller gehen.

Warum habe ich die nicht früher gehört?

Ach ja, halb schalldichte Türen!

Hastig sprang ich aus dem Bett und ergriff ihre Hand. "Lass uns ins Arbeitszimmer von Papa gehen! Wo sind die anderen?"

"Ich-ich glaube, alle sind schon dort. Ich kam, um dich zu wecken, sobald ich sie hörte."

"Warte!" Ich hielt inne, was sie verwirrt zu mir blicken ließ. Ich drehte mich um, rannte zu meinem Nachttisch und öffnete die erste Schublade. Zögernd griff ich nach dem kalten Material, das ich noch nie benutzt hatte.

Es war die Waffe, die Max mir für solche Zeiten gegeben hatte.

"Lass uns gehen!" Ich ergriff wieder ihre Hand, und wir rannten zur Tür.

Und bevor wir sie erreichen konnten, flog sie auf, was mein Herz in meiner Brust und unsere Schritte zum Stillstand brachte. Meine Finger krümmten sich unbewusst fest um die Waffe.

"Sofia? Mama?"

Wir atmeten erleichtert auf, als wir den Eindringling sahen.

"Gott, Alex! Du hast uns zu Tode erschreckt!" Ich legte eine Hand auf meine Brust, um mein rasendes Herz zu beruhigen.

Seine steife Gestalt stand in der Tür, seine identischen grünen, dringlichen Augen auf uns gerichtet. Schweißperlen zierten seine Stirn, wo einige Haarsträhnen verstreut waren. Sein Gesicht war so weiß wie ein Laken, passend zu dem von Mama, als er uns eine Entschuldigung zuwarf, sein Atem ging schwer.

"Sofia! Mama! Kommt schon, wir müssen uns beeilen! Alle warten auf uns," sagte er und drängte uns den Flur entlang zum Arbeitszimmer von Papa.

Ohrenbetäubende Geräusche von Schüssen und schmerzverzerrte Schreie drangen nun an unsere Ohren und ließen Mama keuchen. Der Geruch von Schießpulver und Rauch lag schwer in der Luft und hüllte die Umgebung in einen unheilvollen Schleier, während wir uns unserem sicheren Versteck näherten.

Mein Herz pochte in meiner Brust, Schauer des Schreckens liefen mir den Rücken hinunter.

Sie sind im Haus!

"Keine Sorge, sie konnten diesen Flügel des Hauses noch nicht stürmen. Unsere Männer halten sie auf. Wir müssen nur das Arbeitszimmer von Papa erreichen, dann sind wir in Sicherheit." Alex' Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln, das uns nur wenig beruhigte.

Wir wussten es alle besser. Aber trotzdem erwiderte ich die Geste mit einem kleinen Nicken, ohne meine innere Unruhe zu zeigen.

Bleib stark, Sofia! Du schaffst das! Zumindest für deine Mama.

Ich warf einen Blick auf sie, die nun fest meinen Arm umklammerte. Ich wusste nicht, um wen sie sich mehr Sorgen machte. Um sich selbst? Oder um mich?

Ein weiteres lautes Geräusch ertönte irgendwo um die Ecke und drängte mich, meine Ohren zu bedecken, lebhafte Unruhe erhob sich in der Ferne wie ein Lauffeuer.

Oh Mist! Sie sind nah!

Nachdem wir das Arbeitszimmer von Papa erreicht hatten, schloss Alex die Tür hinter uns zusammen mit den ohrenbetäubenden Geräuschen der Schüsse.

Eilig kam Papa auf uns zu und zog uns in seine warme Umarmung. "Geht es euch gut?" fragte er und sah mich und Mama an.

"Ja, Papa. Uns geht es gut, mach dir keine Sorgen!"

Er nickte mir fest zu, eine Falte bildete sich auf seiner bereits faltigen Stirn. "Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Sie hätten nichts von diesem Ort wissen dürfen." Ein Muskel in seinem Kiefer zuckte, als er zur geschlossenen Tür blickte. "Wie auch immer, ihr müsst euch um nichts sorgen. Wir kommen hier sicher raus, okay? Uns wird nichts passieren."

"Sie werden bald dafür bezahlen," sagte Max, mein anderer Bruder, neben Papa. Seine Haltung war ruhig, aber der angespannte Kiefer und die Dunkelheit in seinen Augen sagten etwas anderes. "Aber jetzt müssen wir uns bewegen. Sie sind nicht weit weg. Wachen!" Er winkte den zwei kräftigen Männern hinter ihm, die bewaffnet waren.

Mit einem Nicken gingen sie zu dem dunklen Holzschrank, der hinter dem großen Schreibtisch stand. Es schien, als wäre er federleicht, so mühelos bewegten sie den alten Schrank.

Sobald er verschoben war, kam eine schlichte weiße Wand zum Vorschein.

Aber sie war alles andere als schlicht, denn sie begann mit einem Stöhnen aufzugleiten, als Papa ein kleines Gerät aus seiner Tasche zog und einen Knopf drückte.

Nachdem die falsche Wand aus dem Weg war, kam eine hochmoderne Metalltür zum Vorschein.

Die geheime Tür zu einem geheimen Gang. Unser Fluchtweg.

Niemand würde an diesen versteckten Durchgang hinter der schlichten Wand denken, es sei denn, sie klopfen an jede Wand, um einige verborgene Geheimnisse zwischen den Ziegeln zu finden.

Gerade als ich dachte, wir hätten es geschafft, begann die Tür von Papas Arbeitszimmer heftig zu wackeln, als wütende Schläge darauf landeten. Die Schüsse draußen waren trotz der dicken Barrieren deutlich zu hören.

Mein Herz schlug schneller, als ich zur Tür blickte.

"Leo!" Mama wimmerte und klammerte sich an Papas Arm, als hinge ihr Leben davon ab.

"Beeil dich, Max!" zischte Papa durch zusammengebissene Zähne.

"Brech die verdammte Tür auf! Sie dürfen nicht entkommen!" Ein leiser, hektischer Befehl drang durch die Tür, die sich nun heftig bewegte, der Riegel der Tür kam aus seiner Verankerung, was auf einen baldigen Fall hinwies.

Das Blut wich aus meinem Gesicht. Mein Mund wurde trocken, meine Augen waren auf die Tür fixiert. Das Pochen meines eigenen Herzens drang in meine Ohren, während mir der Schweiß den Rücken hinunterlief. Plötzlich hatte ich das Gefühl, als würden die Wände um uns herum auf mich zukommen und mir das Atmen erschweren.

Die Wachen nahmen vor uns Verteidigungspositionen ein und richteten ihre Waffen auf die Tür.

Max tippte schnell einen Code in den Scanner neben der Tür, und sobald er grün signalisierte, begann die Metalltür sich zu öffnen und den Weg nach innen zu zeigen. "Rein da!"

Papa schob Mama und Alex in den Durchgang. "Sofia! Komm schon, geh rein!"

Ich blieb wie erstarrt an meinem Platz, meine Hände zitterten an meinen Seiten, als Flashbacks aus der Vergangenheit vor meinem inneren Auge aufblitzten und alte Wunden freilegten, die tief in meinen Erinnerungen vergraben waren.

Alles, was ich sehen konnte, war Blut.

Mein Blut.

"Sofia! Worauf wartest du? Wir müssen jetzt los!" zischte Max.

Blinzelnd drehte ich mich zu meinem Bruder um. Er griff nach meinem Arm und schob mich hinein, bevor er selbst folgte. Nachdem wir alle drin waren, stellten die Wachen den Schrank schnell wieder an seinen Platz und schlossen die falsche Wand.

Und gerade als die Wand geschlossen war, hörten wir die Türen mit einem Knall auf den Boden fallen. Aber zum Glück schloss sich die Metalltür, was uns etwas Erleichterung verschaffte.

Ich stand da mit zitternden Atemzügen, während Papa Mama tröstete.

"Sie können uns jetzt nicht erreichen. Selbst wenn sie diese Tür finden, werden sie sie nicht öffnen können," sagte Max. "Jetzt lasst uns gehen, Robert wartet draußen mit unseren Autos auf uns."

Und dann bewegten wir uns durch den dunklen Gang, während meine Beine immer noch zitterten.

Der Weg war dunkel, eng und uneben. Als ich den beengten Ort betrachtete, spürte ich plötzlich einen Mangel an Sauerstoff in meinen Lungen. Aber ich versuchte, mich zusammenzureißen. Die Wachen, die vor uns gingen, leuchteten mit ihren Taschenlampen, um uns den Weg zu zeigen. Ein scharfer Gestank von Fäulnis und Feuchtigkeit stieg mir in die Nase und ließ mich würgen. Das Plätschern von Wassertropfen, die irgendwo fielen, hallte durch den hohlen Gang.

Ein Arm legte sich um meine Schulter, als Papa mich in eine seitliche Umarmung zog. "Keine Sorge, Prinzessin, wir sind bald hier raus." Er drückte sanft meinen Arm.

"Ich weiß, Papa." Ich schenkte ihm ein schwaches Lächeln.

Obwohl mein Herzschlag sich inzwischen normalisiert hatte, blieb die Nervosität bestehen.

Nach einigen Minuten des Gehens erreichten wir ein altes zweistöckiges Gebäude, das keine Bewohner hatte. Es war leer. Wir gingen schweigend hindurch, während unsere Schritte durch den stillen Ort hallten.

Als wir das Gebäude verließen, kamen Robert und einige weitere Männer von Papa in unser Blickfeld, die auf der anderen Straßenseite mit geparkten Autos standen.

Sobald alle in ihren jeweiligen Fahrzeugen Platz genommen hatten, fuhren wir von diesem Ort weg. Und ich atmete endlich erleichtert auf.


"Julia, hör auf zu weinen! Wir sind jetzt in Sicherheit."

"Sicher? Wirklich, Leo?" Mamas feuchte Augen funkelten Papas Hinterkopf vom Rücksitz aus an. "Wir werden niemals sicher sein. Wir waren es nie und werden es nie sein! Und das weißt du! Schließlich ist das nicht das erste Mal, dass so etwas passiert."

Papa seufzte bei ihrem Vorwurf vom Vordersitz aus, während Max das Auto schweigend fuhr.

"Warum lässt du es nicht einfach sein? Ich will nicht, dass meiner Familie etwas passiert. Ich bin es leid, immer über meine Schulter schauen zu müssen, Leo!" Sie schniefte, während ich ihr den Rücken rieb, um sie zu trösten.

"Du weißt, dass ich das nicht kann!" schnappte er. "Sobald du in diese Welt eintrittst, kannst du sie nie wieder verlassen. Du kannst deinen Feinden nicht entkommen, egal wie weit du gehst oder wie edel du wirst. Die hungrigen Wölfe dieser dunklen Welt werden dich jagen und lebendig fressen, wenn du völlig unbewaffnet bist!"

Mama schniefte erneut.

"Mama, beruhige dich. Uns geht es jetzt gut. Es gibt nichts, worüber du dir Sorgen machen musst," sagte ich und drückte ihre Hand. Ihre Sorgen waren nicht unbegründet. Aber Papa hatte recht. Er konnte diese Welt nicht verlassen. Es war zu spät dafür. Selbst wenn ein gewöhnliches Mitglied die Gang verlässt, hinterlässt er Feinde, die ihn später verfolgen. Und hier sprachen wir von einem der gefährlichsten Mafiabosse Amerikas.

"Julia, es tut mir leid! Ich wollte nicht so mit dir reden." Sein Ton war diesmal sanft. "Ich möchte auch ein friedliches Leben mit euch führen, aber ich muss in diesem Geschäft bleiben, um unsere Familie zu schützen. Du erinnerst dich, was vor neun Jahren passiert ist, als ich die Dinge einmal locker ließ, oder?"

Ich spannte mich bei der Erwähnung des Vorfalls vor Jahren an. Alle verstummten. Mama warf mir besorgte Blicke zu, während ihre Hand sich fester um meine schloss. Ich drückte zurück, um ihr zu zeigen, dass es mir gut ging.

Aber das war es nicht.

Meine freie Hand wanderte unbewusst zu meinem linken Rippenbogen, direkt unter meiner Brust. Neun Jahre, und diese Erinnerungen schafften es immer noch, manchmal meine Träume zu verfolgen.

"Robert, irgendwelche Neuigkeiten?" Max sprach über Bluetooth, seine Augen auf die Straße gerichtet, und unterbrach die unangenehme Spannung in der Luft. Er nickte bei etwas, das Robert sagte, und beendete den Anruf.

"Was ist los?" fragte Papa.

"Unsere Männer haben sie erledigt. Alles ist jetzt in Ordnung," antwortete Max, was Papa nicken ließ.

"Gott sei Dank hat Robert ein weiteres Team zurück zum Bauernhaus geschickt, um sich um sie zu kümmern. Andernfalls hätten sie einen Weg gefunden, uns zu lokalisieren und uns dann zu folgen," stellte Alex von der anderen Seite von Mama fest.

Ich biss mir auf die Lippe, eine Falte bildete sich zwischen meinen Brauen.

Es sah... ziemlich einfach aus. Ich meine, unsere Flucht. Irgendetwas fühlte sich nicht richtig an.

Ich habe von den früheren Angriffen gehört und sie gesehen. Sie waren grausam. Aber diesmal... und diese Angriffe hatten in den letzten fünf Jahren aufgehört. Warum also jetzt? Ganz plötzlich?

"Sie haben keine Verstärkung geschickt," bemerkte Papa, ein unergründlicher Ausdruck lag auf seinem Gesicht.

"W-was meinst du? War es eine Falle, um uns dort rauszulocken?" Mama geriet in Panik.

Papa schüttelte den Kopf. "Es gibt keine Falle. Alles ist klar."

"Was ist es dann?" Alex sah Papa an, seine Augen verengt.

Etwas drehte sich in mir, als die Erkenntnis einsetzte. Meine Augen fanden Max' im Rückspiegel.

"Es war nur eine Demonstration dessen, was noch kommen wird."

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