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Kapitel 2

Giannas Gesichtsausdruck war kühl, als sie eine Augenbraue hochzog, ihre Augen verrieten keine Emotionen. "Wenn ich dich anrufe, bedeutet das, dass ich mich entschieden habe."

Faith Walton lachte, als sie den Motor startete. "Ich habe darauf gewartet, dass du Felix verlässt. Du hast so viel Zeit und Mühe darauf verwendet, sein Bein zu heilen, und er treibt sich immer noch mit deiner Schwester im Ausland herum. Der Typ ist ein kompletter Idiot! Vergiss die Männer. Du bist viel besser dran, wenn du dich mit Geld beschäftigst."

Als sie Faiths wachsende Empörung sah und wie sie immer schneller fuhr, konnte Gianna nicht anders, als zu lächeln.

"Beruhige dich. Ich habe nicht vor, einen Friedhof der Ehe gegen einen echten zu tauschen."

Faith seufzte erleichtert, ihre Tirade kühlte ab. Zögernd fragte sie: "Was hast du als Nächstes vor?"

Ehrlich gesagt, wenn Gianna sich nicht gemeldet hätte, hätte Faith sie bald selbst aufgesucht.

"Erstmal eine Pause machen. Wie läuft es mit meiner Firma?"

In den letzten Jahren hatte Gianna all ihre Energie in Felix gesteckt und ihre eigene Modefirma vernachlässigt, die sie den Aktionären überlassen hatte. Abgesehen davon, dass sie Dividenden kassierte, hatte sie sich drei Jahre lang nicht in die Geschäfte eingemischt.

Sie hatte ihren Kontostand nicht überprüft, aber solange sie dem Geschäftsplan folgten, konnte es nicht allzu schlecht sein.

Faiths Gesichtsausdruck änderte sich. "Lass uns darüber reden, nachdem du dich ausgeruht hast..."

Gianna warf ihr einen Blick zu und erkannte, dass die Nachrichten nicht gut sein konnten.

Aber die Verwaltung der Firma war im Moment das Letzte, woran sie dachte. Sie stimmte zu. "In Ordnung, bring mich einfach zum Flughafen."

"Hast du ein Ziel im Kopf?"

"Nicht wirklich. Ich werde mir einen Ort aussuchen, wenn ich dort bin."

Gianna klopfte an die Tür. Ihre Augen waren gleichgültig, aber sie konnte ihre Erschöpfung nicht verbergen.

Faith seufzte leise in ihrem Herzen, es scheint, dass selbst die besten Menschen ihre Vernunft verlieren, wenn es um Gefühle geht.

Am Flughafen angekommen, sah Gianna Faith an, nachdem sie aus dem Auto gestiegen war, und sagte: "Bring mein Gepäck zur Villa in der Nordstadt, Town Elm Bay."

"Natürlich. Wie lange wirst du weg sein?"

"Etwa einen Monat," antwortete Gianna ohne konkreten Plan.

"Alles klar, ich warte auf dich."

Gianna winkte lässig und ging in den Flughafen.

...

Ein Monat später.

In der Niederlassung von Sirius Trading Syndicate in Hamburg, in einem Konferenzraum.

Felix diskutierte mit dem Abteilungsleiter über die Entwicklungsrichtung der Niederlassung für das nächste Quartal, als sein Telefon plötzlich klingelte.

Als er Ximenas Namen auf dem Display sah, runzelte Felix die Stirn und sagte: "Machen wir eine fünfminütige Pause."

Er verließ den Konferenzraum, und sobald er das Telefon abnahm, hörte er Ximenas Stimme.

"Felix, ich war mehrmals in der Villa, um nach Gianna zu suchen, aber sie war nie zu Hause. Habt ihr euch gestritten, dass sie mir gegenüber so eine Haltung zeigt?"

Ximenas Ton war voller Unzufriedenheit und Wut, und sie mochte Gianna nicht, was ihren Eindruck jetzt noch verschlechterte.

Felix runzelte die Stirn. Er war seit mehreren Tagen in Hamburg beschäftigt und hatte darauf gewartet, dass Gianna anrief, um sich zu entschuldigen. Doch inmitten seines vollen Terminkalenders hatte er es schließlich vergessen.

Als Ximena anrief, wurde ihm klar, dass Gianna ihn seit einem ganzen Monat nicht kontaktiert hatte, etwas, das zuvor undenkbar war.

"Ich rufe Gianna später an. Warum willst du mit ihr sprechen?"

Ximena fauchte: "Der Geburtstag deiner Großmutter steht bevor, und ich wollte sie bitten, ein Geschenk auszuwählen. Wer hätte gedacht, dass sie mich immer wieder abweist? Wenn du damals Bella geheiratet hättest,..."

Felix unterbrach Ximena: "Ich verstehe. Ich rufe sie an und melde mich bei dir."

Nachdem er aufgelegt hatte, suchte Felix Giannas Telefonnummer und wählte sie. Doch jeder Anruf wurde umgeleitet. Felix' Gesichtsausdruck verdüsterte sich plötzlich. Es war offensichtlich, dass Gianna ihn blockiert hatte!

Er unterdrückte seine Wut und wandte sich an Sophia Mars: "Ruf Gianna an!"

"Sofort."

Sophias Anruf ging durch, wurde aber nicht beantwortet.

Felix' Gesicht wurde zunehmend finsterer. Nach einigen Versuchen sagte Sophia zögernd: "Herr Clinton, sie hat nicht abgenommen."

Mit eisiger Miene antwortete er: "Verstanden. Ich setze das Meeting fort. Überprüfen Sie die Verwaltung der Villa."

Eine Stunde später, als Felix den Konferenzraum verließ, trat Sophia zögernd vor.

"Herr Clinton, der Verwalter der Villa sagte, dass Miss Redstone am zweiten Tag Ihrer Geschäftsreise mit ihrem Koffer abgereist ist."

Da Felix und Gianna heimlich verheiratet waren, nannte Sophia Gianna immer Miss Redstone. Felix hatte sich vorher nicht viel dabei gedacht, aber jetzt runzelte er unbewusst die Stirn und unterdrückte das Unbehagen in seinem Herzen.

Felix sagte kalt: "Finden Sie heraus, wo Gianna jetzt ist, und buchen Sie den schnellsten Flug nach Hause."

Er unterdrückte das Unbehagen, das in ihm aufstieg, und sagte kalt: "Finden Sie heraus, wo sie jetzt ist. Buchen Sie mir den nächsten Flug nach Hause."

"In Ordnung, wird Miss Bella mit uns zurückkommen?"

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