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Kapitel 3 Ist sie wirklich schwanger?

"Was denkst du, wird deine Strafe sein?" Er verengte die Augen, sein Ton war unergründlich.

Als Lauren das hörte, geriet sie in Panik. "Ich wollte das nicht, es war..."

"Nein, ich kann nicht sterben, ich habe noch so viele Dinge zu erledigen, ich..." Lauren spürte die Gefahr und sprach irrational.

Sie hatte Geschichten über Quentins Rücksichtslosigkeit gehört, aber nie gedacht, dass sie sich gegen sie richten würde.

"Bist du es nicht leid, in dieser Position zu sein?" fragte Quentin träge, seine Präsenz war befehlend, ohne dass er Wut zeigte.

"Niemals." Lauren unterdrückte die Panik in sich und begegnete seinem Blick mit unerwarteter Entschlossenheit.

Sie hatte viele Fehler gemacht, aber sie bereute nie, Quentin geheiratet zu haben, auch wenn er ihr nie einen Hauch von Zärtlichkeit zeigte.

"Hmm! Interessant," sagte er.

Quentin lehnte sich vor und drückte Lauren unter sich, eine zweideutige Spannung webte sich zwischen ihnen.

"Was hast du vor?" fragte Lauren zitternd vor Angst.

Ein teuflisches Lächeln huschte über Quentins Gesicht. "Genau das, was du dir gewünscht hast."

Mit diesen Worten griff seine Hand nach ihrem Kragen und riss gnadenlos ihre Kleidung auf...

"Quentin, ich wollte nur dein Kind haben," sagte Lauren plötzlich.

Bei ihren Worten erstarrten Quentins Bewegungen. Nach einem Moment zog er sich von ihr zurück, seine große Gestalt stand am Bett, sein Rücken steif und ihr zugewandt.

Nach einer langen Pause erfüllte seine tiefe Stimme den Raum, "Lauren, du bist es nicht wert, mein Kind zu tragen!"

Lauren fühlte, wie ihr Herz in Stücke brach, eine sichtbare Verzweiflung breitete sich über ihr zartes, unschuldiges Gesicht.

Wenn nicht die Schwiegermutter gewesen wäre, hätte sie nie daran gedacht, sein Kind zu tragen. Doch als seine Worte in der Luft widerhallten, breitete sich ein seltsames Unbehagen in ihr aus, das ein beunruhigendes Gefühl in ihrem Herzen weckte.

'Es sind zwei Jahre vergangen. Früher war es mir egal, warum also jetzt dieser Schmerz?' dachte sie und ließ ein selbstironisches Lachen hören, ihre schlanken Finger griffen nach dem Kragen ihrer Bluse und knöpften sie einen nach dem anderen zu, ihr Herz ein Tumult aus verschiedenen Emotionen.

In der folgenden halben Monat kehrte Quentin nicht zurück.

Laurens Tage schienen wieder wie am Anfang zu sein, als sie allein über die Villa wachte, wie ein Haustier, eingesperrt in seinen Mauern.

Ohne Erwartungen wäre sie vielleicht in Ordnung gewesen, aber sobald Hoffnung aufkeimte, konnte sie nie wieder zu dem zurückkehren, wie es war.

Sie wurde unerklärlich reizbar, und da ihre Periode ärgerlich überfällig war, stand Lauren kurz vor einem Zusammenbruch.

Sie ging allein ins Krankenhaus für eine Untersuchung und wartete ängstlich auf die Ergebnisse.

"Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger. Zwei Wochen, und das Baby ist sehr gesund," sagte der Gynäkologe zu ihr.

Laurens Gedanken donnerten, als ob sie vom Blitz getroffen worden wäre.

"Doktor, sind Sie sicher, dass es keine Fehldiagnose ist?" fragte Lauren ernsthaft, ihre schönen Augen weit aufgerissen vor Unglauben.

Der Arzt nickte bestätigend, "Ja, Ihr Mann wird sich sicher über die Nachricht freuen."

Laurens strahlende Augen verdunkelten sich, als sie sich an seine letzten Worte erinnerte.

Quentin hatte gesagt, sie habe kein Recht, sein Kind zu tragen.

Lauren senkte den Kopf, ihre unordentlichen Pony fielen nach vorne und verdeckten die Hälfte ihres zarten Gesichts und ihren Ausdruck.

Der Arzt hielt ihr Schweigen für Freude und fuhr fort, ihr einige Hinweise zu geben, und versicherte ihr, dass das Kind in ihr widerstandsfähig sei.

Lauren hatte bereits das Interesse am Zuhören verloren und verließ das Krankenhaus, fühlte sich trostlos.

Draußen war die Sonne blendend und die Temperatur stieg, aber Lauren fühlte eine Kälte in ihrem ganzen Körper.

Sie wanderte ziellos umher, bis sie sich vor einem Parkeingang wiederfand.

Sie betrat den Park und fand einen Platz, um sich ziellos hinzusetzen.

Kurz darauf rollte ein bunter Ball zu ihren Füßen, gefolgt von einer süßen Stimme: "Frau, könnten Sie mir bitte meinen Ball zurückgeben?"

Lauren blickte auf und sah ein kleines Mädchen in einem Rüschenkleid, das sie mit großen, unschuldigen Augen anblinzelte.

In diesem Moment heilte etwas in ihrem Herzen. Sie hob den Ball auf und reichte ihn dem kleinen Mädchen mit einem Lächeln.

"Danke," sagte das junge Mädchen höflich.

Laurens Lippen formten ein Lächeln, als sie dem kleinen Mädchen nachsah, und ihre Hand griff instinktiv zu ihrem Bauch.

In ihr wuchs neues Leben heran, und sie fragte sich, was daraus werden würde, wenn es heranwuchs.

Sie ertappte sich dabei, wie sie sich darauf zu freuen begann, obwohl noch alles so ungewiss war.

Sie biss sich auf die Lippe und zog ihr Handy heraus, als ob sie sich zu etwas entschlossen hätte.

Sie wählte Quentins Nummer.

Es war wahrscheinlich das erste Mal seit über zwei Jahren, dass sie ihn von sich aus anrief.

Das Telefon klingelte eine Weile, ohne dass jemand abhob.

Lauren tröstete sich mit dem Gedanken, dass er vielleicht beschäftigt war. Gerade als sie aufgeben wollte, wurde der Anruf plötzlich angenommen.

"Wer ist da?"

Eine verführerische Frauenstimme stach tief in Laurens Ohr. Quentins Skandale waren im Laufe der Jahre zahlreich gewesen, und sie hatte sich daran gewöhnt. Doch als sie ihm tatsächlich eine persönliche Nachricht mitteilen wollte, war es eine andere Frau, die antwortete. Ihr Herz schmerzte unerträglich.

Während sie schwieg, hörte sie leise eine Männerstimme am anderen Ende: "Wer ist es?"

"Ich weiß nicht. Niemand spricht," antwortete die Frau ungeduldig. "Quentin, du solltest besser gestehen, betrügst du jemanden mit einer neuen Flamme? Ich habe gehört, Mrs. Robinson ist sehr aufgeschlossen. Wie wäre es, wenn ich in dein Haus ziehe? Das wäre doch bequemer für dich, oder?"

Lauren konnte ihr Flirten nicht länger ertragen und legte ohne zu zögern auf.

Ihre frühere Schwäche und Gleichgültigkeit rührten daher, dass sie niemanden zu beschützen hatte, aber jetzt war alles anders. Ihr Kind war die Motivation für alles, was sie tat, einschließlich der Konfrontation mit diesem rätselhaften Mann.

Sie winkte ein Taxi von der Straße heran und gab dem Fahrer die Adresse von Quentins Firma.

Da er am Telefon nicht erreichbar war, würde sie es ihm persönlich sagen.

Das Auto kam schnell am Eingang der Firma an – ein imposantes Bürogebäude. Lauren stand vor der Tür und fühlte sich unglaublich klein.

Sie blickte zu dem scheinbar endlosen Wolkenkratzer hinauf und dachte, dass sie, wenn es nicht für diesen glücklichen Zufall gewesen wäre, niemals einen Mann wie ihn erreicht hätte.

Lauren seufzte innerlich und trat in das Gebäude.

Sie war noch nie in seiner Firma gewesen, daher erkannte sie niemand.

Die Empfangsdame hielt sie auf: "Haben Sie einen Termin? Herr Robinson ist sehr beschäftigt. Normalerweise vereinbaren wir Termine im Voraus."

"Nein, habe ich nicht." Lauren presste die Lippen zusammen. "Aber wenn Sie ihn anrufen und ihm sagen, dass Lauren hier ist, wird er mich wahrscheinlich sehen."

Die Empfangsdame zögerte, machte aber den Anruf. Nach einem kurzen Gespräch wandte sie sich an Lauren: "Bitte kommen Sie mit. Herr Robinson wird Sie empfangen."

"Danke," erwiderte Lauren und ging zum Aufzug.

In dem Moment, als ihre Fingerspitze den Knopf für seine Etage drückte, pochte ihr Herz vor Nervosität.

Als sie den Aufzug verließ, wurde sie von einem dezent luxuriösen Büro empfangen – ein minimalistisches Design in Schwarz, Weiß und Grau, das den Geschmack und die Raffinesse des Besitzers stark betonte.

Ihr Blick schweifte unwillkürlich durch das Büro, nur um an der Silhouette hinter dem Milchglas abrupt stehen zu bleiben.

Sie hatte ihn wirklich auf frischer Tat ertappt!

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