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Kapitel 1

Das oberste Stockwerk des Firmengebäudes gehört zum Büro des Geschäftsführers, das ohne Erlaubnis für niemanden zugänglich ist.

Phoebe Ziegler war fast nackt; ihr Rock war hochgerutscht und um ihre Taille gebündelt. Sie lag benommen auf dem Schreibtisch, ihr Körper zitterte unter den wilden Stößen des Mannes.

"Schlampe! Bist du nicht zu mir gekommen, um gefickt zu werden?"

Dieser Mann war Phoebes Ehemann, Theodore Reynolds, auch der Besitzer dieses Gebäudes.

Aber sie spürte keinerlei Zärtlichkeit bei diesem Sex.

Phoebe biss sich auf die Lippe, um keinen Laut von sich zu geben, während Tränen in ihren Augen aufstiegen. Seit jenem Vorfall hing ihre Ehe am seidenen Faden, und Phoebe konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass Theodore tiefen Groll gegen sie hegte.

Theodore, der ihre Stöhnen nicht hörte, schlug ihr hart auf den Hintern und packte ihr Gesicht mit der anderen Hand, zwang sie, ihn anzusehen.

"Du kommst zu mir und benimmst dich wie eine Schlampe, bettelst darum. Warum machst du keine Geräusche? So ein Stimmungskiller."

Theodore gab ihr zur Strafe zwei harte Ohrfeigen.

Phoebes Wangen wurden rot von den Schlägen, und sie musste mehr kooperieren, indem sie ihre Hüften wölbte, um Theodores Bewegungen anzupassen.

Mit einem tiefen Knurren ejakulierte Theodore.

Theodore trat zurück, keuchend, sein halb aufgeknöpftes Hemd enthüllte acht feste Bauchmuskeln, was ihn sowohl wild als auch verwegen aussehen ließ.

Er bot keine nachträgliche Zärtlichkeit, sondern sah nur kalt auf Phoebe herab. Theodore zündete sich eine Zigarette an, nahm beiläufig ein Handtuch in der Nähe und wickelte es um seine Taille, warf eine weiße Pille auf den Schreibtisch.

"Nimm die Pille!" Theodores Ton war befehlend.

Obwohl Phoebe körperlich und geistig erschöpft war, zwang sie sich, vom Schreibtisch herunterzukommen. Ihre Beine wackelten, als sie auf den Teppich trat, und sie musste sich am Schreibtisch festhalten, um nicht zu fallen.

Sie hob die verstreuten Kleidungsstücke vom Boden auf, zog sie an und musste nicht auf die Pille auf dem Schreibtisch schauen, um sie als Verhütungspille zu erkennen.

Nach jedem Mal, wenn sie Sex hatten, zwang Theodore sie, eine Verhütungspille zu nehmen.

Theodore war extrem vorsichtig, aus Angst, sie könnte wieder schwanger werden.

Aber Theodore wusste nicht, dass sie nie wieder schwanger werden konnte.

Phoebe sah zu Theodore auf, ihre Augen flehend, und sagte schüchtern: "Ich war gestern noch in meiner sicheren Phase. Kann ich die Pille auslassen?"

Sie hatte eine besondere Konstitution und war gegen viele Arzneimittelbestandteile allergisch, besonders gegen Verhütungsmittel. Jedes Mal, wenn sie eine nahm, fühlte sich ihr Magen lange Zeit schrecklich an.

"Willst du sie nicht nehmen? Phoebe, hoffst du immer noch, mit meinem Kind schwanger zu werden?" Theodore tätschelte ihr Gesicht und spottete.

Es war, als würde er über Phoebes Wunschdenken spotten.

Phoebes Hände an ihren Seiten ballten sich allmählich zu Fäusten. Theodore wusste immer, wie er sie verletzen konnte. Ihre Tränen zurückhaltend, sagte sie schüchtern: "Nein, das tue ich nicht."

"Das solltest du besser nicht!"

Theodore trat näher, drückte fest auf ihren Unterbauch. "Phoebe, kenne deine Rolle. Du bist nur ein Spielzeug für mich! Du hast nicht das Recht, mein Kind zu haben."

Phoebe hielt inne, ihr Herz zog sich in ihrer Brust zusammen.

Ausdruckslos biss sie die Zähne zusammen, nahm die weiße Pille in den Mund und schluckte sie trocken.

Die Bitterkeit breitete sich auf ihrer Zunge aus, ihr Hals brannte, aber der Schmerz in ihrem Herzen überwog alles.

Sie hatten wegen der Schwangerschaft geheiratet. Obwohl ihre Ehe nicht so süß war wie bei anderen Frischvermählten, respektierten sie einander.

Aber aufgrund eines Unfalls hatte sie eine Fehlgeburt. Seitdem hatte Theodore nur noch Hass für sie übrig.

Theodore gab ihr die Schuld am Verlust des Kindes.

Sie waren erst seit drei Jahren verheiratet, und Theodore hatte sie die ganzen drei Jahre gequält.

Theodore beobachtete, wie sie die Pille schluckte, sein Blick verweilte zwei Sekunden lang auf ihrem Unterbauch.

Er sagte kalt: "Heute Abend kommst du mit mir zum Bankett der Familie Vanderbilt."

Phoebe war fassungslos.

Kein Wunder, dass Theodore vorhin plötzlich die Beherrschung verloren hatte. Diese Einladung musste von der Familie Vanderbilt gekommen sein.

Es waren drei Jahre vergangen, und es schien, als hätte Theodore die Vergangenheit immer noch nicht vergessen.

Traurigkeit überkam Phoebe, als dieser Vorfall einen bleibenden Schatten auf ihre Herzen warf. Theodores Verachtung hatte Wurzeln geschlagen, und sie trug die Last der Selbstvorwürfe.

Die Auswirkungen dieses Vorfalls würden wahrscheinlich nie verschwinden.

"Ich verstehe." Phoebe zog sich an und ging zur Tür.

Theodore packte ihre Hand, seine andere Hand kniff ihr ins Gesicht, gab ihr einen dunklen, warnenden Blick.

"Wenn du es wagst, heute Abend allein mit Edward Vanderbilt zu sprechen, bist du erledigt," sagte Theodore kalt, seine Stimme triefte vor Bedrohung und jagte Phoebe einen Schauer über den Rücken.

Nachdem er gesprochen hatte, ließ Theodore sie los. Phoebe fiel zu Boden.

Phoebes erschöpfter Körper gab nach, ihr Magen krampfte von der Verhütungspille. Sie erhob sich unbeholfen vom Boden und verließ leise den Raum.

Die Familie Vanderbilt war eine der vier großen wohlhabenden Familien in Kedora, mit Vermögenswerten in Milliardenhöhe. Das Bankett wurde von verschiedenen Prominenten und Tycoons besucht, alle in luxuriöser Kleidung. Die Medien hatten sich bereits am Eingang versammelt, in der Hoffnung, die Schlagzeilen des Abends einzufangen.

Das heutige Bankett drehte sich um die Geburt des Erben der Familie Vanderbilt, dem Kind von Brian Vanderbilt und seiner Frau Bianca Vanderbilt.

Phoebe, gekleidet in ein schlichtes schwarzes Kleid, folgte Theodore aus dem schwarzen Maybach und sah ein Paar am Hoteleingang.

Mehrere Gäste hatten sich um Bianca versammelt und spielten mit dem Baby in ihren Armen.

Brian entdeckte sofort Phoebe und Theodore und begrüßte sie begeistert.

"Theodore, Phoebe, lange nicht gesehen. Bianca, bring unser Baby, Benjamin Vanderbilt, herüber, um ihn ihnen zu zeigen."

Brian strahlte vor Freude, zog Theodore am Arm, sein Gesicht voller Glückseligkeit eines frischgebackenen Vaters. "Theodore, das Baby ist einfach zu süß, so klein und weich. Egal wie hart mein Tag ist, sobald ich nach Hause komme und ihn sehe, verschwindet all meine Müdigkeit. Ihr und Phoebe solltet euch auch beeilen und eins bekommen."

Als Theodore Brians Lächeln sah, überkam ihn eine Welle der Bitterkeit.

Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich plötzlich.

Phoebe spürte Theodores Unzufriedenheit und überreichte schnell das vorbereitete Geschenk. "Danke für eure Fürsorge, Brian, Bianca. Das ist ein Geschenk für Benjamin."

"Warum das Geschenk?" neckte Bianca und schüttelte lächelnd den Kopf. "Phoebe, du bist meine Schwester. Kein Grund, so formell wie ein Gast zu sein."

Obwohl Bianca sie Schwester nannte, hatte Phoebe keine Blutsverwandtschaft zur Familie Vanderbilt.

Phoebe war bei der Familie Vanderbilt aufgewachsen, weil ihre Mutter, Evelyn Ziegler, die Nanny war, die sich seit ihrer Kindheit um Brian und Edward gekümmert hatte. So waren Phoebe, Brian und Edward zusammen aufgewachsen, und Brian und Edward behandelten sie wie eine Schwester.

Brian lächelte und klopfte Phoebe auf die Schulter. Als er ihren dünnen Rahmen bemerkte, runzelte er besorgt die Stirn.

"Phoebe, du siehst so blass und dünn aus. Hast du in letzter Zeit irgendwelche Probleme?"

Theodores Gesicht wurde noch dunkler. Brians Worte implizierten eindeutig, dass er sich nicht gut um Phoebe gekümmert hatte.

Er lachte kalt und sagte sarkastisch: "Vielleicht halte ich sie auf einer strengen Diät."

Brian lachte verlegen, sich seines Fehlers nicht bewusst. Er dachte nur, Theodore könnte in schlechter Stimmung sein, also hörte er auf, sich um Phoebe zu sorgen, und führte sie ins Hotel.

Brian sagte: "Theodore, mach keine Witze. Ihr zwei geht schon mal rein; wir kommen gleich nach."

Theodore ging mit einem sauren Gesichtsausdruck ins Hotel, und Phoebe folgte vorsichtig hinterher. Wenn er in schlechter Stimmung war, trug sie die Hauptlast seiner Wut.

Der Bankettsaal war voller Gäste.

Als Erbe der Familie Reynolds zog Theodore, selbst wenn er lässig in einer Ecke stand, immer Aufmerksamkeit auf sich.

Nicht nur, weil Theodore aus einer angesehenen Familie mit beträchtlichem Reichtum stammte, sondern auch wegen seines attraktiven Aussehens.

Theodore sah in seinem Anzug makellos aus und zeigte seine beeindruckende Statur. Eine schwarze Krawatte mit einer silbernen Klammer und ein Taschentuch in seiner Tasche verliehen ihm eine Aura von Raffinesse und Zurückhaltung.

Aber nur Phoebe wusste, dass Theodore, sobald er seine Kleidung ablegte, nichts anderes als ein Tyrann war, ohne jegliches gentlemanhaftes Benehmen.

"Theodore, warum bist du so spät?" Taylor Morgan, gekleidet in Haute Couture und geschmückt mit einer funkelnden Diamantkette, kam herüber. Sie musterte Phoebe von oben bis unten, ihr Ausdruck kritisch, ihre Augenbrauen zusammengezogen. "Phoebe. Gehst du heute auf den 'Obdachlosen-Chic'? Weißt du nicht, dass heute ein großer Tag für die Familie Reynolds ist?"

Phoebe stritt nicht mit ihr; sie wusste immer, dass Taylor sie nicht mochte.

Wenn sie damals nicht mit Theodores Kind schwanger gewesen wäre, hätte Taylor niemals zugelassen, dass die Tochter einer Nanny in die Familie Reynolds einheiratet.

So hatten sie und Theodore auf Taylors Drängen hin nur eine Heiratsurkunde ohne Hochzeit bekommen. Außer den engsten Familienmitgliedern wusste fast niemand, dass Phoebe Theodores Frau und die Schwiegertochter der Familie Reynolds war.

Phoebe blickte auf ihr Kleid hinunter.

"Ich finde, es ist ganz schön," sagte sie mit einem sanften Lächeln.

"Vergiss es." Taylor konnte sich im Moment nicht die Mühe machen, Phoebe wegen ihrer Kleidung zu belehren. Sie starrte Phoebe an und sagte: "Du hast Benjamin gesehen, als du hereinkamst, richtig?"

"Ja, habe ich," antwortete Phoebe.

Taylor verschwendete keine weiteren Worte mit Phoebe und kam direkt zur Sache. "In deinem ersten Ehejahr sagte Theodore, du müsstest dich um deine Gesundheit kümmern und seist nicht in der Lage, Kinder zu bekommen. Jetzt sind drei Jahre vergangen. Ist es nicht an der Zeit, dass du deinen Job aufgibst und dich darauf konzentrierst, schwanger zu werden?"

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