




Kapitel 8 Auszug aus der Harrington-Villa
Alexander, während er Victoria etwas zu essen reichte, sagte: "Ich habe alles dort drüben eingerichtet. Wir werden täglich Leute haben, die kochen und putzen, und es ist näher am Büro, sodass es für Victoria einfacher sein wird, zur Arbeit zu kommen."
Victoria nickte eifrig. "Ja, und ich werde Alexanders Sekretärin. Ich muss pünktlich zur Arbeit erscheinen."
Alexander fügte hinzu: "Ihr wisst alle, dass es kein Spaziergang im Park ist, meine Sekretärin zu sein. Ich werde es ihr nicht leichter machen, nur weil sie meine Frau ist."
Eloise runzelte die Stirn. "Du Schlingel! Victoria ist deine Frau. Kannst du nicht ein bisschen sanfter zu ihr sein? Wenn sie eines Tages weinend zurückkommt, warte nur, bis dein Großvater sich um dich kümmert!"
Als sie sah, dass ihr "Chef" in Schwierigkeiten war, versuchte Victoria schnell, die Wogen zu glätten. "Es ist in Ordnung, Oma. Arbeit sollte ordentlich erledigt werden. Was, wenn Sanftheit zu Fehlern bei der Arbeit führt?"
Eloises Herz wurde noch weicher, als sie sah, wie verständnisvoll Victoria war. "Alexander, eine so gute Frau zu heiraten, ist dein Segen! Du solltest sie besser schätzen!"
Victoria fühlte einen Stich der Bitterkeit. Er musste sie nicht schätzen; Alexander hatte bereits jemanden, den er mehr liebte.
"Das werde ich auf jeden Fall, Oma," sagte Alexander.
Victorias Herz machte einen Sprung. Obwohl sie wusste, dass Alexander nur Eloise beruhigte, konnte sie nicht anders, als sich gerührt zu fühlen.
Arabella gab Alexander einen leichten Klaps. "Ich wusste, ich hätte dich nicht zurückrufen sollen. Kaum bist du zurück, lässt du Victoria arbeiten und nimmst sie uns jeden Tag weg."
Alexander scherzte selten mit Arabella, "Soll ich dann jetzt zurückgehen?"
Arabella gab ihm einen weiteren leichten Klaps. "Du bleibst besser hier und bist bei Victoria."
Alexanders Vater, Maximus Harrington, dachte einen Moment nach und sagte schließlich: "Es ist gut, dass sie alleine leben. Es ist praktisch für die Arbeit, und sie können ihren eigenen Raum haben, um ihre Beziehung zu entwickeln. Außerdem ist Mama ein leichter Schläfer, und sie sind jung und energiegeladen, sie könnten Lärm machen."
Alexanders Großvater, Brett Harrington, stimmte ebenfalls zu: "Aber ihr müsst versprechen, einmal die Woche und an allen Feiertagen in die Harrington-Villa zurückzukehren."
Victoria sah Brett an und dachte: 'Vielleicht werde ich es in Zukunft nicht sein, der zurückkommt, Opa.'
Alexander stimmte bereitwillig zu: "Kein Problem."
Am Tag ihres Aufbruchs umarmte Arabella Victoria widerwillig. Seit Victoria zur Familie Harrington gekommen war, war sie immer an ihrer Seite gewesen, sogar näher als ihre eigene Tochter. Und Victoria war so wohlerzogen und gehorsam.
Arabella mochte sie wirklich. Jetzt fühlte sie sich bei Victorias Weggang genauso wie damals, als ihre Tochter zum Studium ins Ausland ging.
"Wenn Alexander dich ärgert, ruf mich an, und ich werde für dich eintreten."
Als sie Arabella so sah, konnte Victoria nicht anders, als Tränen in die Augen zu bekommen. "Okay."
Mit einem letzten Blick auf die Harrington-Villa stieg Victoria widerwillig ins Auto.
Das Haus im Süden der Stadt war von Alexander schon lange vorbereitet worden, sodass Victoria direkt einziehen konnte.
Sie saß auf dem Sofa im Wohnzimmer und dachte darüber nach, wie sie Alexander die Kündigung beibringen sollte. Jetzt, da sie aus der Harrington-Villa ausgezogen war, konnte sie einen Zeitpunkt finden, um die Scheidung abzuschließen, kündigen und dann für immer frei sein.
Wenn sie arbeiten wollte, konnte sie in die Firma ihrer Freundin gehen. Wenn nicht, konnte sie in ihr Haus im Ausland gehen, dort eine Weile leben, sich entspannen und dann die Stadt besuchen, in der ihre Eltern früher gelebt hatten.
Während Victoria ihr zukünftiges Leben plante, versuchte Alexander sein Bestes, Spuren seines Lebens im Haus zu hinterlassen, falls die Älteren nachsehen würden.