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Kapitel 2 Drogenkonsum

Die Jahresabschlussfeier der Firma fand im Grand Club in den Vororten statt. Auf dem Weg dorthin schwieg Maggie. Sie spielte mit ihrem Ehering, zog ihn ab und setzte ihn wieder auf, bis ihre Augen sich mit Tränen füllten. Schließlich fasste sie den Mut, ihn endgültig abzunehmen. Man sagte, Männer seien geborene Schauspieler, und Matt, der zwischen zwei Geschlechtern balancierte, war ein wahrer Meister. Die Wahrheit war, dass er genau wusste, ob er sie liebte oder nicht, aber er tat so, als wäre er tief verliebt, und Maggie konnte den Unterschied nicht erkennen.

Als sie am Grand Club ankamen, stand eine Reihe von Menschen, angeführt von einem Verkehrspolizisten in einer fluoreszierenden Weste, vor der Drehtür und signalisierte den Fahrzeugen, anzuhalten. Das Auto kam zum Stehen, und Matt warf einen Blick auf seine Uhr und wies den Fahrer an, herauszufinden, was los war. Der Fahrer kehrte schnell zurück. "Herr Williams, es gibt eine Protestaktion, und sie haben den Eingang blockiert." Nachdem er die Nachricht gehört hatte, kam ein hochrangiger Beamter des Staates in den Park und verlangte die Überprüfung der Ausweisdokumente.

Maggie war voller Beschwerden, da sie die ganze Fahrt über gehetzt hatte, und bemerkte erst jetzt, dass der Grand Club heute anders war als sonst. Die am Straßenrand geparkten Autos gehörten entweder dem Militär oder der Polizei. Die Anordnung war ziemlich beeindruckend. Dies war nicht Maggies erster Besuch hier, da Begin Holdings, das der Familie Williams gehört, ihre Jahresabschlussfeier jedes Jahr hier abhielt. Maggie stieg aus dem Auto und erledigte die Registrierung am Eingang.

Es war Spätwinter, und der Park war voller leuchtend roter Rosen. Die Halle B hier war für hunderttausend Dollar pro Tag gebucht, während Halle A das Dreifache kostete. Die Führungskräfte des Unternehmens hatten sich alle in Halle B versammelt, außer Matt, dem Geschäftsführer. Er war immer vorsichtig und pünktlich gewesen, besonders darauf bedacht, sein Image als Vorgesetzter im Unternehmen zu wahren, sodass er keine Risiken einging oder sich offen zeigte. Doch heute verhielt er sich seltsam und führte Maggie in eine VIP-Lounge im zweiten Stock.

Der Raum war sorgfältig arrangiert, mit einem großen Bett, das in der Mitte mit Rosenblättern geschmückt war. Der Boden war mit Duftkerzen verziert, was eine unbeschreiblich warme und berührende Atmosphäre schuf. Matt holte eine Flasche Rotwein aus dem Eiskübel und schenkte Maggie ein Glas ein. "Probier es mal," sagte er und reichte es ihr. Maggie konnte seine Absichten nicht ganz erraten und fragte: "Was probieren?" "Liebe machen," antwortete Matt, trank das ganze Glas Wein aus und zog sein Hemd aus. "Ich habe deinen Vibrator entdeckt und gebe zu, dass ich deine körperlichen Bedürfnisse vernachlässigt habe, Maggie. Ich kann mich einfach nicht für Frauen begeistern, aber das bedeutet nicht, dass ich keine Gefühle habe. Wir sind verheiratet und haben über ein Jahr zusammen verbracht... Ich betrachte dich als Familie." "Würdest du mit einem Familienmitglied schlafen?" fragte Maggie. Er sprach ernst: "Ich kann Medikamente nehmen, um deine Bedürfnisse zu erfüllen. Können wir eine Scheidung vermeiden?"

Maggie spürte einen Kloß im Hals und trank einen großen Schluck Wein. Seine Bemühungen, sie zu überzeugen, waren unangenehmer als das Schlucken von hundert Fliegen. "Die Ehe ist bereits vorbei," sagte sie. "Wir können sie nach der Scheidung neu aufbauen," beharrte er. Er hielt ihre Schultern und küsste sie leicht auf ihren schlanken Hals. "Maggie, ich schulde dir zu viel. Gib mir eine Chance, es wieder gutzumachen."

Maggie spürte, dass etwas nicht stimmte. Ihre Knochen kribbelten, und ihr Unterleib fühlte sich an, als würde er brennen. Plötzlich bemerkte sie, dass das Überraschendste Matts Hose war, die sich wölbte. Er schloss die Augen, öffnete ihre Knöpfe ohne Rücksicht und wollte sie berühren. Maggie stieß ihn weg, unfähig, es länger zu ertragen. "Ist da etwas im Getränk?" fragte sie. "Ich hatte Angst, dass du mich ablehnen würdest," sagte er. Er schien sich seiner eigenen Mängel bewusst zu sein, während Maggie am ganzen Körper zitterte. "Matt, bist du überhaupt ein Mensch?"

Sie unterdrückte das brennende Gefühl und rannte aus dem Raum. Mit seinen langen Beinen machte Matt einen großen Schritt und packte ihren Arm. Maggie setzte ihre ganze Kraft ein, um ihn wegzustoßen, aber er hielt fest. "Maggie, sei nicht stur. Ich habe versehentlich drei Pillen fallen lassen. Du kannst das nicht allein bewältigen." Maggie fühlte sich zutiefst angewidert. Sie hatte ihn aufrichtig geliebt und gedacht, sie könnten ein glückliches Ende haben, weshalb sie zugestimmt hatte, an der Jahresabschlussfeier teilzunehmen und ihre letzte Szene zusammen zu spielen.

Stattdessen bot es ihm eine Gelegenheit. Maggies Scheidung ohne Aufteilung der Vermögenswerte bewies ihre Unschuld und Naivität. Matt dachte, dass eine solche Frau, die nichts verlangte und sein Geheimnis nicht preisgeben würde, leicht zu kontrollieren sei. Plötzlich wollte er sie nicht mehr loslassen. "Maggie, wenn du weiterhin bei mir bleibst, werde ich dich nicht schlecht behandeln. Wenn du dieses Mal keinen Spaß haben kannst, werden wir uns etwas anderes einfallen lassen."

Sie war so wütend, dass sie ihm gegen das Schienbein trat und wegrannte. Matt fiel zu Boden und rief ihr nach, sie solle zurückkommen. Maggie ignorierte ihn und stürmte in den Korridor an der Ecke des zweiten Stocks. Ein Mann stand an einem französischen Fenster, das Gegenlicht schien auf ihn. Er hatte wohlproportionierte Gliedmaßen und breite Schultern, die eine äußerst heldenhafte Figur ausstrahlten.

Der Alkohol katalysierte ihren Hass und löste auch ihre innere Leere aus. Unter dem Einfluss des Alkohols stand sie vor dem Mann, zitternd und um Hilfe bittend: "Herr, mir ist so heiß, können Sie einen Krankenwagen rufen?" Der Mann hob seinen Blick und enthüllte eine tiefe Dunkelheit in seinen Augen, die mit wilden, gefährlichen Strudeln wirbelte, die Maggie einmal verbrannt hatten. Er nahm die Zigarette von seinen Lippen, schnippte sie weg und sah sie durch den Rauch an. "Willst du Sex?" Ein gleichgültiger Ton.

Maggie verstand irgendwie. Ihr Gesicht wurde rot. Sie zerzauste ihr Haar, während sie daran zog, ihre Knöpfe waren offen, und ihre Brust war entblößt. Sie bedeckte sie mit ihrer Hand, ihre Handfläche war schweißnass, ihr Herz schien aus ihrer Brust zu springen. Sie fühlte sich feucht, und zwischen ihren Beinen stieg Feuchtigkeit auf. Mit einem nebligen und unkontrollierbaren Blick griff sie nach seiner Taille. "Kannst du mir helfen..."

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