




Kapitel 6
Der Alpha packte sie am Ellbogen und zerrte Cecilia zu den Aufzugstüren. Sie wehrte sich nicht gegen die starke Hand, die ihren Arm umklammerte. Selbst diese einfache Berührung fühlte sich vertraut an – die fordernden, selbstbewussten Hände, die ihren Körper noch in der letzten Nacht gekannt hatten. Sie folgte gehorsam, ängstlich – nicht vor dem, was ihr bevorstand, sondern vor der Art und Weise, wie ihr Körper auf diesen Fremden reagierte.
Ihre Knie fühlten sich taub an, eine Hitze tobte in ihren Knochen, noch bevor sich die Aufzugstüren geschlossen hatten. Der bloße Duft von ihm ließ etwas verzweifelt in ihr pulsieren. Er schubste sie am Ellbogen und Cecilia drehte sich, schlug gegen die Aufzugswand. Ihr Atem entwich ihr und sie hatte keinen Moment, Luft zu holen, bevor sein Mund auf ihren gedrückt wurde, seine Hände die Knöpfe ihrer Bluse aufrissen.
Seine Hand glitt hinein und als seine Finger ihre nackte Brust berührten, riss er sich von ihren Lippen los, um leise in ihr Ohr zu flüstern: „Was für eine kleine Schlampe trägt keinen BH an ihrem ersten Arbeitstag?“ Sein Atem streifte sadistisch ihr Ohr, seine Hand umfasste ihre Brust und drückte fest zu. „Hast du gehofft, dass ich komme?“
Cecilia ließ einen unkontrollierbaren Atemzug entweichen, der Schmerz verwandelte sich in ein Verlangen nach mehr davon. „Ich mache nur meinen Job“, antwortete sie, keuchend, als sein Mund heiß gegen ihren Hals gedrückt wurde. Seine Zähne schabten grob über ihre Haut.
„Dann sehen wir mal, ob sich deine Leistung verbessert hat“, flüsterte er in ihr Ohr. „Dreh dich um.“
Cecilias Herz stolperte in ihrer Brust, aber sie gehorchte, drehte sich um und blickte auf die Aufzugswand. Sie sah, wie ihr Atem als Kondensation auf dem Metall wuchs, ihr leichtes Spiegelbild starrte zurück, als seine Hände um ihre Taille glitten und die letzten Knöpfe ihrer Bluse öffneten, bis keiner mehr übrig war. Dann glitt seine Hand flach über ihren Bauch und tauchte unter den vorderen Teil ihres Rocks.
Ohne einen Moment zu zögern, glitten seine Finger zwischen ihre Beine und fühlten die Feuchtigkeit, die sich in ihren Höschen gesammelt hatte. Er streichelte sie dort einmal, dann zweimal, und beim dritten Mal krümmten sich seine Finger in sie hinein und sie zitterte hilflos, ein intensives Gefühl erwachte in ihr.
Sie konnte die sanften Laute, die sie von sich gab, nicht unterdrücken, seine Finger bewegten sich langsam, aber grob. Sie legte ihren Kopf gegen seine Schulter und keuchte, während er seine Finger hinein und heraus schob, hinein und heraus. Die Art, wie sie sich in ihr bewegten, entfachte etwas – dieses verzweifelte, hungrige Gefühl, von dem sie wusste, dass es sie an den Rand des Unheils bringen würde. Ihr Körper spannte sich um seine Finger und er hielt sie gegen seine Brust, seine Hand drückte fest in ihre Brust. „Willst du es?“ flüsterte er in ihr Ohr.
Sie nickte. Seine Finger bewegten sich schneller zwischen ihren Schenkeln und zogen dieses Gefühl aus ihr heraus.
„Sprich“, forderte er.
Ihre Stimme zitterte, als sie seine feste Gestalt gegen ihren Rücken spürte, Feuchtigkeit sickerte aus ihrem Höschen und lief ihr den Oberschenkel hinunter.
„B-bitte“, brachte sie hervor.
Seine Finger bewegten sich gnadenlos, rieben immer wieder genau die richtige Stelle in ihr, bis sie hilflos aufschrie und gegen seine Hand kam. Seine Beine zitterten, fast nachgebend unter ihr, während er sie mit dem Arm, der um ihre Brust geschlungen war, auffing. Ein tiefes Lachen rollte gegen die Höhle ihres Ohrs. „Wir sind noch nicht fertig.“
Plötzlich schob der Alpha den Stoff ihres Rocks nach oben, bündelte ihn an ihrer Taille. Sie spürte, wie ihr feuchtes Höschen zu ihren Knöcheln fiel, und hörte das Geräusch seines Hosenreißverschlusses, der sich öffnete.
Die Hitze hatte sie völlig erfasst, und Cecilia konnte nichts anderes tun, als ihre Stirn an die Wand zu lehnen und zu keuchen, während sie nach hinten griff, um seinen Arm zu berühren. „Dein Name…“, stieß sie hervor. Sie hatte doch zumindest das Recht, ihn zu erfahren, oder?
„Du musst ihn nicht wissen“, sagte der Alpha. Er riss ihr Shirt weg, warf es zur Seite und drückte eine Hand auf ihren unteren Rücken. Sie bog ihn sich seiner Forderung entsprechend unterwürfig, Hitze explodierte in ihrem Gesicht beim bloßen Streifen seiner Berührung zwischen ihren Beinen, als er sich in Position brachte.
In dem Moment, als er in sie eindrang, ließ Cecilia ein Geräusch heraus, das sie nicht erwartet hatte – ein verzweifeltes, tierisches Geräusch. Die schamlose Begierde hatte sie völlig überwältigt, und sie konnte die Geräusche, die ihr entkamen, oder die Orte, an denen ihre Hand ihn ergriff, nicht mehr kontrollieren. Sein Oberschenkel. Sein Handgelenk. Irgendetwas. Er bewegte sich in ihr mit derselben Forderung wie zuvor, jeder schnelle Stoß testete diesen Ort in ihr, der danach verlangte, wieder provoziert zu werden.
Er umfasste sie um den Hals und grunzte leise in ihr Ohr, trieb sie tiefer und tiefer in die Vergessenheit, bis ihre Schreie gegen die Wände des Aufzugs widerhallten, Feuchtigkeit ihren inneren Oberschenkel hinunterlief. Er hielt sie mit dem Rücken an seine Brust gedrückt, als sie ein zweites Mal kam, seine dicke, feste Gestalt tief in ihr verankert.
Dann drehte er sie plötzlich um und hob sie in seine Arme. Instinktiv schlang sie ihre Arme um seinen Hals, die Beine um seine Taille, als sie den scharfen, angenehmen Schmerz spürte, als er wieder in sie eindrang. Sie stöhnte hilflos über seine Schulter, seine raue Stimme an ihrem Ohr, flüsterte obszöne Dinge, deren Bedeutung sie kaum erfasste. Sie war zu verloren – benommen von der schieren Hitze und Begierde, die sie wie eine Rauchwolke umhüllte.
Die Zeit entglitt ihr, und sie fand sich in derselben Hitze wie beim letzten Mal wieder – der Ekstase, die ihren freien Willen nahm und das verzweifelte Verlangen in ihr öffnete. Sein Körper bewegte sich gegen ihren, schnell und rhythmisch, sein Mund drückte sich an ihren Hals, die kühlen Wände des Aufzugs kühlten ihre Wirbelsäule. Sie umarmte es – vielleicht, weil sie wusste, dass dies ihr Schicksal sein würde, egal wie sehr sie versuchte, es zu vermeiden. Sie konnte sich nicht von seinen Pheromonen und der Art und Weise, wie sie ihren Körper verwüsteten, lösen.
Sie war hier eine Sklavin. Es hatte keinen Sinn mehr, dagegen anzukämpfen.
Er hatte sie abgesetzt und begann, ihren Rock von ihrer Taille zu reißen, aber Cecilia konnte es nicht länger ertragen. Sie musste ihn berühren – diesen Duft schmecken, der sie innerlich zerriss. Sie sank auf ihre zitternden Knie und griff nach seiner Erektion, verzweifelt danach, ihn gegen ihre Zunge zu spüren. Aber er packte eine Handvoll ihrer Haare und hielt sie zurück.
„Warte,“ sagte er. Seine Augen schossen zu dem Bedienfeld neben der Aufzugstür, wo keine der Tasten leuchtete. Die ganze Zeit über waren sie im Erdgeschoss geblieben, der rothaarige Alpha direkt draußen. Er trat zurück und drückte einen Knopf, um die Aufzugstür zu öffnen, und genau wie zuvor stand der rothaarige Alpha dort, sah jedoch weitaus missmutiger aus als zuvor. Cecilia bedeckte sich vor Scham, konnte jedoch nicht anders, als die Beule in seiner Jeans zu bemerken.
Er hatte sie sicherlich gehört... aber hatte er es genossen?
Sein Gesicht sagte etwas anderes, aber die Form, die an seinem Reißverschluss drückte, war unverkennbar.
Ihr Entführer lehnte sich lässig gegen die Aufzugstür und blickte zu seinem Alpha-Kollegen hinaus. „Hör auf mit dem Scheiß, Asher,“ sagte er. „Entweder steig in den Aufzug oder warte auf den nächsten. Wir gehen.“
„Verpiss dich,“ antwortete der Alpha namens Asher und wandte seinen Blick ab.
„Wie du willst.“ Cecilia beobachtete, wie er einen Knopf im Aufzug drückte und die Türen sich wieder schlossen. Er steckte sich zurück in seine Hose, obwohl er immer noch hart war, und kam zu ihr. Sie sah hilflos zu, wie sie auf dem Boden kniete, ihre Beine zitterten immer noch und eine Feuchtigkeit sammelte sich zwischen ihnen.
„Ryan,“ sagte er, als er sich hinkniete, sie unter den Knien und unter ihrem Rücken aufhob und sie vom Boden hob.
Sie klammerte sich an ihn, als er sie in seinen Armen hielt. „Was?“
„Mein Name,“ antwortete der Alpha. Der Aufzug kam langsam zum Stillstand und die Türen öffneten sich erneut. „Aber du nennst mich Sir und nichts anderes. Verstehst du?“
Trotz seiner kalten Worte waren seine Arme sanft um sie. Cecilia betrachtete sein schönes Gesicht, als das Licht über ihn fiel – markantes Kinn, schmale Augen, mauvefarbene Lippen, die leicht gerötet waren von den rauen Küssen.
„Ja, Sir,“ antwortete sie leise. Seine Augen flackerten zu ihr, schienen interessiert an der Art, wie sie es gesagt hatte. Er trug sie in ein Zimmer und ließ sie plötzlich auf ein Bett mit schwarzen Seidenlaken fallen. Sie beobachtete ihn von dort, wo sie lag, immer noch heiß und keuchend, immer noch hungrig nach ihm.
„Sag es nochmal,“ befahl er.
„Ja, Sir,“ antwortete sie.
Er zog den Rock von ihrer Taille und bewunderte mit seinen Augen ihren nackten Körper, aber wenn er irgendeine Schönheit in ihr fand, sagte er es nicht. Er zog sein Hemd über den Kopf und streifte seine Hose ab, seine erregte Gestalt präsentierte sich erneut. Er streichelte sich selbst und positionierte sich zwischen ihren Beinen, nahm sie ein drittes Mal—sein Körper heiß, warm gegen ihren eigenen, während er sich gegen sie bewegte, seine Hüften hart rollend, tiefer und tiefer in sie stoßend, bis sie erneut am Rande des Verlangens fiel. Es dauerte nicht lange, bis sie ein drittes Mal kam, zitternd und angenehm unter ihm zuckend.
Und als er mit ihr fertig war, stand er am Rand des Bettes und starrte auf ihren nassen Körper hinunter. In seinen Augen lag ein seltsamer Konflikt, aber nicht ganz der Ekel, den sie von ihm erwartet hatte.
„Schlaf“, befahl er ihr.
Fast augenblicklich schloss Cecilia ihre Augen und schlief ein.
Als sie aufwachte, war sie allein in seinem Zimmer, ihr Körper schmerzte heftig. Sie sammelte sich, erkannte die Zeit und sprang aus dem Bett. Sie war sich noch sicherer, dass das Zimmer Ryan gehörte, als sie sein großes Badezimmer betrat, wo ein Männerhemd an der Tür hing. Ein Rasierapparat lag am Waschbecken, eine Flasche Kölnisch Wasser neben dem Spiegel.
Sie wusch sich am Waschbecken und zog die Kleidungsreste an, die sie auf dem Boden verstreut fand—ihre Bluse mit vielen zerrissenen Knöpfen und ihren Rock. Ihre Unterwäsche schien längst verloren zu sein, und sie war nicht in der Lage, jetzt danach zu suchen. Sie sammelte die Bettwäsche vom Bett, um sie zu waschen, und eilte in den ersten Stock, verzweifelt darauf bedacht, ihr Zimmer zu erreichen, bevor jemand den Zustand bemerkte, in dem sie sich befand.
Eine Stimme hielt sie auf dem Weg auf: „Entschuldigen Sie.“
Ihr Herz sprang in ihrer Brust und Cecilia zögerte im Flur, schaute um den Türrahmen ins Wohnzimmer, wo ein Fremder auf dem Ledersofa saß. Cecilia konnte nicht anders, als zu denken, dass er wie ein Künstler aussah—langes schwarzes Haar, das fast seine Schulter erreichte, ein paar Strähnen fielen über ein paar distanzierte Augen. Es gab keinen Funken Farbe darin, und die Dunkelheit, die sie hielten, ließ sie sich fragen, welche geheimnisvollen Dinge sich dahinter verbargen. Er stand auf, als sie den Raum betrat, und näherte sich ihr mit den Händen in den Taschen seiner Jacke. Als er lächelte, füllten sich seine Wangen mit hübschen Falten. „Sie scheinen es eilig zu haben. Störe ich etwas?“
„Überhaupt nicht“, antwortete Cecilia höflich. „Ich scheine nur ein wenig hinter meinem Zeitplan zu sein, das ist alles.“
„Verzeihen Sie mir“, sagte er und schob sein schwarzes Haar zurück. Die Art, wie es wie Seide fiel, ließ Cecilia den Atem stocken. „Ich lasse Sie Ihren Tag fortsetzen.“
Etwas an seinem höflichen und exzentrischen Auftreten weckte Cecilias Neugier. „Nein, nein“, sagte sie. „Es ist schon in Ordnung. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
„Eigentlich“, sagte der Alpha und lehnte sich vor. Er betrachtete ihr Gesicht, als sähe er sie zum ersten Mal, seine dunklen Augen wanderten über jedes ihrer Merkmale. Er lächelte sie an, seine weißen Zähne glänzten im Licht. „Vielleicht können Sie das.“